(Foto: MARCO KESSLER | MEDIASHOTS)

GIESSEN 46ers wollen Lerneffekte der Vorwoche gegen Bayreuth nutzen – SPORT1-Liveübertragung aus der Osthalle

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Zu einer ungewöhnlichen Zeit findet das kommende Beko BBL-Heimspiel der GIESSEN 46ers statt. Am kommenden Sonntag, den 29. November 2015, beginnt die Partie in der Sporthalle Gießen-Ost bereits um 15 Uhr gegen das Team von medi bayreuth (Tageskasse öffnet um 13:30 Uhr). Hintergrund für die frühe Sprungball-Zeit ist die Liveübertragung im Free-TV auf SPORT1. Die 46ers möchten dabei den Zuschauern in der Halle und vor dem Fernsehschirm beweisen, dass sie aus der Niederlage der Vorwoche gelernt haben und es gegen eine aggressive Verteidigung besser machen können.

Das Spiel wird live auf www.telekombasketball.de und im Free-TV auf SPORT1 übertragen.

Die 68:72-Niederlage in Braunschweig vom vergangenen Wochenende hat Spuren bei den 46ers hinterlassen. War man in der ersten Halbzeit das spielbestimmende Team, verlor man nach dem Seitenwechsel aufgrund der hohen Intensität der Löwen-Verteidigung den Faden und letztlich auch das Spiel. 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer sprach daraufhin im Interview zu Beginn der Woche auf www.giessen46ers.de von einer Niederlage, „aus der wir lernen müssen“.

Somit lag der Fokus in dieser langen Trainingswoche besonders auf der Offensive. „In der zweiten Halbzeit haben wir keine guten Lösungen mehr gegen die Braunschweiger Verteidigung gefunden. Ich glaube aber, dass schon leichte Fortschritte zu erkennen sind“, beurteilt der 42-Jährige die bisherige Arbeit in der Woche.

Dies wird auch notwendig sein, denn: „Auch Bayreuth spielt eine aggressive Defense und hat viele gute Athleten. Das wird wieder eine interessante Herausforderung für uns.“

Nach drei Niederlagen in Folge zum Auftakt begann die Saison für die von Verletzungen gebeutelte Mannschaft von Trainer Michael „Mike“ Koch alles andere als erhofft. Der gebürtige Mittelhesse musste mit ansehen, wie seine Mannschaft im Heimspiel gegen Braunschweig mit 58:98 auseinandergenommen wurde. Der erste Erfolg glückte im Heimspiel am 4. Spieltag gegen den Mitteldeutschen BC (82:77), es folgten zwei weitere Siege und drei Niederlagen. Bayreuth grüßt somit momentan vom elften Tabellenplatz, nur einen Rang und zwei Punkte hinter den 46ers.

Auftrieb sollte Bayreuth aber die Entwicklung in den letzten Spielen geben. Nach dem 77:64-Heimerfolg gegen Bonn folgte gegen das Top-Team aus Ludwigsburg eine knappe 75:77-Niederlage, auf der sich aufbauen lässt. „Sie haben am Wochenende gegen Ludwigsburg sehr stark gespielt und erst ganz am Ende das Spiel verloren“, so Wucherer. „Sie hatten bisher ähnlich wie wir mit Verletzungspech zu kämpfen, haben aber durchaus intelligent und interessant nachverpflichtet. Wir haben sie ganz genau analysiert, sie verfügen über genug Waffen und individuelle Stärke, um dir das Leben schwer zu machen. Besonders die agilen großen Spieler sind mit einem guten Wurf ausgestattet. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie offene Würfe bekommen.“

Dabei spricht Wucherer vor allem von den Forwards Kenneth Horton (14.9 Punkte pro Spiel) und Steve Wachalski (11.3). Neben diesen Spielern sind auch John Flowers (11.5) oder Jake Odum (11.1, 6.3 Assists pro Spiel) nur schwer zu stoppen. Insgesamt zählt Bayreuth aber zu den schwächsten Offensivteams der Beko BBL und ist mit einer Trefferquote von 42.0 Prozent das statistisch gesehen schlechteste Team der Liga. Dennoch ist sich Denis Wucherer sicher: “Auch gegen Bayreuth brauchen wir einen richtig guten Tag, um zu gewinnen.“

Dabei kann er auf Neuzugang Gabriel Olaseni zurückgreifen, der am Montag in Gießen ankam. Die Leihgabe der Brose Baskets aus Bamberg steht somit seit Anfang der Woche im Training der Mannschaft. „Es passt ganz gut, dass diese Woche über der Fokus auf der Offensive lag“, meint Wucherer. „Wir wollen ihn möglichst schnell daran gewöhnen, was wir so vorhaben. Wir dürfen aber nicht zu viel von ihm erwarten.“

Suleiman Braimoh, der am vergangenen Samstag aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme vom Trainerteam geschont wurde, wird am Sonntag voraussichtlich wieder in das Team zurückkehren. Ansonsten gibt es keine neue Situation bei den Langzeitverletzten, Maurice Pluskota (Stressfraktur) und Anthony DiLeo (Mittelfußfraktur) fallen auch weiterhin aus.

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