Zum Einstieg ins neue Jahr ist die Bilanz aus Sicht der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers geteilt. Die JBBL-Mannschaft ist mit einem Sieg in Speyer in 2022 gestartet. Beim Tabellenletzten gab es ein ungefährdetes 98:62, bei dem alle mitgereisten Spieler ihre Einsatzzeiten bekamen. Auch das NBBL-Team begann das neue Jahr auswärts, für sie gab es bei Medipolis SC Jena allerdings keine Punkte. Im letzten Viertel kämpften sich die Gießener zurück ins Spiel, sie konnten die 60:68-Niederlage allerdings nicht mehr abwenden.
Zu hohe Hypothek – NBBL unterliegt in Jena
NBBL: Medipolis SC Jena – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 68:60 (39:22)
Auch das erste Spiel im neuen Jahr brachte für die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers nicht den gewünschten ersten NBBL-Saisonsieg. Mit 60:68 unterlag die Mannschaft von Trainer Sherman Lockhart bei Medipolis SC Jena. Das erste Viertel ging mit 9:21 an die Gastgeber, dem Rückstand lief die BBA-Truppe zu lange hinterher, um mit einem guten Schlussviertel noch eine Chance zu haben.
Die Starting Five präsentierte sich im ersten Spiel 2022 im neuen Gewand. Neben Carl Chromik, Detwan Andrews, Hannes Bergmann und Finn Döntgens zeigte sich die Nummer 23 erstmals in dieser Saison auf einem Gießener Trikot. Bardh Istrefi durfte zwischen den Jahren endlich in seine neue Heimat reisen und stand bei seinem ersten Pflichtspiel für Gießen direkt in der Anfangsformation. Beide Teams starteten mit Ungenauigkeiten ins neue Jahr, aber die ersten vier Punkte gehörten den Gießenern. Doch wartete Jena über drei Minuten auf den ersten Korb, folgten auf die ersten Zähler direkt einige weitere. 4:11 lag das Lockhart-Team zurück als der Übungsleiter zur Auszeit bat. Mit zwei eigenen Punkten und einem Ballgewinn kam die BBA gut aus der Besprechung, nachhaltig hielt die Wirkung aber nicht an. Jena setzte sich erstmals zweistellig ab und mit der Schlusssirene durfte Jena noch für drei Freiwürfe zum 9:21 an die Linie.
Auch im zweiten Abschnitt machten die Gastgeber weiter und erzielten die ersten sechs Punkte. Topscorer Finn Döntgens setzte sich dann aber am Brett durch und bediente im nächsten Angriff David Sann mit einem Pass von Freiwurflinie zu Freiwurflinie. Der Guard bedankte sich an seinem 17. Geburtstag mit dem 28:13. Doch richtig in Schwung kamen die Lahnstädter nicht. Die Optikstädter verteidigten ihre Führung und so ging es mit 22:39 in die Kabinen.
Bei seiner Rückkehr startete dann Yahel Hadas in die zweite Halbzeit und beide Teams trafen in ihren ersten Angriffen jeweils, doch dann war Jena erneut am Drücker. Allerdings musste dann auch Finn Döntgens vorzeitig in die Kabine, der Center bekam sein zweites technisches Foul, nachdem er wederholt keinen Foulpfiff bekam. Die Thüringer waren bereits auf 50:26 davongezogen, als ein Fastbreak von Tristan Göbel fünf Punkte in Serie beschloss. Die Partie verflachte etwas bis der Forward erneut im Passweg stand und alleine einnetzen konnte. Das Ende des Viertels markierte ein schön herausgespielter Dreier von Carl Chromik zum 58:40.
Etwas Hoffnung keimte auf als David Sann frei zum Korb kam und das 46:60 markierte. Doch auf einen Stopp folgte ein diskutiertes Offensivfoul. Das Momentum schien zu versiegen, doch Bardh Istrefi blockte einen Jenaer Wurf und so verkürzte sein Team in der Folge auf 61:50. Detwan Andrews sorgte zwei Minuten vor dem Ende für die magische Grenze von zehn Punkten und das Akademie-Team bekam den Ball direkt zurück nach einem bewegten Block. Kapitän Lennox Burghard bekam in der Folge den freien Dreier, mit dem er den Rückstand wieder einstellig werden ließ. Es reichte aber nicht mehr, um nochmal in direkte Schlagdistanz zu kommen. Die nun gut erarbeiteten Würfe fanden ihr Ziel nicht, sodass Jena am Ende von der Freiwurflinie das 60:68 besiegelte.
Trainer Sherman Lockhart: „Zu Beginn waren wir mental noch in der Winterpause und haben zu oft den Ball weggeworfen. Da haben wir natürlich keinen Rhythmus in unsere Offensive bekommen. Das wurde aber besser im Laufe des Spiels, als wir dann unsere positive Entwicklung zeigen konnten. Um in Jena bestehen zu können, hätten wir dies allerdings von Anfang an machen müssen. Bei der Linie der Schiedsrichter war es schwer sich über die Defensive wieder rein zu kämpfen. Die Jungs haben Moral gezeigt, aber leider stehen wir wieder mit leeren Händen da.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Philipp Kreile (5 Punkte, 1 Dreier, 2 Blocks), Yahel Hadas, David Sann (5), Detwan Andrews (8, 1 Dreier), Carl Chromik (8, 2 Dreier), Vincent Sucke, Tristan Göbel (8, 3 Steals), Lorenz Kohl (2 Steals), Hannes Bergmann (5, 9 Rebounds), Lennox Burghard (5, 1 Dreier), Bardh Istrefi (3, 7 Rebounds, 3 Steals), Finn Döntgens (13, 9 Rebounds)
Jahresauftakt erfolgreich gestaltet – JBBL ohne Probleme in Speyer
JBBL: Ahorn Camp BIS Baskets Speyer – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 62:98 (31:48)
Mit einem Sieg ist das JBBL-Team der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers ins Jahr 2022 gestartet. Beim Tabellenletzten Ahorn Camp BIS Baskets Speyer setzten sie sich ohne Probleme mit 98:62 durch. Trainer Marcus Krapp rotierte viel, konnte zwei Verletzte zurück auf dem Feld begrüßen und sah dennoch viel Potential für eine Leistungssteigerung.
Bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison stand Niklas Bertram direkt in der Starting Five. An seiner Seite starteten Elvin Mehovic, Tim Scherer, Max Brodt und Christian Mann in die erste Auswärtsaufgabe des Jahres. Die Anfangsformation holte direkt die ersten vier Punkte, doch dann kamen die Gastgeber auf sechs Zähler in Folge. Doch das Krapp-Team reagierte mit einem 13:0-Lauf, und hatte das Spiel fortan unter Kontrolle. So ging das erste Viertel mit 23:12 an die Gäste, die sich allerdings in der ersten Halbzeit 16 Ballverluste leisteten. Doch die eigene Defensive erzwangen auf Seiten der Baskets nochmal vier Turnover mehr. Mit einer fünfzigprozentigen Wurfquote aus dem Zweierbereich und drei von sieben erfolgreichen Dreiern machten die Lahnstädter die Ballverluste allerdings ein wenig gut. So blieb der Vorsprung weiter stabil und mit 48:31 ging es in die Pause.
Nachdem zweier Domstädter bereits in der ersten Halbzeit durchgespielt hatten, ließ die Frische der kurzen BIS-Rotation nach und die BBA-Jungs konnten weiter mit ihren Ballgewinnen einfache Fastbreak-Punkte erzielen. Am Ende gelangen 34 Zähler aus den 21 Steals. Vor allem im dritten Viertel griff die Verteidigung und die Gastgeber erzielten nur acht Punkte. Die Lahnstädter um Topscorer Christian Mann hatten dagegen in diesem Durchgang ihre beste offensive Ausbeute zu verzeichnen, und zogen auf 65:39 davon.
Mit der klaren Führung im Rücken und mindestens zehn Minuten Einsatzzeit für alle Spieler ließ die Konzentration nach und Speyer kam ins Spiel. Mit 23:23 endete das letzte Viertel. Am Ende blieb neben dem 98:63-Sieg auch die Rückkehr von Marlon Hilton, der seinen ersten Einsatz in der Relegation bestreiten konnte.
Durch den Ausfall der Partie Würzburg-Südhessen, die Franken sind von Corona betroffen, ändert sich in der Tabelle der Relegationsgruppe 3 nichts. Einen Big Point im Kampf um die Playoffs können das Akademie-Team allerdings am kommenden Samstag holen, wenn die Partie in Südhessen nachgeholt wird, die am ersten Spieltag wegen einer defekten Korbanlage ausfiel.
Trainer Marcus Krapp: „Speyer war der erwartet schwache Gegner und es war gut, dass wir so nach der Weihnachtspause wieder ins Spiel finden konnten. Die Jungs müssen sich erst wieder zusammenfinden und wir müssen im Training einiges draufpacken, um nächste Woche gegen Südhessen eine Chance zu haben. Wir hatten viel zu viele Turnover, es lief allgemein nicht gut, aber der Sieg war dennoch völlig ungefährdet. Wir werden die Probleme in der kommenden Woche angehen, damit es am Samstag und Sonntag besser läuft.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Peja Strobl (4 Punkte, 7 Steals), Elvin Mehovic (21 Punkte), Till Heyne (12 Punkte, 6 Assists), Jasper Hegele, Niklas Bertram (4 Punkte), Ole Thormeier (2 Punkte), Tim Scherer, Roman Keilmann (7 Punkte), Gabriel Noyal (3 Punkte), Max Brodt (8 Punkte), Marlon Hilton (7 Punkte), Christian Mann (30 Punkte, 11 Rebounds)