Die LTi GIESSEN 46ers haben einen neuen Cheftrainer gefunden. Am Donnerstagvormittag wurde Mathias Fischer im Hauptverwaltungsgebäude des LTi Giessen 46ers Premium-Partners Stadtwerke Gießen (SWG) der Öffentlichkeit vorgestellt. Fischer arbeitete in den letzten vier Jahren in der österreichischen Admiral Basketball Bundesliga (ABL) und erhält einen Vertrag über ein Jahr mit Option seitens der LTi 46ers für ein weiteres.
Seine Karriere als Cheftrainer begann Mathias Fischer in der Saison 2006/2007 als Nationaltrainer von Luxemburg. In der Spielzeit 2007/2008 war der in Cosel (Polen) geborene Fischer für die Black Star Mersch (Luxemburg) verantwortlich. Danach zog es den 40-Jährigen in den Süden nach Österreich. Nach einer Saison bei den Kelag Wörthersee Piraten Klagenfurt (2008/2009) stand Mathias Fischer drei Spielzeiten bei den Allianz Swans Gmunden unter Vertrag. 2010 wurde der neue Trainer der LTi GIESSEN 46ers zum Trainer des Jahres gewählt, nachdem seine Mannschaft neben der Meisterschaft auch den österreichischen Pokal gewann. Auch in den zwei Folgejahren ging es erfolgreich weiter. 2011 gewann Mathias Fischer neben dem Supercup erneut den Pokal und scheiterte erst im Finale im Kampf um die Meisterschaft, nachdem sein Team als Spitzenreiter in die Playoffs gestartet war. In seinem Abschlussjahr bei Gmunden gewannen die Swanns noch den Pokal sowie den Supercup und Mathias Fischer wurde erneut als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Die Sporthalle Gießen-Ost ist für den neuen Übungsleiter nichts Unbekanntes. Als Co-Trainer von Armin Andres bei Rhein Energie Köln erlebte Mathias Fischer eine Sternstunde des Gießener Basketballs aus nächster Nähe, als in den Playoffs 2005 die LTi 46ers, angeführt von Chuck Eidson, den Favorit aus Köln in fünf Spielen aus den Playoffs kegelte. „Ich erinnere mich natürlich an die Serie. Es war das beste Beispiel, dass eine gut funktionierende Mannschaft jeden Gegner schlagen kann. Wir sind damals als großer Favorit in die Serie gegangen und haben gegen die bessere Mannschaft verloren“, erinnert sich der neue 46ers-Coach an diese Serie über fünf Spiele.
„Mathias Fischer hat uns in den Gesprächen mit seiner Philosophie absolut überzeugt. Mit seiner Art passt er absolut in die Region. Er hat sein Können in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, so LTi 46ers-Geschäftsführer Heiko Schelberg. „Wir freuen uns, dass wir Mathias Fischer für uns gewinnen konnten.“ Auch der neue Cheftrainer freut sich auf die zukünftigen Aufgaben. „Gießen ist ein Standort mit großer Tradition und tollen Fans – das habe ich schon selbst miterlebt. Ich brenne auf diese Aufgabe. Ich sehe bei diesem Klub viel Entwicklungspotenzial und einige Dinge, die man vorantreiben kann. Insbesondere die Jugendarbeit wollen wir intensivieren und die gute Basis ein weiteres Stück an den Bundesliga-Basketball heranführen“, ist Mathias Fischer voller Tatendrang.
Steckbrief Mathias Fischer:
Position: Cheftrainer
Geburtsort: Cosel (Polen)
Stationen als Trainer: Nationaltrainer Luxemburg (2006/2007), Black Star Mersch (2007/2008), Kelag Wörthersee Piraten Klagenfurt (2008/2009), Allianz Swans Gmunden unter Vertrag (2009 bis 2012)