Die GIESSEN 46ers reisen nach ihrem ersten Sieg in der aktuellen Beko BBL-Saison 2015/16 am kommenden Samstag (17.10.2015, 20:30 Uhr) weiterhin ersatzgeschwächt zu Phoenix Hagen. Neben den Ausfällen von Maurice Pluskota und Eric James Palm haben sich dabei noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Achmadschah Zazai und Ekene Ibekwe ergeben. Die Mannschaft von Coach Denis Wucherer steht nach dem Sensationssieg gegen Bamberg also vor keiner einfachen Herausforderung am vierten Spieltag der laufenden Saison.
Das Spiel wird live auf www.telekombasketball.de übertragen.
„Ekene hat sich im Spiel gegen Bamberg die Nase gebrochen. Seine Maske ist zwar bestellt, der Einsatz aber fraglich. ChaCha ist im Training umgeknickt und hat Schmerzen. Maurice steigt erst nächste Woche in das Mannschaftstraining ein, auch bei Eric ist ein Einsatz ausgeschlossen“, erklärte der Cheftrainer die personell wenig rosigen Aussichten für Samstag. „Es kann also sein, dass unsere Rotation sehr kurz sein wird.“
Dahin ist sie also, die Euphorie aus dem 81:80-Erfolg gegen Bamberg. „Natürlich trägt uns die Euphorie noch ein wenig, am Samstag werden wir in Hagen aber wieder auf dem Boden der Realität ankommen“, so der 42-Jährige.
Allerdings sind die für ihre Feuerpower bekannten Hagener in dieser Saison noch nicht so recht in den Tritt gekommen. Nach drei Spieltagen stehen erst 78 Punkte im Schnitt zu Buche, ungewöhnlich für die Mannschaft von Coach Ingo Freyer, die für ihren „Run and Gun“-Stil bekannt ist. Doch Wucherer weiß dies genau einzuschätzen. „Besonders in den ersten Halbzeiten ihrer bisherigen Spiele hat man sehen können, dass sie weiterhin über genügend offensives Potenzial verfügen. Wenn du gegen Bayern München 57 Punkte in 20 Minuten erzielst, machst du einiges richtig. Sie haben es aber bisher nicht geschafft, dies über 40 Minuten abzurufen.“ Ein Grund, warum die Kontrahenten nach drei Spieltagen punktgleich in der Tabelle stehen, die 46ers auf Rang 13, Hagen auf 14.
Dabei liegt die Offensivlast bislang vorrangig auf David Bell (14.0 Punkte), Adam Hess (11.7), Brandon Jefferson (11.7), Ivan Elliott (11.3, 7.7 Rebounds) und John Mann (10.0). Besonders anfällig ist das Team für Ballverluste, 17.3 im Schnitt ist der Negativwert im Ligavergleich. Dafür gehören die Volmestädter mit 13.7 Offensiv-Rebounds zu den stärksten Mannschaften am gegnerischen Brett.
„Hagen ist extrem gefährlich, besonders zu Hause. Zudem sind sie tief besetzt und gehen ein hohes Tempo. Wir müssen natürlich die schnellen Werfer kontrollieren. Hagen wird immer wieder Schüsse treffen. Uns muss es über 40 Minuten gelingen, sie zu schwierigen Würfen zu zwingen und das Spiel zu unterbinden. Das ist aber gerade dann, wenn du dort selber nur mit einer kurzen Rotation auftauchst, schwer genug. Wir müssen uns da etwas einfallen lassen.“