46ers bleiben nach 25-Punkte-Sieg in Cuxhaven auf der Erfolgswelle

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Die vielen Fragezeichen, die vor der Partie der GIESSEN 46ers bei den Cuxhaven BasCats bestanden, beantworteten die Mittelhessen mit einem deutlichen Ausrufezeichen! 83:58 hieß es am Samstagabend gegen die Nordlichter. Die 46ers, die ihren fünften Auswärtssieg in Folge feierten, zeigten dabei einmal mehr eine ansprechende Leistung und orientieren sich in der Tabelle weiter nach oben. Gleich fünf Spieler erzielten dabei zweistellige Punktewerte.

Acht Spieler umfasste die Mannschaft, die 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer mit auf die lange Reise an die Nordsee nahm. Lediglich Rob Chubb, der am Morgen der Mannschaft noch persönlich bei der Abfahrt alles Gute wünschte, blieb in Gießen. Nach einer entspannten Hinfahrt und einem kurzen Abstecher an den Cuxhavener Strand kamen Hesson und Co. frühzeitig an der Rundturnhalle an, um die Gelenke nach der knapp 500 KM langen Anfahrt auf Betriebstemperatur zu bringen.

Trotzdem begann die Partie denkbar ungünstig für die 46ers: Steven Bennett foulte BasCats-Spieler Maximilian Kuhle beim Wurfversuch an der Dreierlinie, dieser traf dennoch den Wurf und brachte durch ein Vierpunktespiel sein Team auf 4:0 nach vorn (1.). Nach der 7:0-Führung der Gastgeber war es Benjamin Lischka, der in der zweiten Spielminute durch ein Dreipunktespiel die ersten Gießener Zähler markierte (3:7). Doch die Anfangsphase gehörte klar den Hausherren (12:3, 3.). Bei den 46ers kam kein Spielfluss auf, sie vergaben auch einfache Möglichkeiten und hatten zudem bereits nach vier Spielminuten fünf Fouls auf dem Konto. Besserung war zunächst nicht in Sicht, stattdessen zog Cuxhaven gar auf 16:5 davon (7.). Ein Raunen ging jedoch durchs Publikum, als T.J. DiLeo fast von der Mittellinie auf den hereinfliegenden Myles Hesson spielte, der per Alley-Oop-Dunk zum 9:16 verkürzte (8.). Während die Gießener nun nach und nach endlich im Spiel ankamen, ging bei den BasCats zunächst nichts mehr. Falko Theilig verkürzte zum Abschluss eines 9:0-Laufes mit Zug zum Korb zum 14:16 (9.). Nach dem ersten Viertel stand es 18:14 aus Sicht der Heimmannschaft.

Die 46ers hatten den Anschluss hergestellt, doch erst nach den beiden Freiwurftreffern von Rickey Young endete die Führung der Cuxhavener (20:20, 13.). Thierno Agne tütete einen Dreipunktewurf ein und so gingen die Gießener erstmals in Front (23:20, 14.). Das Wucherer-Team verpasste es nun aber trotz zum Teil guter Chancen weiter davonzuziehen (25:24, 17.). Nach dem Floater von Joshi Saibou nahmen die Hausherren eine Auszeit (27:24, 17.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die 46ers besonders bei den Abprallern deutliche Vorteile (23:14). Auch die Verteidigung war ordentlich. So sprang T.J. DiLeo beim Cuxhavener Ballvortrag in den Passweg und legte auf Saibou ab, der zum 32:28 traf (19.). Es war gleichzeitig der Halbzeitstand der Partie.

Zu Beginn der zweiten Hälfte erzielte auch der 46ers-Spieler seine ersten Zähler, der in der ersten Halbzeit als einziger leer ausging: Steven Bennett traf zum 34:28 (21.). Nach dem Treffer durch Thierno Agne, der bei seinem Wurf leider auf der Dreierlinie stand, stand es 39:31 (23.). Gießen konnte sich nun erstmals Luft verschaffen und so legte DiLeo vom Perimeter nach (42:31, 24.). Cuxhaven schwamm an beiden Enden des Feldes die Anfangseuphorie davon. Gießen hielt dennoch die Tür offen und so verkürzten die BasCats auf 38:45 (27.), ehe Rickey Young mit einem krachenden Dunking zum 47:38 traf (27.). Die 46ers konnten den zweistelligen Vorsprung bis zur letzten Viertelpause halten, auch wenn Alawoya per Dreier mit der Sirene auf 43:53 stellte (30.).

Bei Cuxhaven sollte nun Neuzugang und Hoffnungsträger Aaron Cook das Spiel in die Hand nehmen und die BasCats noch einmal heranführen, stattdessen setzte allerdings Thierno Agne die Akzente. So traf der gebürtige Hamburger fünf Zähler in Folge zum 58:43 (32.). BasCats-Coach Plendiskis beantragte daraufhin eine Auszeit. Doch es blieb dabei: Struktur suchte man vergeblich im BasCats-Spiel. Benjamin Lischka hingegen erhöhte durch zwei Freiwürfe auf 60:43 (34.). Und der Langgönser legte nur eine Minute später mit einem Dunking nach (62:43, 35.). Die Partie schien entschieden, zu deutlich war der Vorsprung der 46ers, zu wenig zwingend die Bemühungen der Cuxhavener. Entschieden war die Partie spätestens, als Myles Hesson von der Dreierlinie einnetzte (65:43, 36.). Kaum freuten sich die Hausherren über selbst erzielte Punkte (46:69, 36.), wurden sie im direkten Konter schnell durch Joshi Saibou bestraft (71:49, 37.). Auch zum Ablauf der Spielzeit ließ das Team kaum nach und so gewannen die 46ers am Ende verdient mit 83:58.

Denis Wucherer (Cheftrainer GIESSEN 46ers): „Es läuft gerade generell ganz gut bei uns. Trotz unserer relativ kurzen Rotation verkaufen wir uns gut und müssen schauen, dass wir bis Weihnachten durchhalten. Wir sind froh, dass wir hier aus Cuxhaven mit einem Sieg nach Hause fahren können. Uns war klar, dass Cuxhaven hinten raus Probleme haben könnte, das konnten wir dann ausnutzen.“

Krists Plendiskis (Cheftrainer Cuxhaven BasCats): „Wir müssen als Mannschaft die Sachen besser erledigen. Das ist unschön gegenüber den Fans und den Club. Da müssen wir in der nächsten Woche dringend dran arbeiten. Es ist mir rätselhaft, wie wir die gute Anfangsphase nie mit in die nächsten Viertel nehmen können.“

Cuxhaven BasCats – GIESSEN 46ers 58:83 (28:32)

Die Viertelergebnisse: 18:14, 10:18, 15:22, 18:29

GIESSEN 46ers: Joshiko Saibou (16 Punkte), Steven Bennett (6), Myles Hesson (10), Thierno Agne (15), T.J. DiLeo (7), Falko Theilig (5), Benjamin Lischka (13), Rickey Young (11)

Cuxhaven BasCats: Charles Strowbridge (4 Punkte), Idan Rejwan, Aaron Cook (5), Hendrik Gruhn, Marques Oliver (13), Blanchard Obiango (3), Harold Johnston (5), Maximilian Kuhle (7), Babatunde Philip Alawoya (20), Alif Bland (4)

Nächste 46ers-Partie: Samstag, 14.12.2013, 20 Uhr: GIESSEN 46ers – OeTTINGER Rockets Gotha

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