Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten auch in ungewohnten blauen Jerseys am gestrigen Sonntag gegen den Favoriten aus Ludwigsburg nicht die Wende und somit einen Sieg einleiten. Bereits am kommenden Mittwoch, den 9. März erhalten die Mittelhessen eine weitere Chance, beim Gastspiel bei medi bayreuth ein Erfolgserlebnis zu ergattern. Tip-off in der Oberfrankenhalle ist bereits um 18.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt beginnt auch die Live-Übertragung bei Sport1. Bereits um 18.15 Uhr geht MagentaSport mit den Vorberichten auf Sendung. Auf beiden Kanälen wird Markus Krawinkel als Kommentator durch den 24. Spieltag führen.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wenn Basics – wie zum Beispiel die hohe Fehlerquote von der Freiwurflinie gepaart mit vielen unnötigen Ballverlusten wie zuletzt gegen Ludwigsburg – nicht funktionieren, dann ist es grundsätzlich schwer ein Basketballspiel zu gewinnen. Zudem kann man sich an der Linie auch Selbstvertrauen zurückholen, sofern man trifft. Auch wenn Ludwigsburg nicht unser Gradmesser ist, schmerzt die Niederlage sehr. Die ersten Spielminuten gegen die RIESEN fingen wir sehr konzentriert und stark an. Diese Leistung von der Anfangsphase müssen wir in Bayreuth konstanter an den Tag legen. Es muss für jeden spürbar sein, dass jedes verbleibende Spiel von der Einstellung her ein „Do-or-Die“-Spiel ist. Es geht nur noch um Kampf, Willen und Siege. Letzteres egal ob attraktiv oder dreckig.“
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bayreuth ist ein harter Gegner und sie sind in Schlagdistanz zu den Playoffs. Dies ist ein sehr wichtiges Spiel für beide Teams. Wir müssen uns um die Details kümmern und die einfachen Dinge tun, wie freie Würfe, die uns in unserem letzten Spiel schwer wehgetan haben.“
In der easyCredit Basketball Bundesliga stehen knackige Monate für die Clubs auf dem Programm. Auch die JobStairs GIESSEN 46ers müssen ein straffes Programm dabei absolvieren und gastieren unter der Woche bei medi bayreuth. Beide Teams mussten am vergangenen Wochenende Niederlage kassieren, wobei die Oberfranken mit Blick auf die Playoffplätze deutlich weniger Druck verspüren als die Gießener. Doch die 81:105-Auswärtsniederlage der Wagnerstädter in Weißenfels war nicht für die Endrunden-Aspiranten bitter, auch für die Mittelhessen bedeutete dieses Ergebnis, den SYNTAINICS MBC einen weiteren Sieg davonziehen zu lassen.
Gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg konnten die JobStairs GIESSEN 46ers zwei Viertel für sich entscheiden, doch fehlendes Shooting aus der Distanz (2/11 Würfe – 18% Dreierquote) und Unkonzentriertheiten von der Freiwurflinie, wo man gleich 17 Bonuswürfe liegen ließ, waren einfach ein zu großes Defizit, um den Favoriten in Gefahr zu bringen. Doch Mut sollte der erste Spieltag geben, wo die Gießener in der Sporthalle Gießen-Ost zum easyCredit BBL-Auftakt mit 86:74 gegen medi gewinnen konnten. Zudem hat die Mannschaft von Headcoach Raoul Korner unter anderem mit coronabedingten Ausfällen bereits am letzten Spieltag zu kämpfen. In einer Achterrotation, angeführt von Sacar Amin mit 26 und Terry Allen mit 23 Punkten, stemmte man sich Weißenfels dagegen. Doch der Aderlass ohne die Stammkräfte Andreas Seiferth, Marcus Thornton, Martynas Sajus und Ex-46ers-Captain Cameron Wells war einfach zur groß.
Ob einer der besagten Akteure wieder in den Mannschaftskreis für Mittwoch dazustoßen wird, werden die nächsten Tage zeigen. Die „Herroes of Tomorrow“ haben mit den US-Amerikanern Amin (14.9 PpS) und Allen (12.8 PpS) noch ein potentes Scoring-Duo zu bieten. Zudem ist mit dem deutschen Nationalspieler Bastian Doreth (7.8, 4.7 ApS) der Denker und Lenker auf dem Parkett zugegen. Es bleibt für die JobStairs GIESSEN 46ers somit die große Unbekannte und man hat mit seinen eigenen Baustellen noch gewaltig zu kämpfen. 3.000 zugelassene Zuschauer könnten es für die Mittelhessen noch weiter erschweren, etwas Zählbares aus der Oberfrankenhalle zu holen.