Gast bei bester Starting Five der Liga

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Für den TV LICH steht am Samstag das vorletzte Spiel des Jahres auf dem Programm. Eine Woche nach der bitteren Ein-Punkt-Heimniederlage gegen die Bremen Roosters sind die Bierstädter am Samstag bei den Cuxhaven BasCats zu Gast. Die Partie beginnt um 16.30 Uhr.

Die Trainingswoche verlief laut Head Coach Alexander Biller normal: „Anfangs war es etwas lauter, aber das hat sich dann im Laufe der Woche normalisiert.“ Gegen Bremen hatte Lich eine halbe Minute vor Spielende noch mit drei Punkten geführt. Drei Sekunden vor Spielende gerieten die Oberhessen aber doch noch auf die Verliererstraße, durch zwei Freiwurftreffer von Al Elliott sicherten sich die Roosters den 72:71-Sieg. „Das Knappe ärgert nicht so sehr wie das Dumme an dieser Niederlage“, so Biller im Rückblick.

Der morgige Gegner aus der Seestadt ist ein größeres Kaliber, alleine dadurch erhofft sich Coach Biller mehr Konzentration. Bereits gegen Spitzenteams wie Bayreuth oder Rhöndorf zeigten die Licher sehr starke Leistungen, holte sich in der Rolle des Außenseiters jeweils den Sieg. „Wenn wir gegen Cuxhaven so wie gegen Rhöndorf spielen, dann wäre das schon sehr gut“, weiß Biller. Cuxhaven hat im Laufe dieser Saison erst drei Spiele verloren und liegt punktgleich mit der BG Karlsruhe und dem Mitteldeutschen BC (je 18:6) an der Spitze der Tabelle. Zuletzt setzten sich die „Katzen“ in der 1. Runde des BBL-Pokals sogar gegen den Erstligisten aus Göttingen durch.

Bei der Auswahl ihrer Neuzugänge hatten die Cuxhavener Verantwortlichen ein gutes Händchen. Alle fünf Neuerwerbungen mit nordamerikanischer Nationalität schlugen hervorragend ein und bilden im Verbund momentan die vielleicht stärkste erste Fünf in der 2. Liga Pro A. Das Team des litauischen Trainers Vilmantas Matkevicius besitzt mit weitem Abstand das beste Korbverhältnis in der 2. Liga Pro A (+ 144).

Die erste Fünf der BasCats markiert im Schnitt 72 der 88 Punkte, die Cuxhaven bislang durchschnittlich pro Partie erzielt hat. Der Startfünf gehört mit Combo-Forward Jean Francois (27) auch ein Akteur an, der in Mittelhessen bestens bekannt ist. Der mit einer beeindruckenden Athletik ausgestattete US-Amerikaner spielte in der letzten Saison für die GIESSEN 46ers, für seinen neuen Klub hat er mit durchschnittlich 15 Punkten und 9 Rebounds bislang sehr ordentliche Statistiken zu Buche stehen. Nur mit seiner Dreierquote (20 Prozent Trefferquote, 4 von 20) dürfte der sympathische US-Amerikaner nicht ganz zufrieden sein. Der 23-jährige US-Aufbauspieler Danny Gibson markiert ebenfalls über 15 Punkte pro Spiel und verteilt dazu im Schnitt fast vier Assists.

Weitere Leistungsträger sind der im Sommer von der University of South Carolina (einstmals auch Heimat von „BBL-Player of the Year 2004/2005“ Chuck Eidson) gekommene Guard/Forward Roderick Trice (14,7 PpS, 8,6 RpS) und Forward Monta McGhee (19,2 PpS, 9,0 RpS). Der 28-Jährige spielte zuletzt in Dänemark. Startender Center ist der 2,03m große Kanadier Marlon Pompey, der sich mit dem Deutschen Frederick Kleemichen jedoch die Spielzeit aufteilt. Pompey steht im Schnitt 25 Minuten auf dem Feld und kommt auf 7,2 Punkte und 4,3 Rebounds pro Partie, der 2,10 m große Kleemichen bei einer rund 13-minütigen Einsatzzeit auf 5,2 Punkte und 4,4 Rebounds. Flügelspieler Nikola Jovanovic ist der siebte Spieler im Team, der mehr als zwei Punkte pro Partie beisteuert (16 Min., 3,5 Pkt.).

In der fehlenden Tiefe des Cuxhavener Kaders sieht Lichs Cheftrainer Alex Biller eine mögliche Schwäche des morgigen Gegners „Die erste Fünf spielt schnell, mit viel Power und Athletik, sie attackieren spektakulär. Doch dann werden sie nachlässig, von der Bank kommt nicht mehr viel.“ Genau da will der TV LICH ansetzen, den Gegner „nicht nur konsequent, sondern auch konstant attackieren“, sagt Biller.

Der TV LICH wird aller Voraussicht nach mit seinem kompletten Aufgebot in der Seestadt antreten können. Ein Fragezeichen steht lediglich noch hinter dem Einsatz von Forward Richard Poiger, der im Spiel gegen Rhöndorf einen Nasenbeinbruch erlitten hatte. Eventuell wird der Österreicher mit einer Maske spielen, das entscheidet sich jedoch erst am Spieltag.

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