Mit viel Spaß und hohem Tempo hat das Team der LTi GIESSEN 46ers am Sonntag (02.05.) die Saison ausklingen lassen. Bevor sich fast alle Spieler des Beko Basketball-Bundesligisten in dieser Woche in den Urlaub oder in Richtung Heimat verabschieden, kam die Mannschaft gestern Mittag nochmal zum gemeinsamen Kartfahren auf dem Gelände des Kart-Vereins Oppenrod zusammen. Auch die Physiotherapeuten Dirk Lösel und Uli Graulich, Teambetreuer Alexander Hilbig und Mitarbeiter der Geschäftsstelle ließen es sich nicht nehmen, in den 6,5 PS-starken Leihkarts über den Asphalt der Motorsportarena Stefan Bellof zu brettern.
Bei guten äußeren Bedingungen zeigte sich Max Weber auf der Rennstrecke ebenso gut aufgelegt wie am Vorabend, als er im letzten Saisonspiel beim Mitteldeutschen BC mit 15 Punkten erfolgreichster Werfer der LTi 46ers war. In der zehn Minuten dauernden Qualifikation fuhr der 25-Jährige die Rundenbestzeit. In 1:11,59 Minuten lag Weber rund eine halbe Sekunde vor Chefcoach „Vladi“ Bogojevic und Johannes Schläfer und sicherte sich somit die Pole Position für das A-Finale, an dem die schnellsten zehn Fahrer der Qualifikation teilnahmen. Der mit Leihkarts erzielte Rundenrekord auf der kurvenreichen Strecke liegt im Übrigen bei 1:06,65 Minuten, Profis zaubern in ihren leistungstärkeren Rennkarts auf der Strecke nochmal rund 20 Sekunden schnellere Rundenzeiten hin.
Nachdem sich Uli Graulich im B-Finale mit knappem Vorsprung gegenüber Anna Schwarz den Sieg gesichert hatte, bot auch das 15 Minuten lange A-Finale bei Höchstgeschwindigkeiten von um die 60 km/h den ein oder anderen heißen Positionskampf (z. B. zwischen Stevan Tapuskovic und Falko Theilig), wobei die LTi 46ers-Asse zur Verteidigung ihrer Position gegenüber dicht auffahrenden Verfolgern in Kurven in der Regel die Kampflinie wählten, d. h. dem Hintermann auf der Kurveninnenseite keinen Raum ließen. Gewohnt kämpferisch präsentierte sich Joe Werner, der aufgrund einer von ihm eingeschlagenen Abkürzung über die grüne Wiese im Nachhinein jedoch mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden belegt wurde und im Endklassement dadurch noch vom zweiten auf den sechsten Rang zurück fiel.
Ein fulminantes Rennen legte Christoph Syring hin. Nach dem Qualifying auf Position zehn liegend, blies der LTi 46ers-Geschäftsführer zur Aufholjagd, drückte mächtig aufs Gaspedal und holte auch dank einiger waghalsiger Übermanöver Platz um Platz auf. Nach etwa der Hälfte des Rennens übernahm Syring die Führung, die er bis zum Schluss durch Rundenzeiten von um die 69 Sekunden auf souveräne Art und Weise weiter ausbaute. Mit respektvollem Abstand belegte Johannes Schläfer den zweiten Rang, „Vladi“ Bogojevic wurde Dritter.
Die LTi 46ers bedanken sich bei den Verantwortlichen des Kart-Vereins Oppenrod für eine rundum gelungene Veranstaltung.