Samstagabend, Derbyzeit: Am dritten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd kommt es ab 19.30 Uhr (Hallenöffnung 18.30 Uhr) zum kleinen Hessenderby zwischen den Depant GIESSEN 46ers Rackelos und den FRAPORT SKYLINERS Juniors. Dort soll der erste Sieg in der noch jungen Spielzeit glücken. Tickets bekommt man ausschließlich online im 46ers-Ticketshop. Die Begegnung wird ebenfalls live und on-demand ab 19.15 Uhr auf dem YouTube-Kanal der JobStairs GIESSEN 46ers übertragen.
„Jung“ ist auch das richtige Stichwort mit Blick auf die Kader der beiden Farmteams. Wie gehabt stehen im Frankfurter Aufgebot reihenweise Kadetten aus dem eigenen Nachwuchsprogramm, die sich dort für die erste Liga oder noch höhere Weihen empfehlen wollen. Dabei machen die Mainstädter – auch das ist nicht neu – keine halben Sachen. Ganze 22 Spieler stehen Coach Sepehr Tarrah zur Verfügung, darunter überwiegend Doppellizenzler. Ob Akteure wie Richard Freudenberg, Konstantin Schubert oder der erfahrene Ex-Gießener Marco Völler wirklich zur Verfügung stehen, ist von Spieltag zu Spieltag aber unterschiedlich.
In den beiden bisherigen Partien, die Frankfurt absolviert hat, kamen bislang elf Spieler auf Einsatzminuten, darunter auch Völler, der acht Punkte und sechs Rebounds im Schnitt beisteuerte. Mit Niklas Bilski steht ein weiterer ehemaliger 46er nun bei den FRAPORT SKYLINERS Juniors unter Vertrag, befindet sich dort aber am Ende der Rotation. Der Guard gehörte 2014/2015 zum Aufstiegskader der Mittelhessen und war zuletzt für Bochum aktiv.
Die Hauptscoringlast wird von drei Akteuren geschultert. Guard Philipp Hadenfeldt (14 Punkte), Flügelspieler Felix Hecker (14) und Innenspieler Schubert (12) hatten den größten Anteil am ersten Sieg der Bankenstädter. 93:59 hieß es am Wochenende gegen Oberhaching. Vier Tage zuvor hatten sich die Juniors mit den Baskets aus Koblenz gemessen und vom Meisterfavoriten beim 72:98 die Grenzen aufgezeigt bekommen.
Für Freude sorgte die Vertragsverlängerung (drei Jahre) mit Alvin Onyia, der in dieser Spielzeit den nächsten Schritt machen möchte. Auf die Verpflichtung eines US-Amerikaners verzichtete man auch in diesem Jahr. Zweite Neuverpflichtung im von einer sehr hohen Konstanz geprägten Kader ist Nils Leonhardt. Der Flügelspieler stand zuletzt in Würzburg unter Vertrag, kam dort in der Bundesliga aber auf keinen Einsatz.
Das Durchschnittsalter liegt damit einmal mehr bei unter 20 Jahren und wird zudem noch von Völler nach oben korrigiert. Der erfahrene Brettakteur gehört dem Jahrgang 1989 an und ist damit ganze 14 Jahre älter als Alexander Richardson: einer der besten Spieler seiner Altersklasse auf der Forward-Position.
Wer die Zukunft des deutschen Basketballs erleben möchte, ist beim direkten Aufeinandertreffen der beiden Farmteams goldrichtig aufgehoben. Abermals steht parallel ein kostenloser Stream des Spiels auf YouTube zur Verfügung, wo die Partie auch im Re-Live nochmal angeschaut werden kann.
Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Unser Fokus liegt auf dem Zusammenspiel. Wir müssen unsere Ballverluste minimieren, gerade zu Beginn des Spiels. Mit Blick auf die Frankfurter Aufstellung müssen wir schauen was uns erwartet – und daraus dann das Beste machen.“