(Foto: Felix Wetzstein)

Bestimmende Big Men gegeneinander – Gießen muss wieder Auswärts ran

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Abermals Auswärts müssen die JobStairs GIESSEN 46ers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA antreten. Diesmal geht es zu den WWU Baskets Münster, die wie die Mittelhessen am vergangenen Wochenende einen wichtigen Erfolg einfahren konnten. Das Duell der Gießener Playoff-Aspiranten gegen die abstiegsbedrohten Nordrhein-Westfalen findet am Sonntag, den 19. März um 18.00 Uhr in der Sporthalle Berg Fidel statt. Dabei treffen auch mit den beiden Big Men Andreas Seiferth und Stefan Fundic zwei prägende Figuren der Liga aufeinander. Dieses heiße Match-up wird ab 17.45 Uhr live und on demand auf Sportdeutschland.tv übertragen.


Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wenn man über Münster redet, muss man unweigerlich über den Trainer sprechen. Björn Harmsen ist einer der erfahrensten Coaches innerhalb der Liga und der Aufstieg, wie auch der wahrscheinliche Klassenverbleib, werden mit seinen Namen verknüpft werden. Wir haben unzählige Duelle schon gegeneinander geführt und in Gießen ist er nach seinem Engagement bei den 46ers ja auch kein unbekannter. In Münster hat er eine starke Mannschaft geformt und mit dem Königstransfer Andi Seiferth hat man dafür gesorgt, dass man in einer so ausgeglichenen Liga schon zehn Siege erreicht hat. Bereits in der Pre-Season, wie auch im Hinspiel, haben sie sich sehr physisch präsentiert. Dabei sind sie aggressiv in der Verteidigung und gerade zuhause vor 3.000 Zuschauern sind sie sehr unangenehm zu spielen. Wir müssen zusehen, dass wir unsere Defense weiter so beibehalten und die Gegner unter 80 Punkte halten. Stabilisieren wir weiter unsere Verteidigung, trotz des Ausfalls von Nico Brauner, bin ich guter Dinge, dass wir eine Chance in Münster haben, um unserem Ziel Playoffs näher zu kommen. Dies wird bestimmt ein spannender Kampf bis zum Ende und eine Prognose in dieser Liga ist unmöglich!“


Bewegte Tage liegen hinter den JobStairs GIESSEN 46ers und dies trotz eines zuletzt wichtigem 70:69-Auswärtssiegs in Düsseldorf. Der Ausfall von Nico Brauner (Bänderanriss) wiegt schwer und auch eine disziplinarische Maßnahme, die gegen Justin Martin während der Partie verhängt wurde, musste intern aufgearbeitet werden und konnte nach einer Aussprache ad acta gelegt werden. Nun gilt es den Fokus auf den kommenden Gegner WWU Baskets Münster zu legen und den dritten Erfolg am Stück anzupeilen. Dies mit dem US-amerikanischen Forward und Luis Figge, der sich nach knapp zweiwöchiger krankheitsbedingter Pause wieder im Mannschaftstraining befindet.

Das Hinspiel in der Sporthalle Gießen-Ost hatte der Traditionsclub deutlich mit 90:76 gewonnen. Doch über lange Strecken gestaltete sich die Begegnung ausgeglichen, wobei die Big Men Stefan Fundic, der mit 14 Punkten und elf Rebounds abermals sein obligatorisches Double-Double erzielte, und auf der Gegenseite Routinier Andreas Seiferth, der ihn mit 18 Zählern und 15 Rebounds sogar übertrumpfte, sich ein kolossales Match-up boten. Das Center-Duo rangiert bei den effizientesten Spielern der Liga eng beieinander. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Seiferth legt einen Wert von 21.4 auf das Parkett und übernimmt damit die Pole-Position, der Gießener Publikumsliebling liegt mit einem Schnitt von 19.2 auf Platz drei in diesem Ranking.

Beim Tabellenfünfzehnten ist Seiferth auch mit 15.6 PpS, 8.4 RpS und 4.0 ApS die Lebensversicherung und der bestimmende Mann im Kader. Er ist auch der einzige Baskets-Akteur der im Schnitt zweitstellig scort. Doch zuletzt konnten mit Spielmacher Japser Günther (14 Punkte), Stefan Weiß (10) und Jordan Terrence Jones (12) weitere Spieler wichtigen Output liefern, sodass es beim 75:70-Heimerfolg über Nürnberg ein gewisses Durchatmen gab. Man steht nun zwei Siege vor Leverkusen und der Abstiegszone. In heimischen Gefilden weißen die Mannen von Headcoach Björn Harmsen mit sechs Siegen bei sieben Niederlagen eine fast ausgeglichene Bilanz auf. Diese kommt mit einem homogenen Kader zustande. Weitere Eckpfeiler sind dabei die Importe Hilmar Petursson (9.5 PpS) und Connor Jax Harding (9.1) sowie der ehemalige Frankfurter Cosmo Grühn (8.2, 5.5 RpS) und Aufbauspieler Jasper Günther (8.0, 4.1 ApS).

Mit dem angesteuerten dritten Sieg in Folge würden die Gießener weiter den Abstand zum neunten Platz wahren (derzeit zwei Siege Vorsprung) und bei einem Ausrutscher der Konkurrenz im Klassement steigen. Hagen und Karlsruhe weilen punktgleich auf Rang fünf und sechs. Dresden, die den direkten Vergleich gegen die 46ers verloren haben, haben aktuell einen Erfolg mehr zubuche und den vierten Platz inne, der den wertvollen Heimvorteil in der Endrunde zu bieten hat.

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