(Foto: Sven Kuczera)

GIESSEN 46ers unterliegen in einer temporeichen Partie mit 83:84

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Beim Hansi Witsch Benefiz Basketball Turnier traten die GIESSEN 46ers in Niederzissen gegen den Ligarivalen Science City Jena an. Dabei hatte Neuzugang John Bryant seinen ersten Auftritt im 46ers-Dress. In einer temporeichen Begegnung unterlagen die Mittelhessen denkbar knapp mit 83:84. Topscorer für die 46ers war Austin Hollins mit 20 Punkten.

Ins Turnier starteten die GIESSEN 46ers mit dem wiedergenesen Dee Davis, Jahenns Manigat, Austin Hollins, Marco Völler und John Bryant. Die Thüringer gingen mit dem Ex-Gießener Skyler Bowlin, Julius Jenkins, Allen Derrick, Immanuel McElroy und Oliver Mackeldanz.

Die ersten Punkte auf den jeweiligen Seiten markierten die Kontrahenten mit Freiwürfen. Bowlin mit einem Dreier, Allen und Jenkins mit einem weiteren Dreier erbrachten die schnelle 9:1-Führung (2.) für die Thüringer. Die Starting Five der Gießener wirkte in der Anfangsphase unkonzentriert und so schraubten die Mannen von Headcoach Björn Harmsen das Ergebnis auf 13:1 (4.) hoch. Der US-Amerikaner Hollins von jenseits der Dreipunktelinie, sowie Davis per Freiwurf brachten die Mittelhessen wieder ran (5:13, 5.). Allen jedoch konterte mit vier schnellen Punkten in Folge, was Cheftrainer Ingo Freyer zur einen Auszeit bewegte (17:5, 5.). Weitere Abstimmungsschwierigkeiten in der Defense der Lahnstädter brachte den Thüringern weitere Zähler auf das Tableau (21:7,7.). Als Mauricio Marin und Austin Hollins zwei Dreier folgen ließen, schienen die Gießener im Spiel zu sein (13:21, 8.). Nun drehte Marin weiter auf und markierte einen Distanztreffer zum 16:21 (9.). Eine aufmerksame Reboundarbeit der Verteidigung der Gießener, konnte Alen Panic auf der anderen Seite mit Punkten vergolden (18:23, 9.). Mahir Agva mit guten Durchsetzungsvermögen unter dem Korb, brachte die 46ers auf 20:25 zum Ende des 1. Viertels ran.

Einen Dunking zum Viertelstart von Mackeldanz beantwortete Pjanic mit einem Mitteldistanzwurf zum 22:27 (11.). Ein Alley Oop-Anspiel von Davis versenkte Pjanic ebenfalls, dennoch konnten die agil wirkenden Ostdeutschen die fünf Punkte-Führung weiter behaupten (31:24, 12.). Scharfschütze Marin und Mahir Agva mit Korbleger, legten wieder einen Zwischengang hoch und verkürzten auf 29:31 (13.). Dann war es wieder Jena, die Lösungen in der Offensive fanden und der erfahrene Jenkins auf 35:29 (14.) stellte. Nach einer Auszeit der Gießener waren die Mittelhessen wieder präsent, was Hollins in Punkte ummünzte (32:35, 14.). Die 46ers ließen den Ball nun in den eigenen Reihen rotieren, was Agva zu leichten Zählern (34:37, 16.) verhalf. In dieser Phase ging es schnell von Coast zu Coast auf beiden Seiten, was die Trefferquote merklich senkte. Während Bryant und Völler mit einem Dreier, die Lahnstädter weiter schnuppern ließ, verhalf Jenkins seinen Farben, den Abstand wieder geringfügig auszubauen (45:40, 18.). In der temporeichen Partie gelang Hollins per Freiwürfe der Anschluss auf 42:45 (19.). In die Halbzeit ging für die GIESSEN 46ers, nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel, mit 42:47.

Die zweite Hälfte begannen die Mittelhessen mit der gleichen Starting Five wie zum Start des Spiels. Diese Fünf schienen gleich hellwach zu sein. So konnte Manigat sich einen Ball schnappen und Hollins schloss zum 44:47 (21.). Die Partie ließ sich wie in den vorangegangenen Vierteln schnell an, wobei beide Teams scorten. Davis und Bryant auf der einen, Allen und Jenkins auf der anderen Seite (49:51, 24.). Das hohe Tempo in der Mitte des Viertels kam den Mittelhessen entgegen und so brachte Manigat per Dreierwurf die erste Gießener Führung zum 52:51 (26.). Jena schien geschockt, was die 46ers weiter ausnutzten. Bryant und Davis ließen einen 5:0-Run zum 56:51 (26.) folgen. Jena Cheftrainer Harmsen sah sich zur Auszeit gezwungen. Beim Gießener Rhythmus bewirkte es keinen Einbruch, und Völler, nach Anspiel von Bryant, baute die Führung auf 58:51 (27.) aus. Die Antwort der Thüringer kam durch einen 6:0-Lauf, was gleichzeitig das 57:58 (28.) bedeutete. Der Ex-Gießener Bowlin baute den Run mit einem Dreier auf 60:58 (28.) aus. 46ers-Cheftrainer Freyer beantragte daraufhin eine sofortige Auszeit, um seine Mannen wieder auf Kurs zu bringen. Die Auszeit hatte die positive Wirkung, so war es Hollins, nach Pass von Pjanic, der zum 61:60 (29.) stellte. Eben jener Hollins schien ein heißes Händchen zubekommen und feuerte einen weiteren Dreier in die Reuse (64:61, 29.). Radenko Pilcevic sorgte mit seinen verwandelten Freiwürfen für das 63:64 zur Ende des dritten Viertels.

Manigat begann das letzte Viertel optimal für die 46ers, indem er gleich einen Dreier eintüte (67:63, 31.). Der Ligarivale fand die passenden Gegenaktionen und Reyes-Napoles brachte seine Farben mit 68:67 in Front (32.). Die Partie wog nun hin und her. Der Kanadier zeigte sich in dieser Phase zielsicher und traf zum 70:68 für die Lahnstädter. Beim Stand von 70:70 beantragte Freyer eine Auszeit, um die Gießener wieder neu einzustellen. Maximilian Urgai und Marco Völler ließen es Dreier regnen. Hollins anschließend mit einem Steal und dem folgenden Korbleger zum 75:73 (35.) für die Lahnstädter. Jena agierte daraufhin wieder sehr Konzentriert und kam durch Ugrai auf 79:75 (36.). Daraufhin nahm Freyer eine weitere Auszeit in Anspruch. Hollins auf Völler waren das produktive Ergebnis zum 77:79. Der Offenbacher präsentierte weiter seine Zielsicherheit und verkürzte auf 80:81 (39.). In der spannende Schlussphase konnte Marin nur noch per Buzzerbeater auf 83:84 verkürzen und so konnte Jena den Sieg einfahren.

GIESSEN 46ers – Science City Jena 83:84 (42:47)

Viertelergebnisse: 20:25, 22:22, 22:16, 19:21

GIESSEN 46ers: Jeril Taylor, Mahir Agva (6), Alen Pjanic (6), Dee Davis (6), Leon Okpara, Austin Hollins (20), Mauricio Marin (12), Jahenns Manigat (12), Marco Völler (14), John Bryant (7)

Science City Jena: Ermen Reyes-Napoles (10), Moritz Schneider, Derrick Allen(10), Skyler Bowlin(11), Radenko Pilcevic (2), Maximlian Ugrai (13), Julius Jenkins (13), Jan Heber, Oliver Clay (4), Oliver Mackeldanz (10), Immanuel McElroy (11)

Zuschauer: 125

Nächstes Spiel: Sonntag, 17.09.2017, 15.30 Uhr: GIESSEN 46ers – EWE Baskets Oldenburg (Spielort Niederzissen)

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