Wenn am Samstagabend die Sirene in der Sporthalle Gießen-Ost ertönt, hat das letzte Hauptrunden-Heimspiel der GIESSEN 46ers in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen die finke baskets aus Paderborn ein Ende gefunden. Bei einem erfolgreichen Spielverlauf könnten die 46ers auf den zweiten Tabellenplatz geklettert sein, sofern das Team aus Nürnberg im Spitzenspiel bei Klassenprimus Würzburg verlor. Doch zunächst einmal muss der eigene Gegner, für den es ebenso noch um wichtige Zähler geht, aus dem Weg geräumt werden. Präsentiert wird die Partie vom KINOPOLIS Gießen, unserem Sponsor of the Day. Nach dem Spiel findet dann die Aftergame-Party im Foyer der Sporthalle Gießen-Ost statt.
Spiele gegen Paderborn waren bislang ein gutes Omen für die 46ers, schließlich blieb die Wucherer-Truppe in allen drei Aufeinandertreffen auf ProA-Niveau jeweils ohne Niederlage. Auch im vierten Duell soll es wieder gut für die Mittelhessen ausgehen. „Wir haben den zweiten Platz natürlich nicht aus den Augen verloren“, betont 46ers-Coach Denis Wucherer. Aufgrund des besseren direkten Vergleiches würden die Lahnstädter durch einen eigenen Erfolg den zweiten Platz einnehmen, sofern Nürnberg in Würzburg verliert.
„Im Vergleich zum Hinspiel hat sich nicht viel verändert bei den Paderbornern“, so Wucherer, der in der Hinrunden-Partie mit seiner Mannschaft einen deutlichen Sieg unter Dach und Fach brachte (74:57).
Mit Thomas Bropleh (16.5 Punkte pro Spiel), Ty Nurse (10.9), und Reginald Willhite (10.1) sind es drei Importspieler, die beim Scoring die Hauptlast tragen. „Diese Spieler gilt es zu stoppen. Dazu treffen wir mit Morgan Grim auf einen alten Bekannte. unter dem Korb“, weist der 41-Jährige auf den Centerspieler hin, der in dieser Saison für 10.5 Punkte und 7.1 Rebounds im Schnitt gut ist und schon im letzten Jahr im baskets-Trikot stand. Dazu gesellen sich mit Frederik Henningsen (7.1), Paul Albrecht (6.8) oder Luis Figge (4.3) eine Reihe interessanter deutscher Spieler.
Sorgenfrei können die finke-Akteure jedoch nicht in die Partie gehen, schließlich trennen den Tabellenzwölften lediglich zwei Zähler vor dem Abstiegsrang 15. „Das ist natürlich eine interessante Partie für Paderborn, die sich mit einem Sieg aus eigener Kraft retten könnten“, weist Wucherer auf einen sicherlich hochmotivieren Gegner hin. Allerdings trifft dabei die schwächste Offensive der Liga (Paderborn, 70.3 Punkte im Schnitt) auf die zweitbeste Defensive (Gießen, 69.5).
Da den 46ers der dritte Tabellenplatz schon nicht mehr zu nehmen ist und man sich somit früh eine gute Ausgangsposition für die Playoffs erarbeitet hat, kann das 46ers-Coaching-Team die Konzentration auf die Optimierung legen. „Wir nutzen die nächsten zwei Wochen, um an Dingen zu arbeiten, die zuletzt nicht funktioniert haben“, erklärt Wucherer. „Vechta und Jena haben uns in der Offensive einiges weggenommen. Das gilt es zu analysieren und abzustellen, damit wir besser sind, wenn es dann richtig zählt.“
Die Vorbereitungen für die Playoffs haben also begonnen. „Klar haben wir den zweiten Platz im Hinterkopf und wollen die beiden noch ausstehenden Hauptrundenspiele gewinnen, nichtsdestotrotz ist es uns gerade auch wichtig, dass wir an den Sachen arbeiten, die zuletzt nicht gut gelaufen sind. Wir werden auch während des Spiels verschiedene Dinge ausprobieren und den Ernstfall für die Playoffs proben.“
Nicht mit dabei sein kann allerdings Besnik Bekteshi. „Die Patellasehne ist wieder deutlich angeschwollen, macht Probleme und Schmerzen, so dass wir die Entscheidung getroffen haben, ihn in den nächsten zwei Wochen zu schonen. Wir hoffen, dass wir in den Playoffs wieder mit ihm rechnen können“, sagt der 46ers-Coach.
Am Samstag öffnet die Osthalle wieder um 18:46 Uhr. Die 46ers bitten dabei diejenigen, die ihr Ticket an der Abendkasse (Öffnung um 18:30 Uhr) kaufen möchten, sich frühzeitig auf den Weg zu machen, um die Belastung der Kassen zu verteilen. Darüber hinaus bietet sich natürlich die Gelegenheit an, die Tickets bereits im Vorverkauf über die Vorverkaufsstellen sowie den Online-Ticketshop zu erwerben.