Niederlage im Hessenderby

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Die LTi GIESSEN 46ers sind mit einer Niederlage ins Jahr 2012 gestartet. Im Derby unterlag die Mannschaft von Björn Harmsen den FRAPORT SKYLINERS nach erneut aufopferungsvollem Kampf mit 56:64 (29:34). Mit fünf Siegen stehen die LTi 46ers nun auf dem 16. Tabellenplatz.

Die Mittelhessen mussten in der mit 3880 Zuschauern gefüllten Sporthalle Ost erneut auf ihren Forward Maurice Jeffers verzichten, der aufgrund seiner Knieprobleme zum Zuschauen verdammt war. Coach Harmsen schickte, nachdem er zuletzt in Oldenburg die Starting Five kräftig durchmischte, wieder die üblichen Verdächtigen ins Rennen. Radenko Pilcevic, Barry Stewart, Wayne Bernard, Koko Archibong und Elvir Ovcina starteten aber nervös in dieses Derby gegen Frankfurt. Acht Punkten von Center Ovcina waren es zu verdanken, dass die Gäste nicht bereits im ersten Viertel davon zogen (12:15/8.). Durch zu viele Ballverluste machten sich die LTi 46ers das Leben selber schwer. Es ging mit 14:21 ins zweite Viertel.

Dieses eröffneten die Hausherren mit einem 10:0-Lauf und nach einem Mitteldistanzwurf von Chad Prewitt gingen die LTi 46ers mit 24:21 (5.) in Führung. Doch die Mannschaft aus der Mainmetrophole konterte mit einem eigenen 9:0-Lauf innerhalb von 90 Sekunden und ging mit 30:24 in Führung. Nach dem Ende der ersten Halbzeit leuchtete ein 29:34 von der Anzeigetafel. Durch die tief absinkende Verteidigung kamen die Skyliners immer wieder zu Schüssen von außen, die auch den Weg in den Korb fanden. „Wir wollten die Zone dicht machen. Das haben wir auch gut gemacht. Dass dann die Würfe von außen so fallen, tut natürlich weh“, kommentierte Harmsen die erste Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spannend. Koko Archibong eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier zum 32:34 (21.). Bis zur 26. Minute und dem 41:43 durch Wayne Bernard schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Doch Frankfurt war es, welches das dritte Viertel mit einem 10:2-Lauf beendete und so ging es aus Sicht der LTi 46ers mit einem 43:53 ins Schlussviertel. Wie zuletzt gaben sich die Mannen von Björn Harmsen aber nicht auf, kämpften sich nach einem zwischenzeitlichen 12-Punkte-Rückstand zurück ins Spiel und schnupperten eine Minute vor dem Ende beim 56:58 an der Führung und dem ersten Derbysieg seit 2007. Doch am Ende sollte die Aufholjagd nicht belohnt werden und so hieß es 56:64. „Es gibt Positives und natürlich Negatives. Das Negativste ist natürlich die Niederlage“, war Björn Harmsen sichtlich enttäuscht über das Ergebnis. „Wir haben es geschafft, keine einfachen Punkte unterm Korb zuzulassen“, war der Trainer zufrieden, fügte aber an: „Wir haben Probleme zu Punkten zu kommen. Wir sind individuell limitierter und es fehlt Maurice Jeffers. Die Spieler wollten unbedingt gewinnen und ich denke jeder hat gesehen, dass sie gekämpft haben – das kann man ihnen nicht vorwerfen“, erklärt Björn Harmsen, wie wichtig Maurice Jeffers für die Mannschaft ist.

Am Sonntag, dem 8. Januar 2012, geht es mit dem Auswärtsspiel bei der Überraschungsmannschaft von ratiopharm ulm weiter. Dort kommt es zum Treffen mit dem ehemaligen LTi 46ers-Coach Thorsten Leibenath.

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