“Spieler optimal weiterentwickeln”

Vorlesen:

Mit dem allem anderen übergeordneten Ziel, “unsere Spieler im Verlauf der Runde optimal weiterzuentwickeln” (Trainer Toni Dirlic), startet am Sonntag (18.10.) auch die U19-Mannschaft der LTi 46ers Juniors in die Saison 2009/2010. Am ersten Spieltag der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gastieren die Mittelhessen bei keinem Geringerem als dem amtierenden NBBL-Vizemeister, den Paderborn Baskets (Tip-Off um 11 Uhr).

Die Enttäuschung über das Aus in der ersten Playoff-Runde der Vorsaison, als man als Erstplatzierter der Gruppe Mitte gegen den Vierten aus dem “Süden”, dem FC Bayern München, in der Best of three-Serie mit 1:2 verlor, ist Dirlic auch ein knappes halbes Jahr später immer noch anzumerken (“Ich bin zu sehr Sportler, um das einfach vergessen zu können”). Den Tatendrang des Übungsleiters hat diese Niederlage jedoch nicht bremsen können, groß sind bei Dirlic wie auch bei dessen Team Wille und Eifer, es in diesem Jahr besser zu machen.

Der 29-jährige Dirlic ist noch immer glücklich darüber, dass es in der Sommerpause endlich gelungen ist, die besten U19-Spieler aus der hiesigen Region in dem einzigen NBBL-Team aus Mittelhessen zu vereinen. Für den mittelhessischen Basketball, der quantitativ viele Jugendliche hervorbringe, sei der eingeschlagene Weg der absolut richtige. “Durch die erhöhte Selektion verbessert man die Qualität der Spieler, und diese bessere Qualität bringt die Jugendlichen im täglichen Training weiter”, so Dirlic, der in dieser Saison Unterstützung von Co-Trainer Ivica Piljanovic erhält. Der 33-Jährige, der in den 90er Jahren dem Gießener Erstligakader angehörte, trainiert auch die U18 des MTV 1846 Gießen.

“Normal” sei die Vorbereitung auf die mittlerweile vierte NBBL-Saison verlaufen. Verletzungen, Krankheiten, Klassenfahrten, das übliche eben, haben den Eingewöhnungsprozess der sechs Neuzugänge etwas behindert. Der Stamm des Vorjahreskaders um die Leistungsträger Falko Theilig und Robin Christen ist im Großen und Ganzen beisammen geblieben. Zweimal pro Woche trainiert der überwiegende Teil des Teams zusammen (auch Jungs aus dem JBBL-Team sind aus perspektivischen Gründen bereits in den Trainingsbetrieb integriert), eine Individualeinheit sowie die Übungseinheiten in den Stammvereinen bzw. deren Jugend- sowie Herrenmannschaften komplettieren das umfängliche Trainingsprogramm der U19-Juniors, die zur besseren individuellen Entwicklung allesamt auch auf Männerebene auf Korbjagd gehen – von der Ersten Liga (LTi 46ers) über die Pro B (Licher BasketBären), die 1. Regionalliga (VfB 1900 Gießen Pointers), die Oberliga (MTV 1846 II) bis hin zur Bezirksliga (BBLZ).

Erschwert wird der Teambildungsprozess sicher durch die ständige Abwesenheit von fünf Leistungsträgern, die ausschließlich auf Seniorenebene trainieren: Falko Theilig und Robin Christen sind bei den LTi 46ers und in Lich aktiv, Yannik Reitschmidt in Lich, Oliver Nützel und Mario Maric beim VfB 1900. Toni Dirlic verweist auf das primäre Ziel, die Spieler optimal weiterzuentwickeln. Um dies zu gewährleisten, sei für jeden individuell die beste Möglichkeit gesucht worden. Von der Auslagerung erhofft sich der Coach eine Qualitätssteigerung der betreffenden Akteure, die letztlich auch dem NBBL-Team zugute kommen werde. “Wir wollen das Optimale aus unseren Möglichkeiten herausholen, hart verteidigen, uns dadurch viele einfache Punkte erspielen und einen mannschaftsdienlichen Basketball zeigen”, möchte Dirlic mit seiner Truppe natürlich gerne an die gute Hauptrunde aus der letzten Spielzeit anknüpfen.

Bedingt durch den Umzug von der Division Mitte in die Division Nordwest wird das für die U19 der LTi 46ers Juniors sicher kein leichteres Unterfangen als in der Vorsaison. Die Gruppe mit den Teams aus Hagen, Leverkusen, Bonn/Rhöndorf, Göttingen oder eben dem Vorjahres-Vizemeister aus Paderborn schätzt Dirlic als “traditionell stark” ein. Was wiederum sein Gutes habe. “Das ist zum einen interessant durch die Komponente, die Gegner im Vorfeld kaum einschätzen zu können, und für unsere Spieler sehr gut, da sonst Jahr für Jahr immer wieder gegen dieselben Gegner gespielt wurde. Sich auf neue Spieler und Teams einzustellen, hilft ihnen bei ihrer Entwicklung”, gewinnt der Trainer der Umgruppierung seiner Mannschaft in den Nordwesten durchaus etwas Positives ab.

Letzte News