Es sind noch fünf Begegnungen in der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die JobStairs GIESSEN 46ers haben dabei noch drei Heimspiele zu bewältigen. Am Ostersamstag, den 8. April um 19.00 Uhr erwarten die Mittelhessen Spitzenteam Tigers Tübingen in der Sporthalle Gießen-Ost. Der Tabellenzweite aus dem Schwabenland späht noch auf den ersten Rang und möchte seine bisher famose Runde vergolden. Die Gießener gehen somit als klarer Außenseiter in die Partie des 30. Spieltags, wollen aber auch im Hinblick auf die Endrunde alles in die Waagschale werfen, um sich einen Playoff-Platz zu sichern. Für das Spiel mit Playoff-Charakter sind noch Karten online über den 46ers-Ticketshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und am Spieltag in der Osthalle an der Abendkasse erhältlich. Diese öffnet wie die gesamte Halle um 17.30 Uhr. Um 18.45 beginnt die Übertragung Uhr live und on demand auf Sportdeutschland.tv.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Tübingen ist für mich das homogenste und stärkste Team der Liga, unabhängig von der aktuellen Tabelle. Sie spielen auf jeder Position guten Basketball und jeder weiß wie er sich im System gewinnbringend einzusetzen hat. Die Organisation hat es erreicht Kontinuität aufzubauen und Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zu halten. Dabei haben sie die Mannschaft dazu punktuell verstärkt. Somit haben sie eine Menge Qualität durch ihr eingespieltes Team zu bieten und agieren dabei sehr physisch. Wir müssen versuchen an unser Limit zukommen und unseren besten Basketball zeigen, um überhaupt eine Chance zu haben. Aber an jedem Spieltag sollte dies unsere Devise sein. Uns fehlt wahrscheinlich noch ein Sieg zu sicheren Playoff-Teilnahme und diesen wollen wir so schnell wie möglich erreichen!“
Schon seit einigen Wochen haben die JobStairs GIESSEN 46ers mit personellen Engpässen zu kämpfen. Roland Nyama und Igor Cvorovic mussten zuletzt beim 85:81-Auswärtssieg in Paderborn von der Bank in Zivil zu sehen und konnten gestern wieder langsam ins Training einsteigen. Der erst widergenesene Nico Brauner erlitt während der Partie eine Bänderzerrung am linken Knöchel und bleibt für den Samstag fraglich. Auch Karlo Miksic biss sich mit Schmerzen durch und pausiert aktuell im Trainingsbetrieb, wird aber mit aller Voraussicht auch am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung stehen.
Dies wird auch von Nöten sein, denn bereits kurz vor den Weihnachtsfeiertragen hatten die Tigers Tübingen beim 96:80-Hinspielerfolg, den Gießenern keine wirkliche Chance gelassen. Der Tabellenzweite hat in heimischen Gefilden ohnehin mit 13:2 eine exzellente Heimbilanz vorzuweisen. In der Fremde haben sie bisher bei neun Siegen und fünf Niederlagen ebenfalls eine bestechende Auswärtsform hingelegt. Drei Siege am Stück bestätigen auch die aktuelle Formkurve, die die Schwaben noch von dem ersten Platz träumen lässt. Mit 104:75 ließ man zuletzt Trier an sich abtropfen und fabrizierte somit das elfte Spiel über 90 eigene Zähler. Somit zählen die Tiger zu den offensivstärksten Teams der gesamten Liga. Im Schnitt genieren die Mannen von Headcoach Daniel Jansson 86.7 PpS und verteilen 20.9 Assists pro Begegnung. Zudem vermeiden sie wie kein anderes Team in der ProA die Ballverluste (362 Turnover). Neben der ausgeprägten Ballsicherheit gilt auch die Eroberung des Spielgeräts als große Stärke (261 Steals).
Das Komplettpaket wird angeführt von Zachary Todd Seljaas. Der Small Forward stand bisher alle 29 Partien auf dem Parkett und produzierte in knapp 28 Minuten Einsatzzeit 16.3 PpS und 5.9 RpS. Mateo Seric, der im Hinspiel gegen Gießen mit 22 Punkten Topscorer war, ist mit 15.3 Zählern und 5.3 RpS der zweitbeste Punktesammler seiner Farben. Insgesamt gestaltet sich der eingespielte Kader sehr ausgeglichen, sodass die Tübinger nur schwer berechenbar sind. Sowohl aus der Mitteldistanz (Wurfquote: 55%) wie auch vom Perimeter (35.9%) hat man sehr viel Qualität zu bieten, was eine physische Defense der JobStairs GIESSEN 46ers erfordern wird.