(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Rackelos vor zweitem Heimspiel: Defensivstarke GEQUOS gastieren in Gießen

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Einen Tag nach dem BBL-Duell der GIESSEN 46ers gegen Tübingen dürfen sich die mittelhessischen Basketballfans am Samstag (21.10., 18:00 Uhr) auf ein weiteres Heimspiel freuen. In der ProB-Süd kommt es dann zum Aufeinandertreffen der Rackelos mit dem Karlsruher Aufsteiger KIT SC GEQUOS. Nach drei Auswärtsbegegnungen und dem Osthallen-Debüt gegen Würzburg unter der Woche ist es das erste Samstagabend-Spiel für das Team von Headcoach Rolf Scholz. Entsprechend vorfreudig sieht der Übungsleiter dem Match entgegen: „Wir wollen unsere weiße Weste auf heimischen Parkett wahren und freuen uns natürlich riesig auf die Unterstützung der Fans.“

Auf die Lahnstädter wartetet dabei ein interessanter Gegner: Karlsruhe profitierte als Vizemeister der Regionalliga Südwest davon, dass den wiha Panthers Villingen-Schwenningen keine ProB-Lizenz erteilt wurde. Der zweite Platz war die beste Platzierung der Fächerstädter, die seit 2011 unter dem Namen KIT SC auflaufen. Hintergrund ist eine Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie. Zusammen mit dem tierischen Spitznamen formt sich schließlich die Clubbezeichnung, mit der die GEQUOS auch in der ProB auf Korbjagd gehen.

Dabei stellt jene „Jagd“ das bislang größte Manko des von Jaivon Harris trainierten Teams dar: Weniger als 63 Punkte pro Spiel sind gleichbedeutend mit dem schwächsten offensiven Output der Liga. Einen Sieg konnten die Baden-Württemberger noch nicht einfahren. „Wegen ihrer Defensivstärke darf man sie jedoch keinesfalls unterschätzen“, mahnt Scholz vor dem Spiel. „Sie haben zwar noch keinen Punktgewinn einfahren können, jedem ihrer Gegner aber alles abverlangt.“ Sowohl Leverkusen (77:69 nach Verlängerung), Schwelm (62:56), Würzburg (58:56) als auch Frankfurt (73:70) konnten sich nur denkbar knapp durchsetzen.

Diverse Spieler des Liganeulings verfügen bereits über ProB-Erfahrung. Benjamin Kaufhold etwa stand lange Jahre bei den BIS Baskets aus Speyer unter Vertrag, bevor er 2016 zu den GEQUOS wechselte. Mit dem Guard-Duo Aaron Schmitz und Marcel Davis stehen Coach Harris des Weiteren zwei Akteure zur Verfügung, die 2016/17 noch für die BG Karlsruhe aufliefen. Dem ehemaligen Bundesligaverein wurde im Mai jedoch die Lizenz verwehrt, weshalb mit Center Jeremy Black (9 Punkte, 9.8 Rebounds) ein weiterer Spieler stadtintern wechselte. Eine Verstärkung für den Frontcourt stellt zudem Chaed Wellian dar. Der gebürtige Niederländer kam im Sommer aus der Regionalliga zu KIT Karlsruhe. Neben Gardemaßen – Wellian misst 2.05 m bei 105 kg – verfügt er über einen guten Touch: 37.5% seiner Dreier fanden bisher ihr Ziel.

Topscorer der GEQUOS ist der 30-jährige Shooting Guard Luka Drezga. Bereits 2015 in die Fächerstadt gewechselt trug der Kroate im vergangenen Jahr mit 23 Punkten pro Spiel zu Vizemeisterschaft und Aufstieg bei. Auch eine Etage höher bestätigt Drezga den Anspruch, Go-to-Guy seiner Farben zu sein: 18.5 Zähler sind es bislang im Schnitt. Am letzten Spieltag versenkte er fünf seiner neun Versuche aus der Dreipunktedistanz. „Generell verfügen sie über viele Schützen, die von außen heiß laufen können. Diese Stärke müssen wir ihnen wegnehmen“, so Scholz.

Sprungball am Samstag ist um 18:00 Uhr, eine Stunde vorher öffnet die Sporthalle Gießen-Ost. Karten sind an der Abendkasse, in der Geschäftsstelle und im Vorverkauf nun auch online verfügbar: Ticketshop. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 8, ermäßigt 6 Euro. Kinder zwischen 6 und 14 zahlen 4 Euro. Alle (VIP-)Dauerkarteninhaber der GIESSEN 46ers erhalten 50% Ermäßigung auf alle Dauerkartenkategorien der Rackelos.

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