Einstieg in die Pre-Season geglückt – Benefizspiel geht mit 97:61 an die 46ers

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Das Benefizspiel zu Gunsten der Opfer der Flutkatastrophe zwischen den JobStairs GIESSEN 46ers und den EN Baskets Schwelm endete mit 97:61 für die Gießener. Der Bundesligist stellte frühzeitig die Weichen und nutze mit einem 22:0-Lauf im zweiten Viertel seine Überlegenheit gnadenlos aus. Die Mittelhessen zeigten eine ausgeglichene Mannschaftsleistung gepaart mit einer druckvollen Defense, was mit 16 Steals und 25 Defensivrebounds die Hartnäckigkeit unterstreicht. Topscorer auf Gießener Seite waren Nuni Omot und Philip Fayne II mit je 17 Punkten.


Die Mittelhessen gingen mit einer Elferrotation in die Begegnung. John Bryant (Wadenzerrung) musste angeschlagen pausieren und wird erst im Laufe der nächsten Woche wieder im Mannschaftstraining zurückerwartet. So sollten Kendale McCullum, Bjarne Kraushaar, Dennis Nawrocki, Nuni Omot und Phillip Fayne II das Heft des Handelns als erstes in die Hand nehmen. Einem 6:0-Rückstand zum Trotz setzte Omot mit And-One und Kraushaar aus der Ecke zum Gegenstoß an (6:6, 4.). Während die Hausherren aus dem Dreierbereich hochprozentig agierten, waren die Mittelhessen flexibler in ihren Abschlüssen zugange. So waren es Kilian Binapfl und Tim Uhlemann mit Layups, sowie Florian Koch aus der Halbdistanz, die die 14:13-Führung eroberten (8.). Die 46ers übten weiter Druck auf den ballführenden Spieler aus, sodass die 22:18-Viertelführung bestand hatte.

Schwungvoll starteten die JobStairs GIESSEN 46ers ins zweite Viertel und Brayon Blake erzielte seinen zweiten Treffer vom Perimeter zum 25:18 (11.). Eine Ganzfeldpresse mit etlichen Steals nutzen McCullum & Co. zu einem 13:0-Run, der die Mittelhessen auf 35:18 (13.) hievte. Die Schwelmer taten sich immer schwerer, einen ordentlichen Angriff zu etablieren. Die 46ers hingegen übten neben Druck auch geschickte Fastbreak-Aktionen aus, welche unter anderem mit Maximilian Begue und dessen Korbleger zu ansehnlichen Abschlüssen führte (41:18, 15.). Die Mechanismen waren gefunden, Offensivrebounds wurden zu zweiten Chancen gewinnbringend umgewandelt und für die Highlights sorgte Fayne II mit krachenden Dunkings (45:22, 17.). Zur Halbzeitpause leuchtete ein 54:34 für die Gießener auf der Anzeigetafel.

Die zweite Hälfte begann ähnlich agil wie es vor der Halbzeitsirene endete – Fayne II und Begue nutzen ihre Schnelligkeit zum Korb vollends aus und legten auf 60:34 (23.) vor. Die Baskets stoppten zwar den 6:0-Run per Freiwürfe, doch die Gäste fanden immer wieder zielsicher zum Korb, was Mitte des Viertels ein 64:38 (25.) bedeutete. Die Hausherren fanden im Anschluss mit einem 6:0-Run ihrerseits so manch vorteilhafte Antwort, die 46ers setzten mit einem Omot-Dreier sowie einem Blake-Korbleger Akzente (69:46, 28.). Dem engagierten Auftritt der EN Baskets war es geschuldet, dass die JobStairs GIESSEN 46ers ihre Führung nicht wesentlich weiter ausbauen konnten. So stand es nach Ende des dritten Quarters 71:49.

Im letzten Abschnitt waren zunächst auf beiden Seiten die Freiwürfschützen gefragt – wobei McCullum seine Zielgenauigkeit unter Beweis stellte (73:52, 32.). Uhlemann, Blake und Omot wagten ihrerseits aus der Halbdistanz sowie vom Perimeter geglückte Versuche, sodass ein 81:52 (33.) die Folge waren. Schnelle Hände und druckvolle Defense der 46ers wirkten sich auf die Abschlussqualität der Hausherren aus, was wiederum auf der anderen Seite des Feldes durch Koch, Omot oder Blake gewinnbringend umgemünzt wurde (91:54, 35.). Die Schwelmer legten sich in den letzten fünf Minuten noch einmal richtig ins Zeug, was aber die JobStairs GIESSEN 46ers mit Pick-&-Roll in der Offense umgehen konnten. Am Ende stand ein 97:61-Auswärtssieg auf der Habenseite der Gießener.


Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es war das erwartete erste Spiel. Wir haben miteinander gespielt und versucht, unsere Mitspieler zu finden und hatten deshalb auch ein paar Ballverluste. Aber ich muss sagen, die Jungs haben gekämpft. Verteidigung ist für uns in diesem Jahr ein Stichwort, doch es darf natürlich nicht nur ein Wort sein – es muss jeden Tag und jedes Spiel gelebt werden. Das ist uns heute gelungen und wir sind auch zufrieden mit dem Ergebnis, aber wir sind hierhergekommen, um den Leuten zu helfen, unseren Beitrag zu leisten und hoffen, dass viele Spendengelder zusammengekommen sind. Das ist, was heute zählt.“

EN Baskets Schwelm – JobStairs GIESSEN 46ers 61:97 (34:54)

Viertelergebnisse: 18:22, 16:32, 15:17, 12:26

EN Baskets Schwelm: Robert Nortmann (6 Punkte), Paul Schult, Rupert Hennen (9), Marco Hollersbacher (14), Marco Buljevic (5), Leonardo Conzane, Emmanuel Womala, Nikita Khartchenkov (20), Dario Fiorentino, Tim Lang (6), Daniel Mayr (1)

JobStairs GIESSEN 46ers: Kendale McCullum (8 Punkte, 4 Steals), Nuni Omot (17), Dennis Nawrocki, Brayon Blake (14, 4 Assists), Bjarne Kraushaar (5, 4 Assists), Kyan Anderson (3, 8 Assists), Maximilian Begue (6), Tim Uhlemann (10), Kilian Binapfl (2), Florian Koch (15), Phillip Fayne II (17, 5 Rebounds)

Zuschauer: 300

Nächstes Spiel: Sa., 28.08.2021, 18.00 Uhr: Bayer Giants Leverkusen – JobStairs GIESSEN 46ers

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