Zwei Heimspiele standen am vergangenen Sonntag für die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers auf dem Programm. Die JBBL startete den Tag mit dem Sieg gegen Hanau, ehe in der Regionalliga eine starke Aufholjagd von statten ging, aber der Sieg gegen Bensheim nicht klappte. Die NBBL startet nach einer Spielverschiebung am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Crailsheim in die Aufstiegsrunde!
Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt
1. Regionalliga Südwest: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – VfL Bensheim 77:88 (39:48)
Während Bensheim zwei Dreier versenkte, fielen zwei offene Gießener Distanzwürfe zum Start ins Spiel nicht. Das erste Highlight kam, nachdem Chris Herget einen Pass abfing und Jon Ukaj im Fastbreak Tristan Göbel zum 11:24 bediente. Aber Bensheims Tillman Isensee schickte mit einem spektakulären Slamdunk das Ausrufezeichen an die Gastgeber, die mit einem Dreier von Tristan Göbel und einem Block von Finn Döntgens das Viertel mit 14:29 beendeten.
Der gute Trend setzte sich im zweiten Abschnitt fort, wo ein weiterer Göble-Dreier die Gäste beim Stand von 28:34 zur Auszeit veranlasste. Doch kurze Zeit später drückte der 18-Jährige nach einem Ballgewinn erneut von der Dreierlinie ab und verkürzte so auf 33:36. Bensheim setzte sich aber erneut ab, ehe Orkun Mehmed mit einem Coast-to-Coast-Layup zum Buzzer den 39:48-Halbzeitstand erzielte.
Zwei schnelle Dreier von Bensheims Jan Tschakaloff brachten die Gäste 41:56 in Front, bis ein Dreier von Tristan Göbel für den Weckruf sorgte. Mit Fastbreaks kamen die Gießener näher und Finn Döntgens sorgte für das 57:59. In der Folge verstrichen mehrere Chancen, auszugleichen oder in Führung zu gehen, sodass sich Bensheim wieder etwas absetzte, aber ein Runner von Detwan Andrews brachte das 62:65 vor dem Schlussviertel.
Dort starteten die Gießener mit zwei Ballverlusten, blieben aber dran, bis ex BBL-Profi Marc Liyanage in einer Dreierserie der Bensheimer auf 66:78 erhöhte. Das Piljanovic-Team konnte diesen Rückstand nicht mehr entscheidend reduzieren und verlor die Partie mit 77:88.
Ivica Piljanovic (Headcoach ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers): „Wir hatten einen schlechten Start, wir waren da von der Körpersprache nicht bereit. Danach haben wir es defensiv besser gemacht, haben uns ran gekämpft, waren aggressiver und konnten sie mit Fastbreaks verwunden. Am Ende haben wir einige Bälle weggeworfen, was für ein junges Team aber auch normal ist. Nichtsdestotrotz bin ich stolz auf unsere Leistung, wie wir von 18 Punkten zurückgekommen sind.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Jon Ukaj (6), Till Heyne (3), Orkun Mehmed (18), Detwan Andrews (5), Yahel Hadas, Tristan Göbel (19), Chris Herget (12), Finn Döntgens (14, 13 Rebounds)
Alles reingehauen und belohnt
JBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Schick Group White Wings Juniors 76:70 (38:33)
Max Bartylak brachte die Gießener mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern erstmals mit 16:15 in Führung brachte. Bis dato hatte der Guard gemeinsam mit Jasper Hegele alle BBA-Punkte erzielt. Cayden Lenz änderte dies in der Folge und er war es auch, der mit einem Dreipunktespiel den 25:24-Viertelstand besiegelte.
Im zweiten Abschnitt kam dann mit Ole Thormeier ein weiterer Scorer dazu, der die Gießener Führung zum 28:26 per Dreier zurückholte. Das ganze allerdings erst nach vier Minuten Spielzeit. Bis dato hatten sich schlechte Würfe und Ballverluste auf beiden Seiten abgewechselt. Jasper Hegele und Pascal Borgreffe sorgten dann von der Freiwurflinie für das 38:33 zur Halbzeit.
Jasper Hegeles Korbleger und ein Dreipunktespiel von Max Bartylak brachten die Lahnstädter dann erstmals zweistellig in Front, was allerdings nur kurz Bestand hatte. Als Hanau auf 47:42 verkürzte, war das Duo wieder zur Stelle und erhöhte den Vorsprung. Emotional ging erneut Cayden Lenz voran, der per And-One, die Führung wieder zweistellig machte und die vor den letzten zehn Minuten 61:50 betrug.
Das allgegenwärtige BBA-Duo Hegele-Bartylak konterte Hanaus Aufholversuch, sodass Cayden Lenz per Dreier sogar auf 68:54 erhöhte. Der 46ers-Nachwuchs schickte die Gäste immer wieder an die Freiwurflinie, aber mit gutem Zug zum Korb egalisierten die Universitätsstädter dies schnell. So ging es bis zum Anbruch der letzten zwei Minuten, wo sich das Bender-Team einige überhastete Aktionen leistete und damit Hanau den Rückstand verkürzen ließ. Aber obwohl offensiv keine Punkte mehr hinzukamen, stand am Ende der sichere 76:70-Erfolg.
Tobias Bender (Headcoach ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers): „Ich bin froh, dass wir nach der ärgerlichen Niederlage in Frankfurt zuhause wieder gewinnen konnten. Ich bin richtig stolz wie die Jungs in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Die Jungs haben den Kampf gut angenommen und alles reingehauen. Sie haben sich nicht von Hanaus Spielweise beeindrucken lassen.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Cayden Lenz (14, 13 Rebounds), Daniel Wappelhorst, Ezra Hennig, Felix Meyer, Jasper Hegele (19), Jordan Lockhart, Louis Sutor (2), Max Bartylak (24), Niclas Steinhoff (5), Pascal Borgreffe (6), Ole Thormeier (4), Tim Scherer (2)
