Standortbestimmung in Heidelberg

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Lichs Coach Alexander Biller reist mit seinen Schützlingen am Mittwoch zum Pokalspiel nach Heidelberg. Bild: Mediashots Werbefotografie.Bevor der TV LICH am kommenden Samstag am Premierenspieltag der neugegründeten 2. Liga Pro A beim BBL-Absteiger BG Karlsruhe antritt, steht für die Mannschaft des neuen Cheftrainers Alexander Biller am morgigen Mittwoch das erste Pflichtspiel in der Saison 2007/2008 auf dem Programm. In der 1. Runde um den DBB-Pokal treten die Licher beim Ligarivalen USC Heidelberg an. Die Partie beginnt um 19.30 Uhr in der Halle des Olympia-Stützpunktes Rhein-Neckar.

Das Spiel in Heidelberg ist für den TV LICH die erste richtige Standortbestimmung nach einer rund zweimonatigen Vorbereitungsphase, in welcher das Team aus der Bierstadt ausschließlich gegen unterklassige Gegner testete. Die letzte Vorbereitungspartie beim Pro-B-Ligisten Hertener Löwen endete am vergangenen Freitag mit einem 84:77-Erfolg der Oberhessen.

Lichs Head Coach Alexander Biller hätte zwar nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn sein Team für die erste Pokalrunde einen einfacheren Gegner zugelost bekommen hätte, gewinnt der schweren Aufgabe beim USC aber auch etwas Positives ab. „Nach der Partie in Heidelberg wissen wir, wo wir stehen und ob unsere Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit zutrifft“, so der 40-jährige Hamburger, der in dem Pokalspiel auf alle Akteure seines Kaders zurückgreifen kann. Auch der vor zwei Wochen verpflichtete Combo-Guard Brandon Jenkins, der in der letzten Woche wegen einer Augenentzündung einige Tage pausieren musste, ist wieder fit.

Die Heidelberger mussten am Wochenende einen schweren Rückschlag hinnehmen – Peer Wente, einer der Leistungsträger im USC-Team, erlitt bei einem Vorbereitungsturnier in Kirchheim/Teck einen Kreuzbandriss und wird lange ausfallen. Der letztjährige Sechste der 2. Liga Gruppe Süd hat aber noch genügend andere Spieler, die der TVL-Verteidigung Probleme bereiten können. Neben dem 2,08 m großen Center Peter Huber-Saffer (kam in der letzten Saison auf 12,2 Punkte und 9,4 Rebounds pro Spiel) oder Forward Sebastian Adeberg (12,1 Punkte) müssen die Licher vor allem auf die us-amerikanischen Neuzugänge des USC, John Bynum (der Guard kam von den Eisbären Bremerhaven), Flügelspieler Alexander Starr (Centenary College, Lousiana) und den 2,06 m großen Brettspieler Michael Jones (Bellingham Slams/ABA) Acht geben.

„Der USC ist eine Mannschaft, die hohe Ansprüche an sich selbst stellt und eine gute Rolle in der Pro A spielen will. Es wird interessant zu sehen sein, wie wir gegen ein solches Team bestehen können. Defensiv wird es für uns darum gehen, die Penetrationen der USC-Spieler zu stoppen und Peter Huber-Saffer unter Kontrolle zu bekommen“, sagt Biller, der in Lich das neben der Mannschaft von DIMPLEX Falke Nürnberg jüngste Team der Pro A betreut. Das Durchschnittsalter der Bierstädter in der Saison 2007/2008 beträgt 21,15 Jahre.

Im Falle eines Weiterkommens träfe der TVL in der 2. Runde (16.-18. Oktober) in eigener Halle auf den Sieger des Spiels zwischen der KGJ Schwenningen (1. Regionalliga Südwest) und der BG Karlsruhe. Drei DBB-Pokalrunden muss die Licher Mannschaft überstehen, um in der 1. Runde des BBL-Pokals (4.-6. Dezember) dabei zu sein, an der dann auch die GIESSEN 46ers teilnehmen werden.

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