Gleich zwei Partien gegen die Mannschaft von MORGENSTERN BIS Baskets Speyer stehen für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos als nächstes auf dem Programm. Traditionell tragen die Teams der ProB ihr letztes Hin- und erstes Rückrundenspiel gegen denselben Gegner aus. Mit den Reichskammergerichtsstädtern bekommen es die Rackelos dabei mit einem besonders reizvollen Opponenten zu tun – nicht nur, weil die Baskets als Aufsteiger erstmals ihre Visitenkarte in der Osthalle abgeben. Spielbeginn ist am Sonntag (8. Dezember) um 18.00 Uhr.
Die zwei Partien sind auch deshalb von nicht zu unterschätzender Bedeutung, weil mit Blick auf die Tabelle zwei Nachbarn im Mittelfeld direkt aufeinandertreffen. Bei zwei Siegen könnten Gießen und Speyer ihren Platz im Spitzen-Trio der ProB-Süd festigen. Zwei Niederlagen, und der Blick ginge vorerst in Richtung Relegationsplätze. Das gilt besonders für die Rackelos: Nach starkem Saisonstart steht Speyer gegenwärtig mit einem Sieg mehr in der Tabelle direkt vor den Mittelhessen auf Platz 4. Die 46ers II konnten ihr Punktekonto mit dem Auswärtssieg in Baunach vor zwei Wochen ausgleichen und führen ein Quartett aus vier Mannschaften an, die sich zwischen Rang 8 und 5 einreihen.
Weder der gute Saisonstart, noch der nach wie vor stabile vierte Tabellenplatz des Liganeulings kommen dabei von ungefähr. Die ProB-DNA hat der Absteiger von 2016 nie verloren. Nur drei Anläufe brauchten die Baskets, um den Wiederaufstieg aus der Regionalliga Süd-West zu bewerkstelligen. Damals waren es übrigens die von Rolf Scholz und Lutz Mandler trainierten Licher BasketBären, die knapp vor Speyer die sportliche Qualifikation der Mittelhessen sicherstellten – und damit im gewissen Sinne die Existenz der 46ers Rackelos, wie wir sie heute kennen.
Mehrere ligaerfahrene Akteure tummeln sich im Kader von Carl Mbassa, der bei den BIS Baskets bereits seit 2013 als Headcoach aktiv ist und sein Team auch in die zweite Liga zurückführte. Dort gelang ein Blitzstart: Vier Siegen in teils souveräner Manier folgten danach aber ebenso viele Niederlagen. In der Folgezeit konnten sich die Speyerer allerdings knapp gegen Oberhaching und die FRAPORT SKYLINERS Juniors behaupten. Genau wie bei den Rackelos ruhte der Ball am vergangenen Wochenende, weshalb beide Mannschaften nach einer vierzehntätigen Pause ihren Rhythmus wiederfinden müssen.
Zu den Spielern der Baskets: Bekanntester Akteur aus Gießener Perspektive dürfte Tim Schwartz sein. Der mittlerweile 32-Jährige war Anfang des Jahrzehnts an der Lahn aktiv. Zwei Etagen tiefer ist der äußerst dreierstarke Forward (49%) für 15.3 Punkte und 3.7 Rebounds pro Einsatz gut. Topscorer ist allerdings Albert Kuppe, der in Heidelberg und Gotha zuvor höherklassig spielte. Knapp 18 Punkte und 5 Bretter markiert der Big Men im Schnitt. Auch dahinter tummeln sich mit Kapitän Dmitrij Kreis, Daryl Woodmore und Adrian Lind mehrere ligaerfahrene Akteure.
Bei den 46ers II steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Tim Köpple. Der Guard hatte sich im letzten Spiel gegen Baunach am Finger verletzt. Ebenfalls fraglich ist, ob Hannes Osterwalder wird mitwirken können. Dem Local Player machen Hüftprobleme das Leben auf dem Parkett schwer.
Auf die Fans wartet die letzte Gelegenheit, ihre Depant GIESSEN 46ers Rackelos vor der Weihnachtspause auf heimischen Parkett zu erleben. Nach dem spannungsgeladenen Doppelpack gegen Speyer gastieren die Mittelhessen am 21.12. noch in Erfurt, bevor das neue Jahrzehnt mit zwei Heimspielen startet. Karten sind wie gewohnt an der Abendkasse, in der Geschäftsstelle und im Vorverkauf online im Ticketshop verfügbar. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 10, ermäßigt 8 Euro. Kinder zwischen 6 und 14 zahlen 6 Euro.
Rolf Scholz (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Sie verfügen über viele gefährliche Schützen, gerade auf den Guardpositionen und haben bereits unter Beweis gestellt, was sie können. Auf uns wartet auf alle Fälle ein wichtiges Spiel gegen einen starken Gegner.“