Die JobStairs GIESSEN 46ers wollen im Auswärtsspiel bei den MLP Academics Heidelberg nach ihrem Sieg gegen die EWE Baskets Oldenburg weiter nachlegen und so im Abstiegsrennen weiter Fahrt aufnehmen. Dabei haben die Mittelhessen mit einem Quartett von angeschlagenen Akteuren zu kämpfen, die sich aber allesamt im Training befinden. Der 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga beginnt für die Gießener am Samstag, den 2. April um 18.00 Uhr im SNP Dome gegen befreite Baden-Württemberger, die am vergangenen Mittwoch ihr wichtiges Spiel gegen Frankfurt gewinnen konnten. Wie bei dieser Partie wird auch am kommenden Wochenende Stefan Koch ab 17.45 Uhr bei MagentaSport durch die Sendung führen.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Die Heidelberger besitzen viele Qualitäten. Sie spielen physisch, bewegen den Ball gut und können vor allem im Eins-gegen-Eins über diverse Guards zu jeder Zeit brandgefährlich sein. Der Sieg von uns gegen Oldenburg war ein Schritt in die richtige Richtung. Vor allem die Physis und der absolute Wille in der zweiten Halbzeit war immens wichtig. Wir müssen in jedes noch ausstehende Spiel wie in ein Finalspiel gehen. Wir glauben an uns und werden alles geben.“
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Heidelberg hat zahlreiche Akteure, die bewiesen haben, dass sie in dieser Liga punkten können. Es wird wichtig sein, dass wir bei der Verteidigung wirklich zusammenarbeiten, um eine Chance zu haben, sie zu bremsen. Hoffentlich kommen einige unserer verletzten Spieler zurück.“
Beide Traditionsstandorte landeten zuletzt wichtige Erfolge um ihren Ambitionen Nachdruck zu verleihen. Den JobStairs GIESSEN 46ers gelang in der Sporthalle Gießen-Ost ein 88:75-Erfolg über die EWE Baskets Oldenburg. Doch die Topscorer Kendale McCullum, der am Wochenende 25 Punkte lieferte, und Nuni Omot (20 Punkte) gingen ebenso angeschlagen vom Court, wie ihre Landsmänner Phillip Fayne II und JD Miller. Das US-Quartett befindet sich trotz allerlei Blessuren, wie Finger- oder Knöchelstauchung sowie Rückenbeschwerden im Mannschaftstraining. Weiterhin nicht aktiv mit im Geschehen beteiligt ist TJ Williams, der noch mit den Folgen seines Außenbandriss zu kämpfen hat.
Bei den Akademikern sieht die Personaldecke rosiger aus, denn es fehlte in den vergangenen Begegnungen lediglich der Ex-Gießener Kyan Anderson. Doch die Heidelberger sind mit Importspielern gut bestückt, sodass auch der Ausfall beim 71:65-Heimsieg über die FRAPORT SKYLINERS kompensiert und so der zehnte Sieg eingefahren werden konnte. Das Team von Headcoach Branislav Ignjatovic machte somit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Wie in der gesamten Spielzeit führten auch gegen Frankfurt Brekkott Chapman mit 11 Punkten, Robert Lowery (17) und Jordan Geist (19) ihre Farben zum Sieg. Die drei Topscorer der Baden-Württemberger genieren insgesamt 40.0 PpS und sind somit für die Hälfte des gesamten Outputs zuständig.
Den Ligaverbleib so gut wie finalisieren könnten die Heidelberger mit einem Triumph über die Mittelhessen. Die 46ers mussten in der Sporthalle Gießen-Ost beim Hinspiel nach miserabler erster Halbzeit am Ende mit einem 68:75 vom Parkett gehen. Während es für die kommenden Gastgeber somit eine starke Beruhigungspille geben könnte, haben die JobStairs GIESSEN 46ers wieder einmal die Möglichkeit zweimal hintereinander einen Sieg einzufahren, was in dieser Saison bisher noch nicht der Fall war. Eine konsequente Reboundarbeit sowie ein gradliniges Zusammenspiel wie beim Erfolg über Oldenburg soll dabei der Schlüssel werden.