(Foto: Thore Bischoff)

Der letzte Spieltag hat es in sich

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Die Hälfte aller ProA-Ligisten hat sich noch lange nicht in die Sommerpause verabschiedet

Wenn am kommenden Samstag (jeweils 19.30 Uhr) der 34. Hauptrunden-Spieltag der Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA auf dem Programm steht, dann haben neun Teams ihren letzten Auftritt vor der Sommerpause, für die neun anderen aber geht es nochmals um die Wurst im Ringen um eine gute Playoff-Platzierung oder im Kampf gegen den Abstieg. Lediglich die Partien Bremerhaven (10.) gegen Trier (1.), Paderborn (18.) gegen Nürnberg (13.) und Düsseldorf (14.) gegen Kirchheim (6.) sind relativ bedeutungslos, in allen anderen sechs Matches brennt der Baum.

Auch in der der JobStairs GIESSEN 46ers gegen die Dresden Titans, die die Lahnstädter nach zuletzt 14 Siegen aus 16 Rückrunden-Partien gerne gewinnen möchten, um sich zumindest die theoretische Chance auf Platz zwei und ein damit verbundenes Heimrecht sowohl im Playoff-Viertel- als auch im Halbfinale zu erhalten. Was nur gelingen würde, wenn die FRAPORT SKYLINERS zu Hause gegen die abstiegsgefährdeten Artland Dragons patzen.

Doch Vorsicht: Die Truppe von Cheftrainer Branislav Ignjatovic kann auch noch auf Platz vier abrutschen, falls die Begegnung gegen die Männer aus der sächsischen Metropole in die Hose gehen sollte und zeitgleich auch Frankfurt als Verlierer das Feld verlassen müsste. Würde Phoenix Hagen gegen Bayreuth gewinnen, käme somit ein Dreiervergleich zum Tragen, in dem Gießen am schlechtesten abschneiden und nach dem Ende der Hauptrunde also auf Platz vier landen würde.

Als Vizemeister hieße der Gießener Kontrahent im Best-of-five-Vergleich des Viertelfinales entweder Münster oder Karlsruhe, als Dritter oder Vierter würden Kirchheim oder Jena auf den fünffachen Deutschen Meister warten. Während die punktgleichen Teams aus Münster (bei RASTA Vechta II) und Karlsruhe (in Koblenz) im letzten Hauptrunden-Duell unbedingt gewinnen wollen, um dem souveränen Spitzenreiter RÖMERSTROM Gladiators Trier in der Runde der besten Acht aus dem Weg zu gehen, sind die beiden anderen möglichen 46ers-Kontrahenten Kirchheim (in Düsseldorf) und Jena (gegen Bochum) zu Hause gefordert. Allerdings unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen: Während sich die ART Giants am Sonntag durch den 87:70-Sieg bei den Artland Dragons in Sicherheit gebracht haben, müssen die SparkassenStars in Thüringen dringend gewinnen, um sich eventuell noch in Sicherheit zu bringen.

Im Falle eines Bochumer Erfolges in Jena sowie möglichen Niederlagen der Artland Dragons in Frankfurt, der ART Giants Düsseldorf gegen Kirchheim und der EPG Baskets Koblenz gegen Karlsruhe wären vier Mannschaften vor den bereits abgestiegenen Gartenzaun24 Baskets Paderborn punktgleich. Aus dieser Runde haben sich allerdings Düsseldorf und Koblenz aufgrund besserer direkter Vergleiche bereits verabschiedet. Was eine Bochumer Hoffnung auf den Liga-Verbleib nährt, denn die Truppe des spanischen Headcoachs Felix Banobre hat beide Begegnungen gegen die Artland Dragons (80:78, 80:79) gewonnen.

 

Die Brisanz in mindestens sechs von neun Partien des letzten Hauptrundenspieltags in der ProA ist also kaum zu überbieten.

 

24.04.24

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