Nach einem spielfreien Wochenende und der ligaübergreifenden Länderspielpause sind die JobStairs GIESSEN 46ers nun wieder in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gefordert. Die Mittelhessen befinden sich trotz zuletzt dreier Niederlagen in Serie immer noch auf einem Endrundenplatz, den es weiter zu behaupten gilt. Ein Doppelspieltag läutet dabei die finalen zwei Monate der regulären Saison ein. Zunächst müssen die Mannen von Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic zum Tabellendritten nach Quakenbrück. Tip-Off bei den Artland Dragons ist am Freitag, den 3. März um 19.30 Uhr. Bereits zwei Tage später, am Sonntag, den 5. März um 16.00 Uhr erwarten dann die Gießener zum Traditionsduell die Bayer Giants Leverkusen in der Sporthalle Gießen-Ost. Tickets für die Heimpartie gibt es online im 46ers-Ticketshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und am Spieltag an der Abendkasse. Diese öffnet, wie die Osthalle, um 14.30 Uhr. Die Spieltage 24. und 25. werden wie immer kostenfrei sowie live und on demand auf Sportdeutschland.tv übertragen.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich hoffe uns hat die kurze Pause, nach den drei knappen Niederlagen am Stück, gutgetan. Wir müssen versuchen unseren besten Basketball in Quakenbrück zu spielen. Die Jungs haben bisher gut trainiert und wir hatten ein Testspiel gegen Frankfurt, welches wir knapp mit 90:95 verloren haben. Wir hoffen natürlich, dass Roland Nyama gesund nach Gießen zurückkehrt, damit wir am Freitag komplett bei den Artland Dragons antreten können. Wir haben im Hinspiel bereits gesehen, dass sie eine starke Mannschaft haben. Unsere 13 Siege basieren mit Sicherheit aus dem erfolgreichen Heimspiel, welches wir mit Buzzerbeater für uns entschieden hatten. Sie sind mit sehr guten Amerikanern ausgestattet, können jeden in der Liga schlagen und haben eine tolle Zuschauerkulisse zu bieten. Wir freuen uns auf dieses Spiel und wollen den Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende setzen, um dann zuhause gegen Leverkusen mit Selbstbewusstsein an die Sache zu gehen.“
Nach einer kurzen Pause lautet wohl die Devise von Null auf Hundert. Mit einem Back-to-Back-Spieltag sind die JobStairs GIESSEN 46ers am kommenden Wochenende dann auch voll ausgelastet. Zunächst nimmt man es mit den Artland Dragons auf, die aus den letzten zehn Begegnungen acht siegreich gestalten konnten. Das Hinspiel in der Osthalle geriet bereits zum absoluten Nervenkrimi, der durch einen Buzzerbeater-Dreier von Stefan Fundic mit 82:81 zu Gunsten der Gießener ausging. Während sich die Mittelhessen nach diesem Glücksgefühl im Playoff-Ranking etablierten, arbeitete sich das Team von Headcoach Patrick Flomo kontinuierlich nach oben. Dabei wurden wichtige Vergleiche um die Endrunde-Platzierung gegen Tübingen oder Hagen gewonnen, sodass die Niedersachsen das Heimrecht anpeilen.
Die Dragons gelten als treffsicheres Team, die mit einer 46.6%-Wurfquote aus dem Feld, die viertbeste Quote der gesamten Liga aufweist. Topscorer der Niedersachen ist der US-Amerikaner William Francis Christmas mit 15.6 PpS und 7.2 RpS. Neben dem Small Forward scoren noch De´Vondre Malik Perry (14.9 PpS), Jalen Quinn Bradley (14.9) und Marko Bacak (11.5) im zweistelligen Bereich. Der ansonsten ausgewogene Kader, der unter anderem Jannes Hundt (7.0) und Joannic Grüttner Bacoul (6.5) in seinen Reihen aufweist, konnte sich mit Einsatzwillen auf den dritten Rang einordnen und weiß insbesondere durch seine Auswärtsstärke (9 Siege) zu beeindrucken.
Diese ist beim kommenden Heimgegner der Gießener, den Bayer Giants Leverkusen, mit gerade einmal zwei Erfolgen, zwar noch nicht gegeben, aber ein Aufschwung ist bei den Rheinländern deutlich zu erkennen. Bereits im Hinspiel hatten die Mittelhessen mit dem abstiegsbedrohten Rekordmeister ihre Schwierigkeiten. Letztendlich zwangen die JobStairs GIESSEN 46ers in der Verlängerung die Giants mit 97:93 in die Knie. Eine Overtime-Niederlage musste die Mannschaft von Headcoach Hansi Gnad auch vor der Länderspielpause beim 96:103 gegen Paderborn hinnehmen. Dennoch haben die Mannen vom Bayer-Kreuz mit fünf Erfolgen aus den letzten zehn Begegnungen den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld gefunden und Tuchfühlung zu den Nicht-Abstiegsplätzen aufgenommen. Der Ex-Rackelo Nick Hornsby hauchte seinen Farben mit seinem Comeback neues Leben ein. Der US-Amerikaner zeigt mit 15.1 PpS und 8.0 RpS bestechende Leistungen und weiß durch seine Vielfältigkeit auf dem Parkett die Seinen zu führen. Neben dieser Nachverpflichtung sind TreVion Crews (9.5 PpS) und Gabriel de Oliveira (9.3) zwei weitere neuen Säulen, die dem Gesamtpaket gutgetan haben. Haris Hujic (14.9 PpS), der kanadische Nationalspieler Kadre Gray (14.2) und der erfahrene Dejan Kovacevic (12.2, 5.0 RpS) zeugen vom weiteren Format, sodass das Traditionsduell ein spannendes Match in sich birgt.