(Foto: Carsten Mootz)

46ers messen sich mit Ligakonkurrenten – Gastspiel in Jena

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Nach dem Sieg der inoffiziellen Hessenmeisterschaft am vergangenen Sonntag gegen die klassenhöheren FRAPORT SKYLINERS wartet am morgigen Mittwoch, den 14. September um 19.00 Uhr für die JobStairs GIESSEN 46ers ein wichtiger Ligavergleich. Die Mittelhessen gastieren dabei bei den ambitionierten Medipolis SC Jena. Die Thüringer scheiterten in der letzten Saison knapp am späteren BARMER 2. Basketball ProA-Meister Rostock im Playoff-Viertelfinale und verpassten somit den möglichen Aufstieg. In der Sparkassen Arena ist es für beide Teams ein wichtiger Gradmesser, der mit Fans ausgetragen wird.    


Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach unserem erfolgreichen Auftritt am vergangenen Sonntag gegen die FRAPORT SKYLINERS, freuen wir uns nun auf den nächsten dicken Brocken in der Vorbereitung. Jena sieht auf dem Papier sehr gut aus. Sie haben sich stark verstärkt, wie beispielsweise mit Shaquille Hines und Carlton Guyton. Zudem konnten sie Spieler, wie Brandon Thomas, aus dem Vorjahr halten. Das sind schon starke Statements. Wir wollen natürlich den nächsten Schritt machen, die Mechanismen immer detaillierter ablaufen lassen und sind sehr gespannt zu sehen, wo aktuell Jena und wo aktuell wir stehen. Ob Jordan Barnes mitwirken kann, wird erst am Spieltag entschieden. Selbstverständlich wollen wir kein Risiko eingehen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben ein weiteres Testspiel vor uns – das gegen einen Topfavoriten um den Aufstieg. Wahrscheinlich organisatorisch und vom Budget her, neben Vechta, die Mannschaft, die man im Kampf um den Aufstieg erwartet und deswegen ein ganz wichtiges Spiel für uns. Dann noch auswärts, da müssen wir zu sehen, wie wir unter Druck spielen. Wir wissen noch nicht genau, ob Jordan Barnes spielen kann. Er hatte zwei Tage Pause nach seinem Zusammenprall. Ich erwarte vom Team die gleiche engagierte Spielweise wie zuletzt und dann schauen wir mal, wie es nach der Anreise am Spieltag aussieht.“


Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten nicht nur am vergangenen Wochenende einen Achtungserfolg gegen den easyCredit Basketball Bundesligisten aus Frankfurt feiern. Beim 80:71-Heimerfolg sollten besonders in der ersten Halbzeit einstudierte Verteidigungsmechanismen greifen, die den Erstligisten lediglich bei 29 eingesammelten Zählern hielten. Eine Leistung, die auch die knapp 600 Zuschauer in der Sporthalle Gießen-Ost mit großartiger Stimmung honorierten.

Stimmungsvoll wird es wohl auch beim kommenden Gegner aus Jena einhergehen. Der Ex-Gießener Brandon Thomas und sein Team konnten zuletzt zwei Siege in der Pre-Season einfahren. Dabei wurde medi bayreuth knapp mit 92:91 geschlagen. Headcoach Domenik Reinboth lobte auf den internen Kanälen des Clubs vor allem die dort gezeigten Comeback-Qualitäten und erhofft sich daraus einen Lerneffekt: „Es gab viele Phasen, in denen wir hinten dran waren, aber auch nach einem Rückstand von zehn Punkten im letzten Viertel haben wir nie aufgegeben und konnten das Duell drehen. Die Erfahrungen aus solchen Situationen sind enorm wertvoll und werden uns für die zukünftigen Wochen helfen.“

Der neuverpflichtete Point Guard Storm Murphy avancierte mit 18 Punkten ebenso zum Matchwinner wie Vuk Radjicic (15) und der erfahrene Shaquille Hines mit dessen 13 Zählern. Der erstgenannte Aufbauspieler war auch gegen den ProB-Ligisten Wolmirstedt zuletzt zur Stelle und setzte mit 19 Punkten ein weiteres Ausrufezeichen. Das eingespielte Team aus der vergangenen Saison wurde gezielt mit ihm sowie den routinierten Shaquille Hines und Carlton Guyton verstärkt. Dennoch haben auch die Thüringer, wie die 46ers, mit Ausfällen zu kämpfen. Mit Center Alex Herrera fällt ein wichtiger Big Man aufgrund eines Unterarmbruchs aus. Bei den Gießenern fehlte zuletzt Steffon Mitchell mit einer Oberschenkelzerrung und beim letzten Spiel erwischte es Spielmacher Jordan Barnes bei einem Zusammenprall am Kopf. Ob die beiden Spieler mitwirken können, bleibt fraglich.

Eine harte Vorbereitung biegt somit so langsam in die Zielgrade ein. Für Kapitän Nico Brauner wird es ein besonderes Gastspiel bei seinem Ex-Club sein, wobei beide Teams gut zweieinhalb Wochen vor Rundenbeginn diese Begegnung wohl als wichtige Standortbestimmung sehen.

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