(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Auswärtsserie soll weiter Bestand haben – GIESSEN 46ers müssen zum Montagstermin nach Würzburg

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Zuletzt konnten die GIESSEN 46ers zwei Auswärtssiege – gegen Erfurt und Ulm – in Folge feiern. An dieser kleinen Erfolgsserie wollen die Mittelhessen am kommenden Montag, den 12.03. um 19.00 Uhr bei s.Oliver Würzburg weiter schrauben. Die Partie in der s.Oliver Arena beschließt den 24. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga und wird live auf https://www.telekomsport.de/ übertragen.

Es war ein wahrer Krimi am vergangenen Sonntag in der Sporthalle Gießen-Ost gegen den Deutschen Meister, mit einem unglücklichen Ende für die 46ers. Nach einer famosen Aufholjagd konnte sich das Team von Cheftrainer Ingo Freyer in der Verlängerung nicht mehr für den betriebenen Aufwand belohnen. Somit fahren die Mittelhessen mit einer Niederlage im Gepäck zum Tabellennachbarn nach Würzburg. Die Mannschaft von Headcoach Dirk Bauermann musste im Kampf um die Playoff-Plätze am letzten Wochenende ebenfalls Federn lassen. In der Partie bei den FRAPORT SKYLINERS gingen die Unterfranken mit einer 72:78-Niederlage vom Frankfurter-Parkett. Wieder einmal zeigte sich der Topscorer Robin Benzing angriffslustig und streute 21 Zähler ein. Aber auch ein anderer Spieler vermochte sich in dieser Begegnung in den Vordergrund zu spielen. Mit dem Shooting Guard Miles Jackson-Cartwright kam ein Mann aus dem Würzburger Farmteam zum Einsatz, der bei seinem ersten Auftritt im Basketball-Oberhaus mit 13 Punkten, vier Rebounds und drei Assists zum zweitbesten Scorer seiner Farben avancierte.

Der ambitionierte Tabellenzehnte, der zuletzt die Trennung von Vaughn Duggins bekannt gab, verfügt trotz aller Unstetigkeit über einen tiefbesetzten Kader. Prägendes Gesicht der Mannschaft ist der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Robin Benzing. Der Small Forward kommt im Durchschnitt auf 18.7 Punkten pro Partie. Mit dieser Punkteausbeute ist der Leader nicht nur Topscorer seines Teams, sondern auch der zweibeste Punktelieferant der gesamten Liga. Neben dem Kapitän stehen vor allem der Center Kresimir Loncar (11.7 PpS) und Distanzschütze Maurice Stuckey (10.8 PpS) im Fokus. Beide Akteure sorgen im Gerüst von Dirk Bauermann mit ihrer immensen Erfahrung für die nötige Stabilität. Daneben gestalten die beiden Guards Clifford Hammonds (7.7 PpS, 3.5 ApS) und Abdul Gaddy (8.3, 4.7) das Würzburger Aufbauspiel. Weitere wichtige Rollen nehmen die Nachverpflichtung Owen Klassen (7.3 PpS, 3.8 RpS), sowie E.J. Singler (5.1) oder Vytenis Lipkevicius (6.7) ein.

Die verlorenen Punkte gegen die Frankfurter am vergangenen Spieltag wollen die Unterfranken insbesondere durch ihre enorme Heimstärke wieder reinholen. In elf Auftritten auf heimischem Parkett sicherte man sich acht Siege. Lediglich der Vizemeister Oldenburg (84:86) sowie die Spitzenteams von ALBA BERLIN (76:90) und Bayern München (74:80) konnten etwas Zählbares von dort entführen. Wobei dem Tabellenführer aus München am 19. Spieltag alles abverlangt  wurde und eine sehenswerte Schlussphase des damaligen Gastgebers am Ende nicht von Erfolg gekrönt war.

Aber die 46ers brauchen sich in der Ferne nicht zu verstecken. Mit fünf Auswärtssiegen haben die Mittelhessen schon reichlich Punkte auf ihr Konto einsammeln können. Vor allem die Erfolge bei den beiden Liga-Schwergewichten Ludwigsburg und Ulm sorgten für Auftrieb im Gießener Reisetross. Zur Reisegesellschaft wird auch der wiedergenesene Point Guard Max Landis zählen. Der US-Amerikaner gehörte schon am vergangenen Spieltag zum Roster der Mittelhessen, kam aber noch nicht zum Einsatz. Ob er in Würzburg Minuten erhält, bleibt weiterhin fraglich. Ansonsten kann Cheftrainer Ingo Freyer auf die altbewehrten Protagonisten zurückgreifen. „Wir wollen unsere erfolgreiche Auswärtsserie gerne weiterführen“, so der 46ers-Headcoach. „Dabei ist es natürlich von Vorteil, dass wir annährend auf den gesamten Kader zurückgreifen können.“

Die Punktemaschinerie ankurbeln sollen dabei wieder Kapitän John Bryant (16.8 PpS, 10.8 RpS), im Verbund mit Dee Davis (15.0, 4.8 ApS), Austin Hollins (12.9), Benjamin Lischka (10.5) oder Jamar Abrams (9.8). Ebenfalls möchte das beste Reboundteam der Liga (38.9 Rebounds im Durchschnitt) in der Verteidigung seine Hausaufgaben erledigen, um einen weiteren Erfolg in fremden Gefilden zu feiern. Dabei werden voraussichtlich die fast identischen Feldwurfquoten eine entscheidende Rolle in der Begegnung spielen. Diese weisen mit 44.9% nur einen marginalen Vorteil für die Würzburger gegenüber den 46ers (44.7%) auf. So wird es interessant zu sehen sein, wer die besseren Würfe kreiert und somit einen entscheidenden Vorteil im Spiel der Tabellennachbarn erarbeitet.

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