Das U16-Team der 46ers Juniors wartet in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) weiter auf den ersten Saisonsieg. Auch im dritten Spiel setzte es eine Niederlage, beim TV Langen verloren die Mittelhessen am Sonntag mit 65:77.
Waren die “kleinen” Juniors in ihren ersten beiden Saisonspielen erst nach der Halbzeit auf die Verliererstraße geraten, brachten sie sich in Langen schon vor der Pause durch eine zu hohe Fehlerquote um alle Siegchancen. Gegen die Pressverteidigung Langens zogen sich die Schützlinge von Coach Marcus Krapp zunächst zwar einigermaßen ordentlich aus der Affäre (9:14/6.), doch in der Folge fielen die Gäste im Angriff viel zu häufig durch Unsicherheiten auf. „Unsere Verteidigung kam durch die vielen Ballverluste gar nicht zur Geltung“, berichtete Marcus Krapp, der im Rückblick auf die erste Spielhälfte lediglich Max Brandau (acht Punkte in Viertel eins) lobend hervorhob.
Ein „teilweise desolater Ballvortrag“ führte dazu, dass sich die Lage der Juniors nach dem 13:27-Rückstand zum Ende des ersten Viertels weiter verschlechterte. Bei einem 14:1-Lauf der Gastgeber kurz vor der Halbzeit leisteten die Mittelhessen auch zu wenig Gegenwehr, zur Pause war die Messe beim Stande von 24:49 fast schon gelesen.
Aufbauen lässt sich auf die Leistung nach dem Wechsel. Die Langener vergrößerten ihren Vorsprung zunächst auf 31 Punkte (57:26), angeführt von Till Scheld (elf Punkte im dritten Viertel) gaben dann aber die 46ers Juniors auf dem Parkett den Ton an. Mit einem 41:62 ging es ins letzte Viertel, in dem die Krapp-Truppe dominierte. Lukas Gaudermann und Max Schwarzkopf hießen die Leader in der Verteidigung, im Angriff waren die Juniors nur durch Fouls zu stoppen. Durch eine fulminante Aufholjagd kam man bis auf acht Zähler an den Gegner heran (63:71). Es wäre noch mehr drin gewesen, wenn zum Beispiel mehr als zehn der 20 Freiwürfe, die sich die 46ers Juniors im Schlussabschnitt erkämpften, durch die Reuse gefallen wären.
Krapp: „Der Langener Sieg ist verdient. Wir haben vor der Pause unerklärliche Unsicherheiten gezeigt und nur eine Halbzeit lang gut gespielt, das reicht in der JBBL nicht. Wir können gegen jedes Team bestehen, schaffen das momentan aber noch nicht konstant genug.“
Punkte: Scheld (19), Dietl (2), Schaake (1), Stelzer, Gaudermann (4), Schwarzkopf (11), Schadeck (10), Volk, Brandau (15), Pfannmüller (2), Neumann (1).