Vom morgigen Freitag bis zum kommenden Sonntag wird in Koblenz das von Hans Witsch veranstaltete Benefiz-Basketballturnier ausgetragen. Schon im letzten Jahr nahmen die GIESSEN 46ers an diesem Turnier für den guten Zweck teil, auch in dieser Saison sind die Mittelhessen wieder mit von der Partie. Dabei treffen sie am Freitag (15:30 Uhr) auf das Team von Phoenix Hagen, ehe am Samstag (15 Uhr) die Partie gegen medi bayreuth ansteht. Im Rahmen der Vorbereitung sind dies die ersten Aufeinandertreffen des Aufsteigers mit Konkurrenten aus der Beko Basketball Bundesliga.
Anfangs waren drei Partien im Rahmen des Hansi-Witsch-Turniers geplant. Nach der Absage des serbischen Teams KK Vrsac reduzierte sich jedoch die Teilnehmerzahl auf fünf Mannschaften, was zur Folge hatte, dass die 46ers sich nicht auf die RheinStars Köln mit dem ehemaligen Gießener Jonathan Malu freuen können.
Doch mit den Begegnungen gegen Hagen und Bayreuth stehen zwei sehr interessante Prüfsteine vor der Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer, der auch bei diesen Spielen noch auf den Einsatz von Braydon Hobbs, der am Samstagmorgen in Gießen erwartet wird, verzichten muss. Der Coach kann allerdings aller Voraussicht nach ansonsten auf alle Spieler zurückgreifen: „Ich gehe davon aus, dass alle spielen werden. Maurice hat heute mit dem Training ausgesetzt, damit er morgen und übermorgen spielen kann. Cam ist wieder voll im Training.“ Maurice Pluskota hadert mit Schmerzen am Schienbein, Cameron Wells hingegen musste zuletzt gar beim Jena-Testspiel aussetzen, ist aber nach seinen Problemen nach einer Behandlung am Arm wieder voll einsatzfähig.
„Wir wollen uns bei diesem Turnier weiterentwickeln und schauen, in wie weit wir das, was wir gegen Jena schon gemacht haben, auch auf höherem Niveau hinbekommen“, erklärte Wucherer. Am Montag sah das beim Testspiel gegen Jena schon sehr gut aus, der Zweitligist wurde deutlich mit 96:67 geschlagen. „Seitdem haben wir basketballerisch nicht viel dazu genommen, die letzten Tage eher hart in den Bereichen Athletik, Physis und Kondition gearbeitet. Wir werden also mit nicht viel weiteren Hilfsmitteln im Werkzeugkoffer nach Koblenz reisen.“
Die anstehenden Begegnungen gegen Hagen und Bayreuth findet der Coach besonders reizvoll. „Das sind Gegner, die aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison eher in der zweiten Tabellenhälfte zu finden sein werden. Das wird ein schöner erster Eindruck für die Spieler, aber auch für uns Coaches, um zu sehen, auf welchem Weg wir da sind.“
Die Feuervögel aus Hagen haben ebenso wie die 46ers bereits zwei Testspiele hinter sich. Gegen den Kooperationspartner aus Iserlohn setzte sich das Team von Coach Ingo Freyer mit 83:69 durch, gegen das ProA-Team aus Essen wurde es beim 100:67-Erfolg deutlicher. Niklas Geske, 21-jähriger Aufbauspieler aus der eigenen Jugend der Volmestädter, überzeugte dabei jeweils als Topscorer mit 15 bzw. 16 Punkten.
Auch Bayreuth, das Team des gebürtigen Lichers Michael Koch, konnte sich bereits zweimal im Rahmen eines Testspiels mit Gegnern messen. Jeweils gegen die ProA-Teams aus Jena (92:75) und Gotha (77:73) setzten sich die Franken durch. Dabei machte vor allem Neuzugang Travis Leslie mit 18 bzw. 24 Punkten auf sich aufmerksam.
„In Koblenz werden wir sehen, ob wir in der Verteidigung gut genug gegen Bundesligisten aufgestellt sind und ob wir im Angriff schon so zusammenspielen, dass wir uns gute Würfe gegen bessere Mannschaften und Verteidigungen erarbeiten können“, so Wucherer. Für den 46ers-Cheftrainer werden diese Testspiele also einen ersten echten Aufschluss über die Qualität des Kaders geben.