Der erfahrene und BBL-erprobte Ingo Freyer wird die Geschicke des Traditionsclubs auf der Cheftrainer-Position ab der kommenden easyCredit BBL-Saison 2017/18 übernehmen und startet mit einer Vereinbarung fest für die nächsten beiden Spielzeiten. Der 46-jährige ehemalige Nationalspieler coachte zuvor seit dem Jahr 2007 Phoenix Hagen. Bis der Club von der Volme im November letzten Jahres den Spielbetrieb einstellen musste, feierte Freyer in Hagen Erfolge wie die Rückkehr in die BBL sowie den Playoff-Einzug in der Saison 2012/13.
Heiko Schelberg (Geschäftsführer GIESSEN 46ers): „Für die eminent wichtige Position des Cheftrainers haben wir ein klares Anforderungsprofil erarbeitet, in dem Kontinuität, Jugendarbeit und attraktiver Bundesliga Basketball eine große Rolle spielen. Nach intensiven Gesprächen mit mehreren Kandidaten kamen wir zum Entschluss, dass Ingo Freyer der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen unserer GIESSEN 46ers ist. Ingo Freyer hat eine lange Ära in Hagen geprägt und dabei bewiesen, dass er einen Club mit bescheidenen Mitteln in der easyCredit BBL etablieren kann. Er kann jeden einzelnen Punkt unserer Anforderungen erfüllen, sei es Erfahrung in der Liga, kontinuierliche Arbeit im Nachwuchsbereich und Basketball Know-how. Wir freuen uns auf die gemeinsamen kommenden Spielzeiten und den nächsten Schritt, um unsere 46ers in der BBL weiter zu festigen.“
Ingo Freyer: „Gießen ist ein beeindruckender Basketballstandort mit Perspektive und Potenzial. Ich freue mich darauf, mit allen Beteiligten gemeinsam dieses Potenzial hervorzubringen und in vielen Bereichen weiterzuentwickeln. Neben der ständigen Entwicklung einer etablierten Bundesligamannschaft mit Herz und Leidenschaft, liegt einer meiner Schwerpunkte in der Unterstützung der Jugendarbeit, um möglichst viele Menschen für den Basketballsport zu begeistern und Talente aktiv zu fördern. Mit den GIESSEN 46ers möchte ich attraktiven Basketball spielen und freue mich sehr darauf, meinen Teil zu der traditionsreichen Gießener Basketballkultur mit ihren leidenschaftlichen Fans beizutragen.“
Die Vita von Freyer spricht für geballte Bundesliga-Erfahrung. Der ehemalige Profi spielte unter anderem bei ALBA BERLIN, wo er 1995 den Korac-Cup gewann, Brandt Hagen oder zuletzt in seiner langen Karriere bei den Eisbären Bremerhaven. Zudem absolvierte der gebürtige Wedeler 39 Partien für die deutsche Nationalmannschaft.
Nach seiner aktiven Karriere begann der Cheftrainer bei seinem Heimatclub SC Rist Wedel in der Regionalliga Nord zu coachen. Von dort wechselte er zu Phoenix Hagen in die 2. Basketball-Bundesliga. Bei seinem langen Engagement führte der ehemalige Nationalspieler die Feuervögel zum Aufstieg und etablierte den Club in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit den Südwestfalen gelang ihm in der Saison 2012/13 der Sprung in die Playoffs. Nachdem Freyer die Hagener über einen langen Zeitraum in der easyCredit BBL halten konnte, musste der Club in der aktuellen Spielzeit den Spielbetrieb einstellen. So ging eine gemeinsame Ära zu Ende.
Der zukünftige 46ers-Cheftrainer passte perfekt in das Anforderungsprofil der GIESSEN 46ers, da er zum einen enorme BBL-Erfahrung aufweist, für Kontinuität steht, ein großes Basketballnetzwerk aufweist und sich dem Nachwuchs verschrieben hat. Freyer entdeckte u.a. Talente wie Per Günther, Malte Schwarz, Dominik Spohr, Fabian Bleck oder Niklas Geske und formierte diese zu gestandenen BBL-Profis.