Semi-Final in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die JobStairs GIESSEN 46ers gehen gegen RASTA Vechta als klarer Underdog in die Serie. Was der Geschäftsführer Jonathan Kollmar von dieser Serie erwartet und was die Fans dazu beitragen können, hat er im Interview verraten. Zudem ist es wohl ratsam, sich schnell Tickets zu sichern (https://www.ticket-onlineshop.com/ols/46ers/de/heimspiele/channel/shop/index), denn es bahnt sich ein Zuschauersaisonrekord an.
Mit Vechta, Gießen, Tübingen und Karlsruhe haben sich auch die bestplatzierten vier Teams der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA durchgesetzt. Kann man sagen, dass das auch die vier besten Teams der Liga waren?
Ich glaube, das kann man so sagen. In der Hauptrunde haben sich die Mannschaften im Endspurt stark präsentiert. Auch in der ersten Playoff-Runde haben sich die als vorher eingeschätzten Favoriten durchgesetzt. In der Serie Tübingen gegen Bremerhaven hat man aber auch gesehen, wie eng das dann doch werden kann. Aber gerade unsere Mannschaft hat positiv überrascht und wir freuen uns natürlich über diesen großen Erfolg!
Die Playoffs sind nun in allen Ligen zugange. Mit dem Ulmer Sieg in Berlin hatte auch die easyCredit BBL gleich zum Start der Endrunde eine faustdicke Überraschung parat. Geben dir solche Ergebnisse noch mehr Zuversicht auf die kommende Serie gegen Meisterschaftsfavorit Vechta?
Auf jeden Fall. Das zeigt, das der Underdog auch mal eine Überraschung schaffen kann. Ich denke, dass unser Team dieses Jahr schon mehrfach gezeigt hat, dass man Überraschungen schaffen, Rückstände drehen und in manch schwierigen Situationen kühlen Kopf bewahren kann. Das gibt uns mit Sicherheit Zuversicht, gerade in dieser Runde gegen den absoluten Favoriten aus Vechta, möglichst gut und lange mithalten zu können.
Man geht wie gesagt als Außenseiter ins Halbfinale. Was wird nötig sein, um gegen den Hauptrundenprimus eine enge Serie zu gestalten?
Das ist ganz einfach zu beantworten: Natürlich eine volle Sporthalle Gießen-Ost! Wie haben es in den letzten Wochen schon gesehen, dass die Zuschauerzahlen nach oben gehen und das Team merkt auch, was für eine fantastische Unterstützung von den Rängen kommt. Ich erinnere an das letzte Hauptrundenspiel gegen Vechta. Wo wir mit einer Firmenveranstaltung, gerade von der Ostseite, eine wahnsinnige Atmosphäre erlebt haben, mit einer unglaublichen Lautstärke und ich erhoffe mir wieder so etwas. Die Vorverkaufszahlen sind sehr positiv. Wie gehen von den bisherigen Zahlen von einem Saisonrekord aus. Ich lehne mich jetzt auch mal weit aus dem Fenster und hoffe, dass wir in den Bereich von Ausverkauft kommen!
Das hatten wir das letzte Mal beim Hessenderby 2020. Wir hoffen natürlich, dass die ganze Region, dass ganz Gießen unser Team so unterstützt, wie sie es verdient haben. Das gibt noch einmal einen extra Schub und das Team wird seine letzten Körner geben, um die große Überraschung in dieser Serie vielleicht zu schaffen.
Im Viertelfinale hat man die große Begeisterung in der Sporthalle Gießen-Ost bei den Fans ebenso deutlich gemerkt, wie das von dir erwähnte Hauptrundenspiel gegen Vechta. Insbesondere die rote Kulisse in Spiel drei gegen Dresden war beeindruckend. Inwieweit kann so ein Publikum Einfluss nehmen auf das Spiel? Und was wünscht du dir in diesem Zusammenhang für das Halbfinale – insbesondere vor heimischer Kulisse?
Das Publikum hatte einen maßgeblichen Einfluss. Sie haben der Mannschaft zusätzliche Energie gegeben und wie ein sechster Mann auf dem Parkett gewirkt. Dies hat dazu geführt, dass man die Intensität in der Verteidigung, angestachelt von den Fans, merklich erhöhen konnte. Gerade mit den in rot gekleideten Menschen gab es ein geiles Bild ab, was noch einmal eine zusätzliche Motivation gibt, da die Mannschaft nicht nur akustisch den Support mitbekommt, sondern auch visuell den Rückhalt erlebt. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn alle wieder in „ROT“ erscheinen würden. Die große Hoffnung dabei, dass die Sporthalle Gießen-Ost picke-packe voll am Sonntag ist!
Du hattest schon erwähnt – das letzte Mal ausverkauft war die Halle beim Hessenderby in der easyCredit BBL kurz vor Saisonabbruch wegen Corona im Jahr 2020. Wie sieht es aktuell beim Ticketverkauf für das Halbfinale aus? Wo steuert man hin?
Der Vorverkauf sieht sehr gut aus, im Vergleich zu den vorherigen Spielen. Wir haben eine deutlich größere Resonanz nach Tickets. Dies lässt uns optimistisch an die magische Grenze von 3.000 Zuschauern denken, die wir hoffentlich schaffen werden. Aufgrund der wegfallenden Stehtribüne West, haben wir nicht die Kapazität von 3.752 Zuschauern zur Verfügung (Aktuell: 3.616). Wir haben mehrere Schulen, die gerne kommen wollen, zudem eine große Firmenveranstaltung – aber Tickets sind noch vorhanden. Doch man sollte sich frühzeitig bemühen, denn in bestimmten Bereichen gehen wir schon in Richtung ausverkauft!
Danke dir, Jonathan!