An diesem Wochenende beginnt die ganz heiße Phase für die Jugend-Bundesliga-Mannschaften der BAGM. Das JBBL-Team spielt am Sonntag bei den Regnitztal Baskets, dabei geht es am letzten Hauptrundenspieltag gegen den Tabellennachbarn um den dritten Tabellenplatz und die entsprechend etwas komfortablere Ausgangsposition für die Playoffs. In diese startet die NBBL-Mannschaft mit dem Auswärtsspiel am Sonntag bei den Piraten Hamburg.
JBBL: Regnitztal Baskets – BAGM (Sonntag, 20.03.2016, 12:30 Uhr)
Im fränkischen Strullendorf kommt es am Sonntag zum direkten Duell um die bessere Ausgangsposition für die Playoffs. Im Hinspiel sahen die Mittelhessen lange Zeit wie der sichere Sieger aus, am Ende wurde es dann bei dem 75:68-Erfolg doch noch knapp.
„Wir haben uns auch für das Rückspiel viel vorgenommen, die Jungs sind heiß und freuen sich auf das Aufeinandertreffen mit einem der besten Nachwuchsprogramme Deutschlands“, so BAGM-Coach Lutz Mandler. „Wir wollen uns natürlich den dritten Platz sichern, wenn es aber nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Wir können jetzt schon stolz auf das Erreichte sein.“
Die Regnitztaler konnten nach der Niederlage in Gießen zwei Siege in Folge einfahren und sich somit letztendlich ungefährdet für die Playoffs qualifizieren. Bei der BAGM lief es zuletzt genau umgekehrt. Beide Mannschaften haben daher nun aus neun Spielen fünf Siege.
„Wir müssen vor allem die Anzahl der Ballverluste reduzieren, den Ball gut laufen lassen und hinten konsequent unseren Mann stehen“, so Mandler. Dabei muss er mit seinem Trainerkollegen Rolf Scholz auf Nadim Maraqten verzichten. Auch der Einsatz von Fabian Bruder steht auf der Kippe.
NBBL: Piraten Hamburg – BAGM (Sonntag, 20.03.2016, 13:30 Uhr)
Es war ein ziemliches Hin und Her bei der Einigung auf den Spieltermin. Die Mittelhessen hätten aufgrund der Partie der Licher BasketBären, die ebenso am Sonntag spielen, gern das erste Spiel der „Best of Three“-Serie verlegt, dies war jedoch nicht möglich. So reist Coach Marcus Krapp, der bei dieser Partie auf seinen Trainerkollegen Ivica Piljanovic verzichten muss, voraussichtlich mit acht Spielern nach Hamburg. Am Spieltag findet dabei sowohl die An- als auch die Abreise statt. „Optimale Voraussetzungen sind natürlich anders“, so Krapp.
Der Gegner, die von Ex-Nationalspieler Marvin Willoughby gecoachten Piraten Hamburg, sind in ihrer Hauptrundengruppe Nordost auf den zweiten Tabellenplatz gekommen und genießen daher das Heimrecht in diesem Duell. Zehn Siege konnten sie in 14 Partien einfahren, kurioserweise stammen die vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Partien. Lediglich am letzten Hauptrundenspieltag konnten sich die Piraten im Stadtduell mit den Sharks deutlich mit 73:38 durchsetzen.
„Hamburg verteidigt aggressiv, daher ist es schwer, gegen sie zu spielen“, schätzt Krapp den Gegner ein. „Wir benötigen volle Konzentration und müssen aufmerksam sein.“ Zudem ist der Plan Piraten-Topscorer Louis Olinde (19.4 Punkte, 10.4 Rebounds) zu stoppen. „Ihn müssen wir kontrollieren und zudem unsere Stärken in die Waagschale werfen. Sie sind nicht unschlagbar und vielleicht kommt uns zu Gute, dass wir zuletzt auswärts besser aufgetreten sind, als zu Hause.“
Dabei fehlen den Akademikern einige Spieler aufgrund von Abitur, Verletzungen oder weiterer Spieler. Der Druck für die Gießener ist aber überschaubar. „Wir haben in dieser Serie nichts zu verlieren, schließlich sind wir froh, als Aufsteiger überhaupt in die Playoffs gekommen zu sein.“
Die zweite Partie der Serie findet am 10. April in Gießen statt. Sollte ein drittes Spiel vonnöten sein, findet dies am 17.04. wiederum in Hamburg statt.