„Es hat eben einfach nicht gepasst“

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Seit kurzem steht es fest: Der auch von den LTi GIESSEN 46ers umworbene Power Forward Joe Werner kehrt zur Saison 2010/2011 leider nicht zurück nach Mittelhessen. Der 26 Jahre alte US-Amerikaner hat einen Vertrag beim österreichischen Erstligisten WBC Raiffeisen Wels unterschrieben. Werner war im Sommer 2009 in die Beko Basketball Bundesliga gewechselt, sein Einjahresvertrag in Gießen lief mit Ende der Spielzeit 2009/2010 aus.

Bei seinen 32 Beko BBL-Einsätzen im Trikot der LTi 46ers kam Werner bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von rund 16 Minuten auf 5,3 Punkte und 3,8 Rebounds pro Partie. Mit seiner kampfbetonten Spielweise hatte das zwei Meter große Kraftpaket schnell die Herzen der Gießener Basketballfans erobert.

„Schade, dass es mit Joe Werner nicht geklappt hat. Er hat hier einen super Eindruck hinterlassen und hätte gut zu uns gepasst“, bedauert Christoph Syring den Abgang des Power Forwards. Der Geschäftsführer der LTi 46ers stellt aber auch klar, dass „wir uns trotz aller Zuneigung bei Angeboten für Spieler weiterhin konsequent an unseren finanziellen Rahmenbedingen orientieren werden“. Daran habe sich der Klub auch im “Fall Joe Werner” gehalten. „Es hat dann eben einfach nicht gepasst. Wir respektieren Joes Entscheidung und wünschen ihm viel Erfolg für die weitere Karriere“, so Syring.

„Obwohl unsere Möglichkeiten in diesem Jahr besser sind als in der abgelaufenen Saison, wachsen die Bäume nicht in den Himmel. So werden wir weiterhin jeden Euro zweimal umdrehen müssen und unsere Angebote an Spieler strikt an den gesicherten Einnahmen einer Saison ausrichten. Alles andere wäre nicht verantwortlich“, betont der Geschäftsführer, dass die LTi 46ers auch weiterhin vernünftig wirtschaften werden.

Syring weiter: „So wie um Joe Werner bemühen wir uns um alle Leistungsträger der vergangenen Spielzeit. Leider werden wir aber auch in Zukunft damit leben müssen, dass im Profisport, in dem sich fast alles um das Gehalt dreht, Spieler bei ‘besseren’ Angeboten zu anderen Clubs weiterziehen. Da ist dann aber auch kaum Platz für Sentimentalitäten. So ist eben das Geschäft.“

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