Der Blick auf den 15. ProA-Spieltag

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Durchschnaufen ist angesagt – ligaweit. Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester können von Spielern, Trainern und Verantwortlichen genutzt werden um Wunden zu lecken und den Akku wieder aufzutanken, um dann im neuen Jahr mit frischer Energie an die Rückrunde der ProA-Saison 2013/14 zu gehen. Die bislang absolvierten 15 Partien kosteten viel Kraft, insbesondere die Teams, die nur über eine kleine Rotation verfügen und auch noch von Verletzungssorgen gebeutelt wurden.

Zu diesen Mannschaften gehören zweifelsohne auch unsere 46ers. Nach dem Ausfall von Rob Chubb und vielen kleineren Blessuren und Krankheiten weiterer Leistungsträger kämpften die Jungs um Joshi Saibou bravourös, bissen sich in den PlayOff-Rängen fest und mussten in den beiden letzten Spielen vor der „Winterpause“ doch den Anstrengungen Tribut zollen. Bei der 79:84 Niederlage in Nürnberg am vergangenen Montag verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Topscorer Myles Hesson im zweiten Viertel und musste den Rest der Partie am Rande des Parketts erleben. Ein längerer Ausfall scheint die Verletzung jedoch nicht nach sich zu ziehen.

Für die größte Überraschung des Spieltages sorgte indes „Kellerkind“ Leverkusen. In einem wahren Krimi setzte sich das Kuczmann-Team mit 84:83 gegen den Tabellendritten aus Heidelberg durch und verdeutlichten mit diesem Ausrufezeichen noch einmal, dass in dieser Liga, jeder jeden schlagen kann. Der Sieg vor dem Jahreswechsel lässt die „Riesen vom Rhein“ weiterhin den Anschluss an das rettende Ufer wahren.

Ebenfalls überraschen konnte das zuvor so lange sieglose Schlusslicht aus Cuxhaven mit einem deutlichen 86:66 Erfolg über enttäuschende finke baskets Paderborn. Der Sieg für die Nordlichter war angesichts des Leverkusener Erfolges aber auch bitter nötig, um nicht den Anschluss an „gemütlichere“ Tabellenregionen zu verlieren.

Einen (erwarteten) Dämpfer kassierten hingegen die ebenfalls im Abstiegskampf befindlichen Otto Baskets aus Magdeburg. Gegen den Ligaprimus aus Göttingen hatten die Elbestädter nicht den Hauch einer Chance und mussten bei der 68:110-Niederlage bei den „Veilchen“ bitteres Lehrgeld bezahlen.

Mit Spannung erwartet, wurde auch das Duell der beiden bislang so überzeugenden PlayOff-Anwärter Craislheim Merlins und Kirchheim Knights. Hierbei konnten die „Magier“ ihren Heimvorteil nutzen und setzten sich letztlich relativ klar mit 88:76 gegen die Mannschaft von Coach Ignjatovic durch und feierten damit bereits den dritten Erfolg in Serie.

Ein wahres Spektakel bekamen die Zuschauer beim Thüringen Derby zwischen den OeTTINGER Rockets aus Gotha und Science City Jena geboten. Über 200 Punkte waren in der spannenden Begegnung zu bewundern, in der letztlich die favorisierte Harmsen-Mannschaft knapp mit 103:101 die Oberhand behielt.

Auch die „Niners“ aus Chemnitz unterstrichen ihre PlayOff Ansprüche kurz vor Weihnachten noch einmal. Beim knappen 84:82-Erfolg in Karlsruhe, mussten die Sachsen jedoch an die Leistungsgrenze gehen, um den knappen Sieg in trockene Tücher zu bringen. Die Karlsruher um die Ex-46er Schwartz, Roessler und Büchert hielten lange mehr als mit und zeigten insgesamt in den vergangenen Wochen, dass in der Rückrunde mit der BG zu rechnen ist.

Zur Halbzeit der regulären Spielzeit sind unsere GIESSEN 46ers als Tabellensiebter derzeit voll im Soll. Mit etwas weniger Verletzungspech, wäre eventuell eine noch bessere Platzierung möglich gewesen. Doch wie sagte einst ein bekannter (Ex-)Manager eines noch bekannteren Fußballklubs aus dem Süden Deutschlands: „Der Weihnachtsmann war noch nie ein Osterhase.“ Oder auf gut deutsch: Am Ende k…t die Ente! Freuen wir uns also auf weitere 15 spannende Spiele in denen es darum geht sich in den Postseason-Rängen weiter festzubeißen und eventuell noch den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern. Los geht’s am 4. Januar mit dem Heimspiel und der anstehenden Revanche gegen Nürnberg, mit einem hoffentlich regenerierten und wieder vollzähligen 46ers Kader.

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