Am kommenden Samstag treffen die LTi GIESSEN 46ers auf die WALTER Tigers Tübingen. Bei beiden Teams heißt dabei „Wiedergutmachung“ die Devise. Spielbeginn in der Paul-Horn-Arena in Tübingen ist um 20 Uhr.
Die WALTER Tigers Tübingen sind mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet. Trotz der traditionell nicht allzu üppigen Finanzsituation in der Universitätsstadt wollen die Tigers langsam aber sicher an die Playoff-Tür anklopfen. Zuversicht bereitete dabei besonders die personelle Konstanz im Kader von Trainer Igor Perovic.
Mit Reggie Redding (12,3 ppg – aktuelle Saison), Vaughn Duggins (8,5 ppg), Tyrone Nash (13,7 ppg) und Josh Young (11,7 ppg) konnten wichtige Spieler aus der Vorsaison weiterverpflichtet werden. Darüber hinaus kamen mit 211cm-Center Kenny Frease (8,7 ppg) und dem gebürtigen Gießener Johannes Lischka (7,0 ppg) weitere Qualitätsspieler hinzu. Zudem wechselte Robert Oehle (2,3 ppg) von den LTi GIESSEN 46ers nach Tübingen.
Trotzdem verlief der Saisonstart alles andere als zufriedenstellend. Mit drei Niederlagen in drei Spielen (die Partie des dritten Spieltages bei ALBA Berlin wurde auf Dezember verschoben) sind die Schwaben bislang sieglos. Dabei ging das Heimspiel gegen TBB Trier (66:77), sowie die Auswärtspartien beim BBC Bayreuth (75:83) und den EWE Baskets Oldenburg (60:79) verloren.
Besonders der Ausfall von Vaughn Duggins schmerzt den Tübingern. Der Aufbauspieler verletzte sich früh in der Partie in Bayreuth und zog sich einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zu, durch den er auch gegen die EWE Baskets Oldenburg ausfiel. Ein Einsatz gegen die LTi 46ers scheint aber nicht unrealistisch.
Doch auch die LTi GIESSEN 46ers sind personell aktuell nicht auf Rosen gebettet. So verließ Benjamin Ortner die Mittelhessen kurzfristig in Richtung Italien (Montepaschi Siena). Dominik Spohr wird nach seiner Sprunggelenksverletzung auch in Tübingen ausfallen. LaQuan Prowell verletzte sich im Spiel gegen Bremerhaven an der Hand, über seinen Einsatz wird kurzfristig entschieden. Lichtblicke hingegen gibt es bei den Langzeitverletzten. So wird Achmadschah Zazai in Tübingen wieder in das Spielgeschehen eingreifen können. Auch ein Kurzeinsatz von Elvir Ovcina im Rahmen der Wiedereingliederung ist im Bereich des Möglichen.
„Tübingen ist eine sehr heimstarke Mannschaft, bei der es mich wundert, dass sie bislang noch kein Spiel gewinnen konnte“, äußert sich LTi 46ers-Coach Mathias Fischer über den kommenden Gegner. „Wir müssen über 40 Minuten kämpfen und eine starke Vorstellung ablegen. Uns steht eine spannende Partie bevor, deren erfolgreicher Ausgang für uns sicherlich im Bereich des Machbaren liegt.“
Dabei wurde in der Woche die deutliche Heimniederlage gegen die Eisbären Bremerhaven aufgearbeitet. „Die Spieler sind natürlich absolut unzufrieden mit ihrer eigenen Leistung im Bremerhaven-Spiel“, so Fischer. „Wir haben in der Woche intensiv an der Verteidigung gearbeitet. Die Mannschaft ist bereit für Samstag.“