Die GIESSEN 46ers bleiben auch weiterhin auf der Erfolgsspur. Am 13. Spieltag gelang ein überzeugender Heimsieg gegen die MLP Academics Heidelberg. In der ProA-Tabelle rückt alles ein wenig zusammen und man darf sich schon jetzt auf ein kuscheliges Weihnachtsfest, in und um, die Playoff-Plätze freuen. Wieder einmal hat die 2. Basketball-Bundesliga an diesem Spieltag ihre Ausgeglichenheit gezeigt und einige spannende Spiele und Überraschungen aus dem Hut gezaubert.
In der Partie zwischen Science City Jena und den OeTTINGER Rockets Gotha ging es nicht nur um wertvolle Playoff-Zähler, sondern auch um die Vorherrschaft in Thüringen. In einer spannenden Begegnung behielt der Tabellenvierte aus Gotha die Oberhand und siegte mit 88:80 bei den Mannen von Coach Björn Harmsen. Die Entscheidung zu Gunsten der Rockets brachte das dritte Viertel (21:14), wo sich die Gäste den gewinnbringenden Vorsprung herausspielten. Topscorer der Partie, war Point Guard Carlton Guyton mit 26 Punkten für die Bierstädter. Shooting Guard Wayne Bernard zeigte sich mit 16 Zählern als wurfsicherster Spieler der Jenaer. Man darf sich also auf das kommende Wochenende freuen, wo die GIESSEN 46ers im Spitzenspiel des 14. Spieltags zu den Rockets nach Gotha fahren müssen.
Die Bayer Giants Leverkusen können einen deutlichen Auswärtserfolg mit 94:68 bei den Cuxhaven BasCats feiern. Mit dem zweiten Sieg in Folge entfernen sich die Giants etwas von den Abstiegsrängen und können erstmal ein wenig durchatmen. Der Traditionsklub dominierte von Anfang an die Begegnung und hatte mit Willy Gregg Manigat (34 Punkte, 5 Assists, 5 Rebounds) einen starken Akteur auf dem Parkett. Ebenfalls einen guten Eindruck machte Dennis Heinzmann mit 12 Zählern und 15 Rebounds für das Bayer-Kreuz. Für die heimischen Katzen war der deutsche Shooting Guard Dennis Nawrocki mit 18 Punkten erfolgreichster Schütze.
Der Tabellenführer machte von der ersten Minute klar wer Herr im Hause ist. Die s.Oliver Baskets Würzburg schlugen mit 89:62 die finke baskets Paderborn und bleiben somit weiter unangefochten Erster in der ProA. Neben dem Topscorer der Partie, Jason Richard Dourisseau (21 Punkte), war noch Darren Fenn mit einem Double-Double (18 Punkte, 10 Rebounds) eine Säule für den Erfolg. Bei Paderborn war Paul Albrecht mit 19 Zählern und 4 Rebounds der Spieler, der noch einen besseren Tag erwischte.
Einen echten Krimi erlebten die Zuschauer in Ehingen, wo das heimische Team gegen RASTA Vechta eine bittere 90:93-Niederlage nach Verlängerung hinnehmen musste. In einer außerordentlich spannenden Partie mit etlichen Führungswechseln war es die Nervenstärke von Gästeakteur Vincent Bailey, der kurz vor Schluss der Overtime die entscheidenden zwei Freiwürfe verwandelte und somit den Sieg eintütete. Neben der Spannung konnte das Publikum auch das seltene Phänomen von drei Double-Doubles bewundern. Für die Jungspunde von Ehingen schafften Patrick Simon (20 Punkte, 13 Rebounds) und Mahir Agva (12 Punkte, 13 Rebounds) ihr persönliches Highlight. Bei dem Beko-BBL Absteiger war es Derek Steven Wright JR, mit 15 Punkten und 15 Assists, der sich, neben dem Sieg, auch persönlich freuen dürfte. Bester Scorer der aufregenden Partie war Chase Griffin mit 25 Zählern für Vechta.
Der Tabellenzweite, die ETB Wohnbau Essen, strauchelte zu Hause gegen rent4office Nürnberg (85:91) und ist somit nur noch dank des direkten Vergleichs auf dem zweiten Rang, vor Gießen und Gotha. Die Gäste konnten sich in der ersten Halbzeit einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten, der bis zum Ende noch ausreichte. Die stärksten Spieler auf den jeweiligen Seiten waren Chris Alexander (23 Punkte, 7 Assists, 5 Rebounds) für den Ruhrpottklub und Antonio Pena (16 Punkte, 3 Assists, 10 Rebounds) für die siegreichen Franken.
Aufsteiger Bike-Cafe Messingschlager Baunach siegt gegen die Kirchheim Knights mit 102:91 und nimmt Anschluss ans Tabellenmittelfeld auf. In einer offensiv geführten Partie waren Andreas Obst mit 23 Punkten für die Oberfranken und Radivoj Tomasevic mit 21 Punkten für die Ritter die treffsichersten Akteure ihrer Teams. Nach dem Offensivspektakel bleiben die Knights, trotz der Niederlage, aber weiterhin auf Schlagdistanz zu den Playoff-Plätzen.
Bei der engen Begegnung zwischen den Hamburg Towers und den Niners Chemnitz konnten sich die Hanseaten am Ende mit 88:83 durchsetzen. Die Towers bleiben dank Robert Lavon Ferguson und dessen 22 Punkten weiterhin auf Playoff-Kurs. Aber auch die Niners, um Andre Clinton Calvin (19 Punkte, 6 Rebounds), dürfen sich ebenso berechtigte Hoffnung auf einen Playoff-Platz machen.