(Foto: MARCO KESSLER | MEDIASHOTS)

Intensität gegen individuelle Klasse – GIESSEN 46ers gastieren am Sonntag bei EWE Baskets Oldenburg

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Knapp eine Woche nach ihrem Gastspiel in Bremerhaven gehen die GIESSEN 46ers am kommenden Wochenende wieder auf Reise in den Norden. Diesmal ist Oldenburg das Ziel, die Stadt des aktuellen Tabellendritten der Beko BBL. Die 46ers bekommen es dabei mit einer Mannschaft zu tun, die zuletzt neun Siege in Serie feiern konnte. Dennoch sieht 46ers-Coach Denis Wucherer sein Team am Sonntag (17 Uhr) nicht chancenlos gegen die EWE Baskets.

Das Spiel wird live auf www.telekombasketball.de übertragen.

Ein Grund dafür ist natürlich die eigene kleine Siegesserie mit zwei Siegen, die das 46ers-Team mit viel Schwung in die Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben starten ließ. „Die Lethargie der letzten zwei oder drei Wochen scheint verflogen“, so Wucherer. „Wir haben das Gefühl, dass da wieder mehr Energie vorhanden ist. Sicherlich helfen auch die längeren Tage draußen, dass da Kräfte freigesetzt werden, die wir gegen eine starke Oldenburger Mannschaft gut gebrauchen werden können.“

Die EWE Baskets haben zuletzt ihre Ambitionen unterstrichen und eilen von Sieg zu Sieg. Unter den vergangenen neun Erfolgen waren auch Partien gegen direkten Konkurrenten wie Ludwigsburg (81:76), Würzburg (82:77) oder Berlin (95:93). Somit rangiert die Mannschaft von Trainer Mladen Drijencic, punktgleich mit dem FC Bayern München, auf Tabellenrang drei.

Wucherer: „Oldenburg ist eine Mannschaft, die ein bisschen überrascht. Man hat sie auf Position fünf oder sechs auf dem Zettel gehabt, dass sie jetzt aber vor Teams wie Ludwigsburg oder Berlin steht, zeigt, dass die Mannschaft im Laufe der Saison ihre Chemie gefunden hat.“

Der Deutsche Meister der Saison 2008/09 hat dabei auch in dieser Saison wiederum eine starke Mischung aus bekannten Baskets-Spielern und Neuzugängen mit Qualität gefunden. Oldenburg-typisch zählen Rickey Paulding (12.6 Punkte), Chris Kramer (10.0) oder Robin Smeulders (6.7) zu den wichtigen Korsettstangen, die in dieser Saison durch Topspieler wie Center Brian Qvale (14.9, 6.4 Rebounds), Vaughn Duggins (14.4) und Klemen Prepelic (10.5) ergänzt werden.

„Sie haben sich intelligent verstärkt und funktionieren als Mannschaft. Trotzdem machen sie mir keine Angst. Das ist eine Mannschaft, mit der wir mitspielen können und gegen die wir unsere offenen Würfe finden werden. Sie nehmen dir keine Sachen weg oder kommen über die Physis, sie kommen über die individuelle Qualität in der Offensive.“

Das Hinspiel gewann Oldenburg zwar mit 88:79, der 46ers-Coach sprach aber schon damals davon, dass es letztlich vor allem an der Energie der Baskets lag, die zu diesem Zeitpunkt, Ende Dezember, einen günstigeren Spielplan erwischten, als die Mittelhessen.

Daher glaubt Wucherer, der am Sonntag voraussichtlich auf keinen Spieler verzichten muss, dass es seine Mannschaft besonders durch ein höheres Intensitätslevel schaffen kann, die Partie offen zu gestalten. „Wenn man sie spielen lässt, dann haben sie genug individuelle Waffen und sind clever und eingespielt genug, um dich schlecht aussehen zu lassen. Wir haben aber auch schon im Hinspiel gut mitgehalten, dann war es aber die individuelle Klasse von Duggins, Paulding oder Qvale, die den Unterschied ausgemacht hat. Wir haben aber auch da schon auf Augenhöhe gespielt, insofern gehen wir mit einem ganz guten Gefühl in das Spiel am Sonntag. Ich glaube, dass diese Mannschaft uns von den Matchups her eigentlich liegt. Da wird besonders unsere individuelle Verteidigung gefragt sein.“

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