GIESSEN 46ers wollen Tabellenletzten Cuxhaven BasCats nicht unterschätzen

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Nach der vergangenen Niederlage in Kirchheim wollen die GIESSEN 46ers am kommenden Samstag (25.10.2014, 20 Uhr) wieder in die Spur finden. Zu Gast in der Sporthalle Gießen-Ost wird das Team der Cuxhaven BasCats sein. Der Tabellenletzte ist zwar bislang sieglos, dennoch warnt 46ers-Headcoach Denis Wucherer davor, den Gegner zu unterschätzen.

„Es wird wichtig sein, dass wir gut in das Spiel starten“, so die Hoffnung Wucherers. „Ansonsten kann schnell eine gewisse Unruhe aufkommen, die es uns nicht einfacher macht. Davor kann ich meine Jungs nur warnen.“ Dabei weist der 41-Jährige auf den bislang fehlenden Rhythmus seiner Mannschaft hin. „Wir sind zurzeit nicht stabil, können über Phasen auf hohem Niveau spielen, können aber auch, besonders offensiv, ein Niveau präsentieren, das uns nicht weiterhilft. Insofern gehen wir hochkonzentriert an dieses Spiel und wollen den dritten Sieg einfahren.“

Die „Katzen“ aus Cuxhaven haben gute Erinnerungen an die Gießener Osthalle, schließlich nahmen sie im Vorjahr die Punkte mit auf die knapp 500 Kilometer lange Rückfahrt. Sollte dies den Nordseestädtern am Samstag erneut gelingen, wäre es der erste Saisonsieg für das Team um den letztjährigen Licher-Spieler und aktuellen Cuxhavener-Topscorer Bill Borekambi (15 Punkte pro Spiel). „Wir sind noch relativ früh in der Saison. Cuxhaven hat zwar bisher fünfmal nicht gewonnen, sie können aber auch Basketball spielen. Ein Team, das noch nicht gewonnen hat, ist dementsprechend hungrig und wird mit einer hohen Intensität spielen. Da muss man bereit sein“, blickt Wucherer auf seine Truppe.

Neben Borekambi sind es vor allem die US-Amerikaner Aaron Cook (11 Punkte, 5.2 Assists), Keith Sherrill (8.8 Punkte) und der 36-jährige Center Edward Seward (7.4 Punkte, 5 Rebounds), die das Team tragen. Auf den deutschen Positionen sind es nach Borekambi die Spieler Dennis Nawrocki (8.6 Punkte), Helge Baues (6 Punkte) und Jeramie Woods (4.3 Punkte), die ihren Teil zum Erfolg beitragen. Dazu kommen weitere junge Spieler, die zum Teil über die Kooperation mit Beko BBL-Team Eisbären Bremerhaven Erfahrung in der ProA sammeln sollen.

„Eine Problematik für Cuxhaven könnte die Kooperation mit Bremerhaven sein, denn wahrscheinlich sind nicht immer alle Spieler beim Training oder im Spiel dabei, so dass der Rhythmus ein wenig fehlt. Sie haben aber junge und interessante Spieler, dazu erfahrene Amerikaner. Die darf man auf keinen Fall unterschätzen. Es ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis da der Knoten platzt.“

Nach der Niederlage in Kirchheim haben die 46ers wieder hart gearbeitet. Und das „eigentlich an allem. Weiter an unserer Verteidigung, auf die wir uns verlassen können und müssen, denn wenn wir hinten gut agieren, dann hilft das unserem Spiel. Zudem weiter hart an unserer Offensive, an unseren Setplays, daran Lösungen und gute Entscheidungen zu finden. So richtig kannst du das aber nicht simulieren, sondern musst schauen, ob das anschlägt, wenn du im Spiel bist.“

Bislang gelang dies zu selten. In Kirchheim lief der Ball über eine Halbzeit ordentlich, nach der Pause jedoch erfolgte ein deutlicher Einbruch im Offensivspiel. „Jedes Spiel kommt uns gerade recht, um, als Mannschaft, aber auch als Einzelspieler, in einen Rhythmus zu finden. Wir müssen über einen längeren Zeitraum auf einem guten Niveau spielen. Jede Mannschaft in dieser Liga kann Basketball spielen, da muss man sich erstmal wehren, mit der richtigen Einstellung an die Sache rangehen und über 40 Minuten guten Basketball spielen. Da sind wir aber noch ein Stück von entfernt.“

Nach dem Spiel in Kirchheim übte der Coach außerdem öffentliche Kritik an Spielern, vorrangig an der Einstellung von Johannes und Benjamin Lischka, worauf unter der Woche intensive Gespräche folgten. „Erstmal ist das natürlich auch für einen Coach nicht schön, wenn er zu solch einem Mittel greifen muss. Trotzdem war es meiner Ansicht nach nötig, in der Hoffnung, dass die Jungs nun reagieren. Jede Woche ist für jeden Spieler eine neue Chance, den Mitspielern und Coaches zu zeigen, dass man will und es um die Mannschaft geht. Da verlief die Woche bislang sehr ordentlich.“

Die Sporthalle Gießen-Ost öffnet wie gewohnt um 18:46 Uhr. Die 46ers bitten dabei diejenigen, die ihr Ticket an der Abendkasse kaufen möchten, sich frühzeitig auf den Weg zu machen, um die Belastung der Kassen zu verteilen. Darüber hinaus bietet sich natürlich die Gelegenheit an, die Tickets bereits im Vorverkauf über die Vorverkaufsstellen sowie den Online-Ticketshop zu erwerben.

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