TV Lich schlägt Nürnberg mit 89:82

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Der dritte Sieg in Folge stand für den TV LICH am Ende der Partie gegen DIMPLEX Falke Nürnberg zu Buche, doch eine beeindruckende Leistung war dazu nicht notwendig. Und die lieferte das Team von Coach Alexander Biller am Freitagabend vor 680 Zuschauern in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle auch nicht ab. Eine wirkliche Siegchance hatten die am Tabellenende stehenden Gäste nie, mit 89:82 (25:18, 20:18, 25:23, 19:23) bezwangen die Licher den schwachen Gegner aus dem Frankenland, der in dieser Verfassung in der Pro-A-Liga nicht mithalten kann.

An der offensiven Punktausbeute der Gastgeber gab es nichts zu mäkeln, mit temporeichem Basketball und vielen gelungenen Anspielen machte die Biller-Truppe mit Nürnberg im Angriff, was man wollte. Mit der Defensivleistung seines Teams konnte sich der Licher Headcoach jedoch überhaupt nicht identifizieren: „Damit kann ich gar nicht zufrieden sein. Wir waren in der Abwehrarbeit viel zu nachlässig. In den beiden vorherigen Spielen haben wir hart gearbeitet, heute hat sich mein Team eine Auszeit genommen.“

Dem kann man natürlich entgegen halten, dass harte Defensivarbeit gegen dieses schwache Nürnberger Team auch gar nicht wirklich nötig war. Nach ausgeglichenem Beginn stellte der TVL mit einem 8:0-Lauf in der siebten Minute bereits die Weichen auf Sieg, führte mit 15:8. Zur Halbzeitpause lagen die Bierstädter mit 45:36 vorne, bauten diesen Vorsprung vor allem durch den sehr starken Johannes Lischka (21 Punkte, 70 Prozent Trefferquote aus der Nahdistanz, acht Rebounds, vier Assists, drei Blocks) auf 49:39 aus.

Punkte kamen nicht nur von Lischka, sondern fast allen Licher Akteuren, wobei der spät eingewechselte Max Brauer (drei Minuten Einsatzzeit) bei seinem einzigen Wurfversuch, einem Dreier, Pech hatte. Michael Wilds fühlt sich so langsam richtig wohl in Licher Gefilden, lieferte mit 24 Punkten, acht Rebounds und drei Assists wieder einmal eine tadellose Leistung ab.

Ärgerlich war nur, dass der TV LICH in einem Spiel, welches gut und gerne mit 20 Punkten Differenz hätte gewonnen werden können, selbst in der 38. Minute noch keine Entscheidung herbei geführt hatte. Beim Stand von 83:77 leitete Johannes Lischka mit seinem dritten Block den Fastbreak ein, Michael Wilds platzierte ein hohes Anspiel auf Brandon Jenkins (15 Punkte, drei Rebounds, drei Assists, drei Steals), der hämmerte den Ball per Alley-Oop-Dunking durch die Reuse. Fazit: Die Bierstädter beeindruckten in der Offensive, in der Verteidigung lag der Schwerpunkt aber wohl auf der Regeneration.

TV LICH: Wilds (24/1 Dreier), Hamilton (12), Scholz (3), Klassen (3/1), Brauer, Jenkins (15), Lischka (21), Schick (6), Poiger (5).
DIMPLEX Falke Nürnberg: Dühring (21), Brütting (12), Schmidt (2), Lake (15), McDuffie, Miklos (6), Dill (23), Doreth (3).

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