Der zwölfte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lässt die JobStairs GIESSEN 46ers wieder in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost auf das Parkett treten. Die noch zuhause ungeschlagenen Mittelhessen treffen dabei am Samstag, den 17. Dezember um 19.00 Uhr auf die auswärtsstarken Uni Baskets Paderborn. Die beiden Lehrmeister „Frenki“ Ignjatovic und Steven Esterkamp verinnerlichen ihre Philosophien, sodass es besonders auf die Hausaufgaben im Vorfeld ankommt. Tickets für diese Begegnung sind im 46ers-Online-Ticketshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und am Spieltag an der Abendkasse erhältlich. Einlass ist 90 Minuten vor Tip-Off. Sportdeutschland.tv überträgt die Partie kostenfrei live und on demand ab 18.45 Uhr.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Paderborn kommt eine sehr interessante Mannschaft, die in den letzten Jahren einen aufregenden Basketball präsentiert. Dabei sind sie sehr offensiv orientiert und können an einem guten Tag jeden schlagen. Dies haben sie vor ein paar Wochen beeindruckend gezeigt, als sie Vechta die bisher einzige Saisonniederlage zugefügt haben. Die Baskets sind mit einer Menge guter Scorer ausgerüstet, insbesondere die US-Amerikaner. Der Shooting Guard Connor Van Anthony ist dabei brandgefährlich. Aber die Mannschaft hat zwei Gesichter, sodass wir von Anfang an konzentriert sein und das Spiel unter Kontrolle bekommen müssen. Es darf kein Run-and-Gun-Game entstehen.“
Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten am vergangenen Spieltag die Siegesserie beim Primus RASTA Vechta reißen lassen. In einem engen Match, wo die Mittelhessen einen 15-Punkte-Rückstand auf drei Zähler minimierten, waren es am Ende die Big-Plays der Niedersachsen, die den Ausschlag für die Norddeutschen erbrachte. Big Man Igor Cvorovic fehlte dabei den Gießenern merklich unter dem Brett, sodass auch im kommenden Heimspiel eine ausgewogene Balance gefunden werden muss, um diesen Ausfall zu kompensieren.
Mit den Uni Baskets Paderborn kommt eine Mannschaft nach Mittelhessen, die trotz der letzten Niederlage in Nürnberg (70:76) eine positive Auswärtsbilanz vorzuweisen hat (3:2). Siege in Schwenningen (88:74), Karlsruhe (83:69) und Münster (69:58) stehen auf der Haben-Seite der Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Ausbeute in der Fremde sowie zwei Heimerfolgen, darunter der 86:80-Heimsieg über Vechta, stehen sie aktuell auf Rang zwölf in der Tabelle und liegen nur einen Sieg hinter den Playoff-Rängen, wo sie letztes Jahr mit Platz sechs endeten. Headcoach Steven Esterkamp schaffte nach zehn Jahren Endrunden-Abstinenz diesen sensationellen Coup und konnte auf eine starke Truppe zurückgreifen. Mit Jordan Barnes steht ein letztjähriger Vertreter der Baskets nun in den Reihen der 46ers. Der Aufbauspieler erlebte an der Pader seine Rookie-Saison, die er mit starken Leistungen nutzen konnte. Doch nicht nur der Spielmacher machte auf sich aufmerksam, fast alle Leistungsträger suchten sich nach der erfolgreichen Saison 2021/22 eine neue Herausforderung, sodass der Cheftrainer gezwungen war ein neues Team zu konzipieren.
Auf den ausländischen Positionen sind Connor Van Anthony (14.7 PpS, 5.7 ApS), James Luke Fleming III (10.5), Travis Richard Jocelyn (7.1) und Marcus Aaron Malcolm Anderson (6.9) die tragenden Säulen im System. Der Spielmacher und seine Flügelspieler machen zur Hälfte das Scoring bei den Paderbornern aus. Die anderen 50% werden zumeist durch Big Men Marten Ließen (8.4, 6.4 RpS) und Lars Lagerpusch (7.7) sowie dem dritten deutschen Akteur Oshane Marlon Donovan Drews (7.7) getragen.
Bei der Punkteausbeute gehören die kommenden Gäste zum letzten Drittel der Liga und ähnlich wie die JobStairs GIESSEN 46ers, haben sie bei einer Wurfquote von 69.4% von der Freiwurflinie ihre Schwierigkeiten. Lediglich die Mittelhessen sind von der Straflinie mit 68.3% noch uneffektiver. Auch die Feldwurfquote der Kontrahenten weiß nur einen marginalen Unterschied zu verzeichnen (Gießen: 44.6%; Paderborn: 44.5%), sodass wohl die Zielsicherheit gepaart mit einer aggressiven Verteidigung der Weg zum Erfolg sein wird. Die vielen Parallelen werden durch einen entscheidenden Parameter unterbrochen, denn mit 39.1% wissen die Mittelhessen von jenseits des Perimeters ligaweit am besten wie der Ball in die Reuse gelangt, wobei Paderborn einzig in dieser Disziplin abreißen lassen muss.