Über Urlaubspläne, Tipps von Brandon Thomas und ganz viel Vorfreude – Nico Brauner im Interview

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Auch Nico Brauner wird in der kommenden BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison das Trikot der JobStairs GIESSEN 46ers tragen und gehört somit zu den Neuzugängen. Zeit, den 27-Jährigen vorab schon einmal etwas kennenzulernen. In einem kurzweiligen Interview stellt sich der Guard vor und berichtet unter anderem von seinen Offseason-Plänen sowie dem wertvollen Austausch mit Ex-46er Brandon Thomas, mit dem er in der vergangenen Saison zusammen in Jena gespielt hat. Außerdem erzählt der Backcourt-Akteur, worauf er sich in der kommenden Saison am meisten freut und warum die Entscheidung für Gießen eine klare Sache war:

Nico, stell dich doch einfach mal kurz vor: Was bist du so für ein Typ und wie bist du generell zum Basketball gekommen?

Mein Name ist Nico Brauner, ich komme gebürtig aus Wiesbaden und bin 27 Jahre alt. Auf dem Court würde ich mich als einen Spieler bezeichnen, der mit viel Herz, Kampfgeist und Intensität spielt. Ich versuche einfach viel Energie zu geben, sei es offensiv oder defensiv. Offensiv kann ich sowohl aus der Ferne als auch am Ring scoren. Abseits vom Feld bin ich umgänglich, freundlich und offen. Ich bin immer optimistisch und meistens auch gut gelaunt. Zum Basketball bin ich damals durch meine Familie gekommen: Mein Papa hat selbst Basketball gespielt und mein älterer Bruder auch, er ist 3,5 Jahre älter als ich. Ich habe es dann irgendwann auch ausprobiert und es hat mir von Anfang an total viel Spaß gemacht, deshalb war es naheliegend, dass ich da dran bleibe!

Wie verbringst du aktuell deine Offseason? Steht auch Urlaub an und mit was hältst du dich über den Sommer fit?

Bisher war ich hauptsächlich in der Heimat und bin nun in Nordamerika. Ich habe damals als Austauschschüler und Student jeweils in den USA und Kanada gelebt und mache gerade eine 5-wöchige Reise, wo ich viele meiner ehemaligen Freunde und Familie besuche. Dabei halte ich mich natürlich weiterhin fit und habe immer überall Zugang zu Hallen und Krafträumen. Wenn das nicht geht, mache ich andere Sportarten wie Wassersport, Volleyball, Joggen oder Yoga.

Du hast in Jena mit unserem Ex-Gießener Brandon Thomas zusammen gespielt. Wie war das für dich? Konntest du etwas von ihm lernen?

Ja genau, mit Brandon habe ich letztes Jahr zusammen in Jena gespielt und es war für mich eine ganz große Ehre. Es war für mich überhaupt das erste Mal, mit jemandem zusammen in einer Mannschaft zu spielen, der so einen großen Namen auf dem Markt hat. Brandon hat ja auch beispielsweise schon für Bayern München gespielt und bringt dementsprechend ganz viel Erfahrung mit. In der Kabine habe ich auch neben ihm gesessen und wir haben uns ganz viel ausgetauscht. Ich konnte ihm immer Fragen stellen und er konnte einem dann natürlich viele Tipps fürs Spiel mitgeben. Aber ich habe mich hauptsächlich auch viel über die Dinge abseits des Courts mit ihm unterhalten, über viele mentale Dinge, wie er denkt, oder eben seine Herangehensweise an Basketball an sich. Er ist auf jeden Fall ein bewundernswerter Mensch, von dem ich mit in dieser Zeit viel abschauen konnte. Das habe ich sehr genossen.

In der kommenden Saison werdet ihr nun aber gegeneinander antreten, denn für dich steht der Wechsel nach Gießen an. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Zum einen war das Interesse von Gießener Seite sehr groß. Frenki hatte mich angerufen und mir klar gemacht, dass er mich gerne nach Gießen holen möchte. Ich muss gestehen, dass das immer schon ein Wunsch von mir war, mal wieder in der Heimat Basketball zu spielen und im professionellen Bereich sind da nur Gießen und Frankfurt naheliegend. Als dann das Angebot kam, da hatte ich dann nicht mehr viel zu überlegen. Das hat alles gepasst: Das Angebot war gut, ich wusste, dass Frenki der Coach sein wird, er Interesse an mir hat und mir rechnet. Die Nähe zur Heimat kam natürlich hinzu und dann war die Sache klar.

Welchen Eindruck hast du bisher von unserem Coach und stehst du auch schon in Kontakt mit deinen neuen, zukünftigen Teamkollegen?

Von Frenki habe ich einen guten Eindruck, wir kommunizieren immer mal wieder und sind eigentlich in regelmäßigem Kontakt. Ich kenne ihn noch aus seiner ProA-Zeit. Und vor acht oder neun Jahren, als er Trainer in Kirchheim war, war ich auch mal zum Try-Out da, von daher sind wir uns schon häufig mal über den Weg gelaufen (schmunzelt). Ich freue mich darauf, ihn jetzt näher kennenzulernen. Damals, als wir den Aufstieg verpasst haben und er mit Heidelberg aufgestiegen ist, hat man schon gemerkt, dass das ein sehr gut gecoachtes Team ist, und da bin ich ganz gespannt drauf. Mit den anderen Jungs hatte ich auch ab und an mal zu tun. Nicht als Mitspieler, sondern über andere Wege. Gegen Luis, Luca oder auch Roland habe ich schon oft gespielt, gegen Roland schon seit ich 12 oder 13 Jahre alt war. Luis und Luca kommen aus Paderborn, ich habe beispielsweise Familie in Paderborn. So kennt man sich und der Kontakt ist auf jeden Fall da, man schreibt ab und zu und natürlich freut man sich dann jetzt auf das gemeinsame Team.

Auf was freust du dich in der kommenden Saison am meisten?

Auf ein Team, was als Einheit zusammenspielt, gemeinsam Spiele gewinnt und dann natürlich auf eine vollgepackte Halle und den Support der Gießener Fans!

Danke dir, Nico!

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