Für die JobStairs GIESSEN 46ers ist der sportliche Abstieg aus der easyCredit Basketball Bundesliga seit dem letzten Spieltag nur noch mit vier Siegen aus vier Spielen zu vereiteln, wobei die Konkurrenz aus Weißenfels oder Würzburg keines ihrer Restpartien mehr gewinnen darf. Zunächst gilt es, in einem Dreierpack innerhalb von fünf Tagen seine eigenen Hausaufgaben zu meistern. Dabei geht die „Mission Impossible“ zunächst zu den NINERS Chemnitz (Freitag, den 30.4., 20.30 Uhr), dann wartet RASTA Vechta in der Sporthalle Gießen-Ost (Sonntag, den 2.5., 18.00 Uhr) und am Dienstag, den 4. Mai endet das Triple-Parket bei Brose Bamberg um 20.30 Uhr. Die Spieltage 31. bis 33. sowie der finale Spieltag zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig werden live und on demand bei MagentaSport gezeigt.
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Die JobStairs GIESSEN 46ers müssen seit der 80:89-Heimniederlage gegen Tabellenführer MHP RIESEN Ludwigsburg und dem gleichzeitigen Erfolg des SYNTAINICS MBC bei den FRAPORT SKYLINERS auf ein noch größeres Wunder hoffen, als es schon vor dem 30. Spieltag am vergangenen Wochenende der Fall war. Dabei steht mit den Highflyern aus Chemnitz, die mit ihren spektakulären Auftritten wie gegen den FC Bayern München (85:83) oder zuletzt den Hamburg Towers (98:97) ihr Ziel Klassenerhalt eintüten, ein angriffslustiger Gegner vor der Brust. Die NINERS agieren mit einem amerikanischen Quartett äußerst schwungvoll und wissen vor allem in den Schlusssekunden ihre Nerven gewinnbringend im Zaum zu halten. Marcus Thornton (14.0 PpS), George King (12.1 PpS), Terrell Harris (11.4) und Isiaha Mike (10.7) sind die Protagonisten, die es zu stoppen gilt, um das Team von Headcoach Rodrigo Pastore in die Knie zu zwingen.
Nach den furiosen Sachsen gilt es den Tabellennachbarn aus Vechta in der Sporthalle Gießen-Ost zu distanzieren und die MagentaSport BBL-Pokal- (85:99) sowie die Hinspielniederlage (84:97) vergessen zu machen. Mit dem neuen Chef an der Linie Derrick Allen, hilft den Niedersachsen ebenfalls nur eine Siegesserie, um das rettende Ufer mit Hilfe der Konkurrenz noch zu erreichen. Mit Philipp Herkenhoff (11.0 PpS) kam ein Hoffnungsschimmer nach langer Leidensgeschichte wieder. Neben dem jungen deutschen Forward bauen die RASTAner noch auf Kapitän Josh Young (11.3) und den nachverpflichteten Spielmacher Edgar Sosa (15.8 PpS, 3.6 ApS), um die schwierige Aufgabe mit Happy End zu beenden – Fakt nach erhoffter vorheriger Konstellation ist: der Verlierer ist raus!
In ganz anderen Sphären schwebt der Gegner am Dienstagabend, Brose Bamberg. Die Oberfranken stehen auf dem achten Tabellenplatz und haben die Playoff-Teilnahme so gut wie sicher. Der Umbruch des damaligen Abonnent-Meister scheint trotz zweier Niederlagen in Folge von Erfolg gekrönt zu sein. Der neue Cheftrainer Johan Roijakkers hat eine homogene Mannschaft auf das Parkett gebracht, die sowohl im Inside- wie auch im Outside-Play agieren kann. Guards wie Devon Hall (14.7 PpS), Michele Vitali (10.6) oder der gebürtige Gießener Dominic Lockhart (9.3) prägen das Spiel ebenso, wie der effektivste Big Man der Liga David Kravish (13.1, 21.6 Effektivitätswert) oder der deutsche Nationalspieler Christian Sengfelder (12.3).
Die Mittelhessen haben gegen das Trio jeweils noch eine Rechnung offen und müssen alles in die Waagschale werfen – denn Verlieren ist verboten. Ob mit oder ohne den angeschlagenen Bjarne Kraushaar oder Rekonvaleszent Brandon Bowman, die Mannschaft ist gefordert und mutige Auftritte wie gegen die Spitzenteams ALBA BERLIN oder MHP RIESEN Ludwigsburg müssen nun mit Siegen behaftet werden.
Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:
Michael Koch (Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Auch in unserer momentanen Situation geht es darum weiterhin als Team und Einheit aufzutreten. Der Teamgedanke muss an erster Stelle stehen. Niemand kann voraussehen was am Ende dieser Saison noch alles passiert. Aus diesem Grund ist es absolut notwendig die Spannung hoch zu halten und sich auf jedes einzelne Spiel voll zu konzentrieren.“
Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir alle sind uns der aktuellen Situation bewusst und wissen, dass wir ein mittelgroßes Basketballwunder brauchen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Umso wichtiger wird sein, dass wir jedes der anstehenden Spiele mit voller Konzentration angehen, um das, was in unserer Hand liegt positiv zu beeinflussen.“
Brandon Thomas (Captain JobStairs GIESSEN 46ers): „Abgesehen vom Spiel gegen Ulm haben wir in letzter Zeit konsequenter gespielt. Anscheinend ist der Fluch des dritten Viertels gelöst, dennoch haben wir es nicht geschafft Siege einzufahren. Wir müssen leidenschaftlich spielen, egal gegen welchen Gegner, und die kommenden Spiele gewinnen. Eine Aufwärtsentwicklung war zu erkennen, doch diese nutzt uns einfach nichts, denn die Saison geht zu Ende und wir sind gefordert diese mit vier Erfolgen zu beenden.“