Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten eine kämpferische und willensstarke Leistung bei Medipolis SC Jena abrufen. Dabei konnten die Mittelhessen jedes Viertel für sich entscheiden und gewannen am Ende mit 82:74. Jeder eingesetzte Gießener konnte sich auf das Scoringboard bringen, wobei Justin Martin mit 19 und Jordan Barnes mit 16 Punkten die interne Socringliste am Ende anführten.
Mit einer kleinen Rotation von acht Mann gingen die JobStairs GIESSEN 46ers in die Partie. Nico Brauner musste wegen Oberschenkelproblemen passen. Finn Döntgens und Terry Winn III weilten bei der Regionalligamannschaft. Die Starting Five der Gießener bestand somit aus Jordan Barnes, Luis Figge, Justin Martin, Roland Nyama und Stefan Fundic
1. Viertel
Die Offensive der Mittelhessen sollte schnell einen Touch finden und attackierte früh die Zone mit Figge, Nyama und Barnes, was ein 11:6 bedeutete (4.). Die Hausherren fanden in der Folgezeit ihren Rhythmus und es gestaltete sich die Begegnung, nach einem 6:0-Run der Thüringer, ausgeglichen (12:11, 6.). Führungswechsel standen in diesem Quarter an der Tagesordnung, wobei die Mittelhessen, dank einer 50%-Trefferquote aus der Distanz, einen 25:24-Vorteil mit ins zweite Viertel nahmen.
2. Viertel
Mit einem 7:0-Lauf starteten die Gießener dieses treffsicher. Die drei Angriffssequenzen mit Nyama, Figge und Maximilian Begue konnten alle Erfolgreich abgeschlossen werden, sodass der Vorsprung auf 32:24 anwuchs (13.). In dieser Phase setzten die 46ers entschlossen nach und der mittelhessische Druck verhalf zu einer zweistelligen Führung (40:26, 15.). Ein 8:2-Lauf brachte Medipolis SC Jena zunächst zwar wieder ran, doch beherzte Korbattacken von Kahl und Figge wahrten bis zur Halbzeitpause einen 45:39-Vorsprung. Wobei der Zug zum Korb zu diesem Zeitpunkt untypisch war, denn die JobStairs GIESSEN 46ers sorgten vor allem von jenseits des Perimeters für Output (6/9 – 67% Dreierquote).
3. Viertel
Die zweite Hälfte sollte sich intensiv gestalten. Beide Seiten zeigten eine aggressive Defense und ließen keine einfachen Abschlüsse zu. Dennoch fanden die Mannen aus Jena besser ihren Rhythmus und beim Stand von 50:49 (25.) für die Gießener, nahmen die Gäste eine folgerichtige Auszeit. Der Offensivdrang von Medipolis brach ein wenig und die Mittelhessen konnten abermals in einer wilden Phase die Führung auf 59:52 ausbauen. Die kämpferische Attitüde in diesem Viertel ging vor allem auf die Konzentration, sodass die Ballverluste sich auf beiden Seiten anhäuften (insgesamt 20 Turnovers).
4. Viertel
Kevin Strangmeyer, Kahl aus dem Dreierbereich und Barnes per Fastbreak setzten für die JobStairs GIESSEN 46ers die ersten Duftnoten in diesem finalen Viertel (67:55, 33.). Die Hausherren revanchierten sich mit einem 7:0-Lauf, den Martin von Downtown in Keim erstickte (70:62, 35.). Der Forward musste in der Folgesequenz das Parkett mit seinem fünften Foul verlassen, was die Rotation auf sieben Gießener schmälerte. Jena blieb nach diesem Ausfall am Drücker und nutze seine Chancen zum 68:70-Anschluss (37.). Die JobStairs GIESSEN 46ers wirkten in der Crunchtime deutlich erschöpft, zeigten aber wieder ihren Willen. Zwei Dreier von Barnes und Nyama waren die entscheidenden Szenen zum 82:74-Auswärtssieg.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Die Vorzeichen standen nicht gut. Wir haben nicht gewusst ob Jordan Barnes spielen kann und Nico Brauner konnte leider nicht auflaufen. Es gab keinen wesentlichen Unterschied zu den Spielen davor. Wir versuchen zu verteidigen, machen aber immer noch zu viele Fehler. Heute haben wir überragend getroffen und Offensiv gut gespielt. Das war der Grundstein zum Sieg. Wir haben es uns unnötig schwer gemacht. Fundic ist nicht ins Spiel gekommen, aber die Bank mit Kevin Strangmeyer, Luca Kahl und Maximilian Begue waren da und haben uns wichtige Momente gegeben.“
Medipolis SC Jena – JobStairs GIESSEN 46ers 74:82 (39:45)
Viertelergebnisse: 24:25, 15:20, 13:14, 22:23
JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (16 Punkte), Maximilian Begue (4), Stefan Fundic (4, 7 Rebounds), Luis Figge (12), Luca Finn Kahl (11), Justin Martin (19), Kevin Strangmeyer (10), Roland Nyama (6)
Medipolis SC Jena: Carlton Guyton (7), Nils Owen Schmitz, Storm Murphy (5), Bartautas Linartas, Adomas Linartas, Best Otakho, Moritz Plescher (5), Takiula Fahrensohn (11), Shaquille Hines (5), Stephan Haukohl (26), Lukas Passarge, Vuk Radojicic (15)
Zuschauer: 250
Nächstes Spiel: Sa. 24.09.2022, 14.00 Uhr, Phoenix Hagen – JobStairs GIESSEN 46ers