Der Blick auf den 9. ProA-Spieltag

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Souverän präsentierten sich im bisherigen Saisonverlauf die MLP Academics aus Heidelberg und wechselten sich in den vergangenen Wochen mit der BG aus Göttingen als Spitzenreiter der Liga ab. Weniger souverän gestaltete sich hingegen bislang der Saisonverlauf der finke baskets aus Paderborn. Im unteren Mittelfeld der Liga beheimatet, konnten die Ostwestfalen bis zum vergangenen Wochenende erst zwei Siege feiern. Und so schien die Partie zwischen den finke baskets und den Academics im Vorfeld eine klare Sache für die Gäste aus Württemberg zu werden. Doch einmal mehr verdeutlichte der überraschende Heimsieg der Paderborner die hohe Leistungsdichte in der diesjährigen ProA-Konkurrenz. In einer hochdramatischen Partie behielt die Mannschaft von Trainer Martin Krüger, trotz einer Heidelberger Aufholjagd im Schlussabschnitt, knapp mit 88:86 die Oberhand.

Ebenfalls überraschend mutet der klare Auswärtserfolg der Otto Baskets Magdeburg in Cuxhaven an. Mittlerweile scheinen die Elbestädter endgültig in der neuen Spielklasse angekommen zu sein. Mit ihrem zweiten Saisonsieg ziehen die Magdeburger an Karlsruhe und Cuxhaven vorbei und können vorsichtig einen Blick nach oben wagen.

Karlsruhe hingegen ist bislang zweifelsohne als eine der negativen Überraschungen der Saison anzusehen. Nach der 85:64-Niederlage in Göttingen findet sich das als sicherer PlayOff-Kandidat eingestufte Team von Coach Torsten Daume auf einem Abstiegsplatz wieder und blickt auf eine verheerende, acht Spiele andauernde Niederlagenserie zurück. Am kommenden Wochenende empfangen die Badener dann die OeTTINGER Rockets aus Gotha. In dieser Partie scheinen die Karlsruher Korbjäger um Tim Schwartz bereits zum Siegen verdammt zu sein, soll in naher Zukunft die Trendwende gelingen. Dass dies jedoch keine leichte Aufgabe wird, verdeutlicht der Gothaer 81:79 Erfolg über Essen am vergangenen Wochenende. Die Ensminger-Truppe nimmt allmählich Fahrt auf und schiebt sich nach schwachem Saisonstart kontinuierlich in Richtung PlayOff-Ränge.

In diesen finden sich auch seit dem Saisonbeginn die Männer von Science City Jena wieder. Nach der ungewohnten Heimniederlage gegen unsere 46ers vor knapp anderthalb Wochen, rehabilitierte sich die Mannschaft von Björn Harmsen am Sonntag mit einem standesgemäßen 111:76 Sieg in Leverkusen. Die Bayer GIANTS zieren nach der klaren Niederlage weiterhin den letzten Tabellenplatz, haben jedoch angesichts der ebenfalls mageren Ausbeute der unmittelbaren Konkurrenz, noch alle Möglichkeiten sich nach oben zu verbessern.

Sich nach oben verbessert haben sich indes einmal mehr die Kirchheim Knights. Die „Ritter“ um Chefcoach Frenkie Ignjatovic gingen siegreich aus dem Spitzenspiel bei den „Niners“ aus Chemnitz hervor und schoben sich mit dem Erfolg in der Fremde auf den zweiten Tabellenplatz vor.

Ebenfalls siegreich und damit neuer Tabellendritter sind die Crailsheim Merlins. Deutlich, mit 112:84, verzauberten die „Magier“ die Nürnberger Gäste und schickten diese mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck auf die Heimreise nach Franken. Damit steht die Crailsheimer Serie aktuell bei plus vier.

Auch unsere 46ers machten am Wochenende ihre „four in a row“ perfekt. Gegen die Gäste aus Ehingen führte „Captain“ Joshiko Saibou das Team nach einer unglücklich verlaufenen Trainingswoche (Verletzungen, Krankheiten) zum nächsten Saisonerfolg. Mit einer Bilanz von sechs Siegen bei drei Niederlagen belegen die 46ers aktuell den fünften Tabellenplatz und scheinen sich somit in den PlayOff-Rängen festzusetzen. Weiter so, Männer!!!

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