Herzlich Willkommen in Gotha

Vorlesen:

Die erste “Reise” führt uns in unser Nachbarland Thüringen. Als fünftgrößte Stadt des Freistaates ist Gotha das Zuhause für rund 44.000 Einwohner.

Gotha bildet den Übergang des Südrandes des Thüringischen Beckens zum Thüringer Wald. Die Stadt verdankt sowohl ihren Namen, als auch ihre Gründung dem Volksstamm der Goten. Im Jahr 775 erstmals urkundlich erwähnt, blickt die Stadt heute auf eine bewegte und traditionsreiche Vergangenheit zurück.

Weniger traditionsreich, dafür in den vergangenen Jahren zunehmend erfolgreich, liest sich die Vergangenheit des professionellen Basketballs in Gotha. Erst im Jahr 1998 wurde der Verein Basketball in Gotha e.V., dessen erste Herrenmannschaft die Oettinger Rockets darstellen (ausgelagert als BiG GmbH), gegründet. Innerhalb von zwölf Jahren marschierten die Thüringer aus den Niederungen der Bezirksliga bis in den Bereich des professionellen Basketballsports durch. Im Jahr 2010 gelang der Aufstieg in die zweite Basketball-Bundesliga ProB. Auch dort verweilten die Rockets nicht lange sondern kletterten die Leiter weiter empor und schafften 2011/12 bereits den Aufstieg in die ProA. In ihrem ersten Jahr in der neuen sportlichen Umgebung hatten die Gothaer zunächst einige Anpassungsschwierigkeiten, schafften aber letztlich mit Rang 14 den angestrebten Klassenerhalt.

Zur neuen Saison wird sich das Gesicht des Teams mit Sicherheit noch verändern. Einen großen Namen konnten die Thüringer indes bereits an Land ziehen. Centerlegende Chris Ensminger übernimmt ab der Sommervorbereitung den ProA-Ligisten als Chefcoach und wechselt damit nach langen Jahren auf dem Parkett diverser Beko BBL-Klubs an die Seitenlinie des thüringischen Zweitligisten.

Ihre Heimspiele tragen die Oettinger Rockets in der „Blauen Hölle“ aus. Die neue Halle wurde nach dem Aufstieg in die ProA, zwischen Juni und September 2012, errichtet und bietet derzeit 1500 Zuschauern Platz.

Bei dem Besuch des Auswärtsspiels unserer GIESSEN 46ers in Gotha, müssen Spieler und Fans exakt 186 Kilometer von der Sporthalle Gießen-Ost bis zur „Blauen Hölle“ in Gotha zurücklegen.

In der Halle angekommen, können unsere Anhänger dann bei einem Becher Kaltgetränk des Gothaer Hauptsponsors und dem Genuss der wohl größten thüringischen Spezialität, der Thüringer Rostbratwurst, einen Blick auf das Treiben von Rasselbock werfen. Dieses Fabelwesen, welches ursprünglich in den dunklen Forsten des Thüringer Waldes sein Unwesen trieb, hat es zum Gothaer Pendant unseres Maskottchens Fabius gebracht. Dabei kann der Thüringer Rasselbock zwar durchaus überzeugen. Im Vergleich mit dem besten Maskottchen der Welt zieht der Hörnerhase aber selbstverständlich den Kürzeren.

Letzte News