In Oldenburg nur knapp an einem Sieg vorbei

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Das Ziel, sich auswärts nicht erneut den Hosenboden versohlen zu lassen, haben die GIESSEN 46ers auf jeden Fall erreicht. Äußerst knapp mit 85:88 (50:44) verlor die Truppe um „Leibenath-Ersatz-Headcoach“ Gerald Wasshuber ihr Gastspiel bei den EWE Baskets Oldenburg – und das ohne ihren Topscorer Rouven Roessler (Leistenzerrung) und ohne ihren Powerforward Gerrit Terdenge (Kniebeschwerden). Dass es am Ende nicht gereicht hat, lag auch an der ausgeprägten Freiwurfschwäche der Mittelhessen in der crunch time. Da fanden nur drei von acht Bonuswürfen ihr Ziel. Schade, denn in diesem Spiel war für die Lahnstädter mehr drin. Gießens Neuzugang Seamus Boxley präsentierte sich gut bei seinem ersten Spiel im 46ers-Trikot. Er scheint die erhoffte Verstärkung auf den Positionen 3 und 4 zu sein.

Die 46ers um Neuzugang Seamus Boxley schnupperten in Oldenburg an der großen Überraschung, mussten letztlich aber ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten. Bild: Mediashots Werbefotografie.Das erste Viertel war mit Abstand der stärkste Spielabschnitt der 46ers. Bis zur dritten Minute konnten die Gastgeber die Partie mit drei Dreiern in Folge noch für sich gestalten (9:7, 3.). Doch bis zur fünften Minute setzten sich Sparks & Co. mit einem 11:0 Lauf auf 18:9 ab. Die Spielzüge wurden konzentriert durchgespielt und es wurden gute Abschlusssituationen herausgearbeitet. Zudem wurde mit 84 % sehr hochprozentig getroffen (11:26, 8.). Lediglich Michael Umeh löste in diesem Spielabschnitt eine Fahrkarte aus dem Feld. Am Ende der ersten zehn Minuten hatten die Mittelhessen mit 31:18 deutlich die Nase vorn.

Die Gastgeber starteten spürbar konzentrierter in das zweite Viertel und konnten mit einem 7:0-Lauf ihren Rückstand schnell auf 25:31 (13.) verkürzen. Bis zur 15. Minute hielten die 46ers Oldenburg mit meist fünf Punkten Differenz in Schach. Nach einem weiteren 7:0-Lauf der Gastgeber leuchtete jedoch zwischenzeitlich ein 38:37 (17.) von der Anzeigetafel in der EWE-Arena. Youngster Johannes Lischka, der eine sehr starke Partie ablieferte (14 Punkte in 16 Minuten), hielt jetzt die 46ers mit sechs wichtigen Zählern im Spiel. Besonders die vielen offenen Oldenburger Dreipunktwürfe taten den 46ers in diesem Spielabschnitt weh. Die wollte man der Truppe von Coach Predrag Krunic eigentlich nehmen. Mit einem 50:44-Vorsprung gingen die GIESSEN 46ers in die Halbzeitpause.

In der Kabine hatte Krunic seine Mannen offensichtlich in die Pfllicht genommen. Denn die starteten mit einem 7:0-Lauf in die zweite Halbzeit (51:50, 23.). Währenddessen kassierte Courey Rouse sein drittes und viertes Foul und musste vorerst auf der Bank Platz nehmen. Trotzdem konnten die 46ers die Begegnung weiter offen gestalten und sich bis zur 28. Minute wieder auf 68:61 absetzen. Dieser Vorsprung hielt jedoch nicht lange, da den Gästen bis zum Ende des dritten Viertels kein Korberfolg mehr vergönnt war (67:68, 30.).

Im letzten Viertel blieb das Spiel bis zum Ende eng. Keines der beiden Teams gelang es, sich vorentscheidend abzusetzen. Zwei Minuten vor dem Ende stand es 81:81 und die Chance auf einen Sieg für die 46ers war noch durchaus realistisch. Doch Umeh, Sparks und Lischka zitterte offenbar das Händchen von der Freiwurflinie. Nur drei von acht Freiwürfen fanden jetzt ihr Ziel. Oldenburg zeigte sich in der crunch time etwas treffsicherer und verbuchte so einen knappen 88:85-Erfolg für sich.

GIESSEN 46ers: Umeh 9, Terdenge n.e., Buljevic 3, Lischka 14, Robinson 0, Rouse 19, Sparks 17, Nelson 16, Hartenstein 0, Boxley 7

EWE Baskets Oldenburg: Longin 23, Strauch 12, Majstorovic 4, Perkovic 17, Ratkovica 0, Hain n.e., Anastasov n.e., Gardner 10, Paulding 11, Pekovic 11

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