Keine Zeit zum Durchatmen

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Die Jubelszenen sind noch zu hören, der Sieg gegen Trier noch keine 24 Stunden alt. Für die LTi GIESSEN 46ers bleibt keine Zeit, im Kampf um den Klassenerhalt in der Beko Basketball Bundesliga durchzuatmen. Schon am Samstag (19 Uhr) geht es in Würzburg für die Mannschaft von Björn Harmsen weiter. Dort wartet der Aufsteiger s.Oliver Baskets auf die LTi 46ers.

Nach dem Einzug ins deutsche Oberhaus zeigten sich die Franken im bisherigen Saisonverlauf jedoch nicht als klassischer Aufsteiger. Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde hat Würzburg den Einzug in die Playoffs bereits geschafft und kämpft lediglich noch um eine gute Ausgangsposition für die Meisterschafts Endrunde. Schon vor der Saison legten die Baskets den Grundstein für die erfolgreiche Saison. Vom designierten Absteiger BG Göttingen kam Cheftrainer John Patrick. Der US-Amerikaner verpasste den Baskets einen neuen Anstrich und mischte so wie zuvor mit Göttingen die Liga auf. Bereits am zweiten Spieltag bekamen dies auch die LTi GIESSEN 46ers zu spüren. Mit 60:85 gingen die Gastgeber in der Sporthalle Gießen-Ost als Verlierer vom Feld.

Mit einem ausgeglichenen Kader sorgen die Bayern dafür, dass sich der Gegner nicht nur auf einen oder zwei Spieler konzentrieren kann. Gleich sieben Spieler erzielen mehr als sieben Zähler pro Partie. Mit Chris Kramer (11,2 Punkte pro Spiel) und Ricky Harris (11,1 PpS) punkten nur zwei Akteure zweistellig. Ivan Elliot liegt mit 9,9 Punkten knapp unter dieser Marke. Mit Jason Boone, Ben Jacobson und John Little haben die Gastgeber noch genügend weitere Möglichkeiten, zum Korberfolg zu kommen. „Würzburg ist einer der Topmannschaften der Liga und sie sind kein klassischer Aufsteiger, denn sie haben eine Mannschaft, die mit sehr guten Spielern gespickt ist“, ist Björn Harmsen volles Lobes über den kommenden Gegner. Zu den Stärken dieser Truppe gehört natürlich auch die aggressive Verteidigung übers ganze Feld. „Sie verteidigen sehr aggressiv und intensiv, was häufig nah an einem Foul ist. Diesbezüglich genießen sie zuhause zudem mehr Freiheiten, als wenn sie in einer fremden Halle spielen“, ist Björn Harmsen in der Vorbereitung auf das Spiel aufgefallen.

Mit dem dritten Spiel in einer Woche bewegen sich die LTi 46ers am Limit – die Kräfte lassen nach. Mit Al Nolen, Elvir Ovcina und Radenko Pilcevic kämpften sich bereits am Mittwoch gegen Trier drei angeschlagene Spieler durch die Partie. Center Elvir Ovcina avancierte dabei mit 11 Punkten im Schlussviertel nach missglücktem Beginn noch zum Matchwinner. „Die Belastung war für einige Spieler sehr hoch. Für unsere angeschlagenen Spieler ist so ein Programm sehr anstrengend. Aber auch für Barry Stewart und Wayne Bernard war die Belastung außerordentlich. Sie standen in Berlin und gegen Trier mehr als 30 Minuten auf dem Feld, was natürlich Kraft kostet“, erklärt Björn Harmsen und ergänzt: „Wir werden aber kämpfen und versuchen, die Chance auf einen Sieg zu wahren. Es wird ein schwieriges Spiel für uns!“ Nach der Partie bleibt den LTi GIESSEN 46er dann auch mal Zeit, durchzuatmen und in Ruhe auf das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn (21. April, 20 Uhr) hinzuarbeiten.

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