GIESSEN 46ers mit Start-Ziel-Sieg gegen Absteiger RASTA Vechta

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Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag am vergangenen Wochenende, bei dem die GIESSEN 46ers insbesondere beim Sieg gegen Bike-Cafe Messingschlager Baunach Team- und Kampfgeist bewiesen, ging es am heutigen Samstagabend für die Mittelhessen in die nächste Runde der Heimspielwochen. Gegen RASTA Vechta wollte das Team von Headcoach Denis Wucherer auf der Leistung der vergangenen Woche aufbauen und den vierten Sieg in Serie einfahren. Dies gelang den Gießenern in einer packenden Partie vor 2.117 Zuschauern, die letztlich mit 85:76 für die ausging. Die Mittelhessen, die auf den dritten Tabellenplatz springen, gaben von Anfang an Gas und erkämpften sich die Führung, die die 46ers nicht mehr abgaben. Besonders effektiv erwies sich wieder einmal Kapitän TJ DiLeo, der 12 Punkte, 6 Rebounds, 2 Assists und einen Steal für die 46ers verbuchen konnte. Topscorer der Mittelhessen war Cameron Wells der mit 20 Punkten und drei Assists eine starke Leistung ablieferte. Auch Andre Marhold zeigte am heutigen Abend mit 13 Zählern seine Qualitäten auf dem Feld. So blieben die Jungs aus Vechta weiterhin ohne Auswärtserfolg und die Fans der GIESSEN 46ers hatten abermals Grund zu feiern.

Denis Wucherer setzte am Anfang der Partie auf Andre Marhold, Yorman Polas Bartolo, der sich nach seinem verletzungsbedingten Ausfall erholt hatte, Kapitän Anthony „TJ“ DiLeo, Benjamin Lischka und Cameron Wells. Zu Beginn der Partie lief es bei beiden Teams noch nicht ganz rund. So stand es nach drei Minuten zunächst einmal erst 2:2. Danach konnte sich Bartolo aber den Defensivrebound sichern und mit einem Drei-Punkt-Spiel aufstocken (3.). Für die Mittelhessen lief es ab diesem Zeitpunkt gut. So nahm Vechta-Trainer Arigbabu in der 5. Minute beim Stand von 9:2 aus Sicht der 46ers die erste Auszeit. Sogleich wurde der Sieben-Punkte-Run der Hessen durch RASTA-Topscorer Bailey unterbrochen (9:4, 5.). Beide Teams waren nun gleichsam auf Korbjagd. Zwar kam RASTA in der 6. Minute bis auf zwei Punkte an die 46ers heran, doch ließen die Gießener die Vechtaer nicht zum Ausgleich kommen. Björn Schoo war es, der in der 8. Minute wieder den Sieben-Punkte-Abstand herstellte. Am Ende des Viertels konnten die Gießener mit einem 23:17 vom Feld gehen.

Das zweite Viertel eröffnete Andre Marhold mit einem grandiosen Korbleger (25:17, 11.). Die Gießener hielten sich die Niedersachsen weiterhin auf Abstand, doch nachdem Vechta bis auf fünf Punkte heran kommen konnte, nahm Wucherer die erste Auszeit auf Seiten Gießens (14.). Trotzdem fehlte zunächst die Konstanz im Spiel der Gastgeber. Diese fehlte aber bei Vechta gleichermaßen und so stellte TJ DiLeo in der 16. Minute den Neun-Punkte-Vorsprung her (36:27). Durch einen Steal von DiLeo in der 17. Minute kamen die Gießener in Ballbesitz, wegen eines Fouls konnte der Kapitän den ersehnten Zehn-Punkte-Abstand jedoch nicht herstellen. In der vorletzten Minute des Viertels kam Vechta den Gießenern durch einen 6:0-Lauf gefährlich nahe (39:36). In diesen Minuten ließen die Gießener die RASTAner zu oft rebounden, produzierten zu viele Fehlwürfe und schenkten Vechta drei einfache Freiwurfpunkte. Zuletzt war es vor dem Seitenwechsel nur noch ein Zähler, der die beiden Mannschaften trennte (42:41).

Nach der Halbzeitpause kam neuer Schwung ins Spiel. Eric James Palm eröffnete von der Dreierlinie und schuf den Gießenern wieder etwas Luft (45:41). Gießen startete sogleich voll durch. Ein Defensivrebound von DiLeo und die anschließend verwandelten Freiwürfe des Kapitäns brachten den Mittelhessen den Acht-Punkte-Abstand (49:41, 22.). RASTA fand in dieser Phase nicht ins Spiel und so schoss DiLeo die 46ers nach einem Zehn-Punkte-Run zum 52:41 (23.). RASTA-Trainer Arigbabu entschied sich nach den wenigen Minuten zu Recht für die zweite Auszeit. Vechta wirkte nun aufgeweckter und fand sich wieder ins Spiel ein. Trotzdem sich die Gäste gefangen hatten und sich wieder die ein oder anderen Rebounds und Punkte holten, ließen die Mittelhessen sie zunächst nicht heran kommen. Nach einem Foul an Kevin Smit und dem Stand von 58:51 war es für Denis Wucherer an der Zeit, die zweite Auszeit zu nehmen. Besonders Bekteshi schien von der Ansprache motiviert, der sich in der 27. Minute durch die Vechtaer Abwehr kämpfte und auf 60:53 erhöhte. Ganz abwimmeln ließen sich die Niedersachsen jedoch nicht. Der Abstand blieb in den nächsten Minuten weiterhin unter zehn Punkten und so konnte man sich, aus Sicht der Gießener-Fans, keinesfalls entspannen. Zum Ende des Viertels war es Polas der per Dunking und unter lautstarkem Jubeln der Fans zum 66:56 einnetzte.

Die Stimmung in der Sporthalle Gießen-Ost war nun auf der Spitze und so trugen die Zuschauer zur Motivation des Teams der 46ers bei. Die Gießener erhöhten nach zwei Minuten im letzten Viertel auf 71:56 und Vechta ging in die nächste Auszeit. Die ganze Halle stand nun, um ihr Team zum Sieg zu führen und die Mannschaft stellten ihre Fans weiterhin zufrieden. Durch einen Treffer von Wells in der 33. Minute kamen die Gießener erstmals auf einen 19-Punkte-Vorsprung (77:58). Dieser wurde, nachdem RASTA zwischenzeitlich verkürzt hatte, auf glanzvolle Weise abermals per Dunk von Marhold wieder hergestellt (79:60, 35.). In der 38. Minute verkürzten die Vechtaer allerdings wieder auf zehn Zähler. Durch unnötige Fouls und Fehlwürfe auf Seiten Gießens blieb die Tür für die Gäste aber weiterhin offen. Unter Dauerbeifall der Fans versuchten die Mittelhessen noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Chase Griffin ließ den Vorsprung der 46ers aber weiter durch zwei Freiwürfe schrumpfen (74:82, 39.). Drei Freiwurfpunkte in der letzten Minute durch Wells uns DiLeo machten den Sieg der Gießener dann jedoch sicher (85:74). Auch die beiden Freiwurftreffer auf Seiten Vechtas konnten die Stimmung nun nicht mehr trüben. Letztlich hieß es 85:76 in einer großartigen und bis zur letzten Minute spannenden Partie gegen RASTA Vechta.

Denis Wucherer (Trainer GIESSEN 46ers): „Wir haben uns im zweiten Viertel eine ordentliche Führung herausgearbeitet, dann aber den Faden verloren. So hat Vechta zur Halbzeitpause den Anschluss hergestellt. Schön, dass wir dann in der zweiten Hälfte wieder zurückgekommen sind. Unsere Würfe sind heute erneut gut gefallen, dazu hatten wir Vorteile beim Rebound und den Assists. Das hat den Ausschlag gegeben.“

Stephen Arigbabu (Trainer RASTA Vechta): „Gratulation an Gießen. Für uns ist es auswärts leider immer die gleiche Geschichte, wir müssen dem Gegner gratulieren. Wir haben heute den Start verschlafen, obwohl wir heute mit großen Zielen angereist sind. Wir haben viel investiert, wenn du dann aber den Defensivrebound nicht holst, reicht es am Ende nicht.”

GIESSEN 46ers – RASTA Vechta 85:76 (42:41)

Viertelergebnisse: 23:17, 19:24, 24:15, 19:20

GIESSEN 46ers: Andre Marhold (13 Punkte), Besnik Bekteshi (11), Yorman Polas Bartolo (9, 8 Rebounds), Anthony DiLeo (12), Eric James Palm (3), Benjamin Lischka (5), Cameron Wells (20), Johannes Lischka (4), Björn Schoo (8)

RASTA Vechta: Derek Steven Wright JR (15 Punkte), Chase Griffin (11), Kevin Smit (13), Philipp Friedel, Fabian Franke (10), Donald Lawson, Vincent Bailey (17), Blanchard Obiango, Elijah Obade, Oliver Mackeldanz (10)

Zuschauer: 2.117

Nächstes Spiel: Samstag, 15. November 2014, 20 Uhr: GIESSEN 46ers – ETB Wohnbau Baskets Essen

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