Heimstarke Paderborner sind nächster Gegner

Vorlesen:

Vor nicht allzu langer Zeit kreuzten sich bereits die Wege zwischen den ehemaligen Bundesliga-Teams aus Paderborn und Gießen. In der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit trafen die Mannschaften am 10. September in der Sporthalle Gießen-Ost aufeinander. Angeführt von Will Barnes behielten die Gäste mit 76:70 die Oberhand. Auf Seiten der 46ers fehlte allerdings Myles Hesson, der zu diesem Zeitpunkt noch bei der britischen Nationalmannschaft weilte.

Wie wenig aussagekräftig das Testspiel für den Saisonstart der Teams war, zeigt ein Blick auf die Fakten. Während die 46ers spätestens ab dem sechsten Spieltag in Tritt kamen, hat die Paderborner Spielzeit bislang mehr Negativ- als Positivseiten. Vier Niederlagen in Folge kassierten die baskets zwischen dem fünften und achten Spieltag und hatten somit lediglich zwei Siege aus den ersten acht Spieltagen zu feiern.

Langsam aber sicher scheint es für das Team von Trainer Martin Krüger besser zu laufen. Zwei Siege aus den letzten drei Partien stehen zu Buche. Auffällig dabei ist die Heimstärke. Mit Heidelberg (88:86) und Kirchheim (99:80) wurden im Sportzentrum Maspernplatz zwei Topteams geschlagen. Dazwischen setzte es aber eine deutliche 75:103-Klatsche in Ehingen. Zu Hause fühlen sich Barnes & Co. also scheinbar am wohlsten.

Shooting Guard Barnes ist mit 18.7 Punkten offensivstärkster Akteur der Paderborner, allerdings steht mit Ricky Taylor (11.9 PpS) ein Spieler in den finke-Reihen, der am vergangenen Wochenende sein Team mit 23 Punkten anführte. Der Absolvent der University of Tennessee in Chattanooga blieb dabei bei seinen elf Versuchen von der Freiwurflinie schadlos und angelte sich zudem 7 Rebounds.

Neben Barnes und Taylor erzielen Nicholas Thompson (11.6), Morgan Grim (10.6) und Kapitän Vincent Kittmann (10.5) zweistellige Punktewerte.

Probleme bereitet dem Team aber vor allem der Kampf um die Abpraller. 19.9 Defensiv-Rebounds im Schnitt bedeudet der letzte Platz im Ligavergleich in dieser Kategorie. Auch offensiv sind 7.6 Rebounds deutlich ausbaufähig. Mit 27.5 Rebounds im Schnitt sind die baskets somit das schwächste Reboundteam der Liga.

Zu Gute kommt ihnen dabei aber natürlich die ordentliche Wurfquote von 47 Prozent. Außerdem sind sie statistisch gesehen das zweitbeste Freiwurfteam der Liga (78.5%).

Für die 46ers wird also auch darum gehen, erneut gut zu verteidigen und den Gegner möglichst selten an die Freiwurflinie zu bringen. Außerdem muss die Arbeit an den Brettern wiederum besser funktionieren, als es gegen Heidelberg der Fall war. Der Ausfall von Rob Chubb hilft dabei aber natürlich in keinster Art und Weise weiter. Es wird also am kommenden Sonntag erneut keine einfache Aufgabe für die Wucherer-Truppe.

Letzte News