Erinnerungen an große Zeiten

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In den 60er- und 70er-Jahren holte der MTV 1846 drei Pokalsiege nach Gießen

1969 – 1973 – 1979: An die drei Pokalsiege des MTV 1846 Gießen erinnern sich diejenigen mit der Gnade der frühen Geburt, wenn die JobStairs GIESSEN 46ers mal wieder im nationalen Zusatz-Wettbewerb zu Gast sind.

Am Samstag (18.30 Uhr) heißt der Gegner in Runde zwei des BBL-Pokals in der Messehalle der sächsischen Metropole NINERS Chemnitz, in den 60er- und 70-er Jahren waren es der VfL Osnabrück, der MTV Wolfenbüttel oder der SSC Göttingen, die sich mit den Männern von der Lahn heiße Duelle lieferten.

In der Bundesliga-Spielzeit 1968/69, die in zwei Staffeln ausgetragen wurde, sicherte sich der MTV den Titel der Süd-Gruppe. Vor dem PSV Grün-Weiß Frankfurt, Bayern München und dem USC Heidelberg. Im Halbfinale schalteten die Männer von Trainer Laszlo Lakfalvi den TuS 04 Leverkusen aus, das Endspiel aber verloren sie beim VfL Osnabrück mit 69:76. Revanche nahm Gießen allerdings im Pokal, in dem sie den gleichen Kontrahenten in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg mit 75:74 bezwangen und sich damit zum ersten Mal in die Liste der nationalen Pokalsieger eintrugen. Es war der gelungene Auftakt zum Umzug in die Osthalle, die wenige Wochen später mit einer Partie gegen Hapoel Tel Aviv eingeweiht werden sollte.

Pokalsieg Nummer zwei glückte dem MTV 1846 im Jahre 1973. Wenig frustriert nach dem nur mit 70:71 verlorenen dritten Meisterschaftsfinale gegen den USC Heidelberg (die ersten beiden endeten jeweils unentschieden) gewannen die Schützlinge von Coach Didi Kienast in Hagen gegen den MTV Wolfenbüttel mit 98:86. Mit Tony Koski, „Dschang“ Jungnickel, Bobby Minor, „Pollo“ Urmitzer und Bernd Röder unter den Brettern, mit Hans Hess, Henner Weigand und Günther Lindenstruth als Regisseure, mit Karl Ampt, Uli und Dieter Strack, Roland Peters und „Boni“ Breitbach auf den Flügeln. Welch eine Truppe …

Sechs Jahre später gelang Gießen der dritte und bis dato letzte deutsche Pokalsieg. In der Bundesliga Vizemeister hinter dem TuS 04 Leverkusen schlugen die Männerturner unter Coach und Sportwissenschaftler Prof. Hannes Neumann den SSC Göttingen in zwei Duellen mit 77:72 und 77:75.

Vier weitere Male stand der MTV 1846 Gießen in Pokalendspielen, musste aber anderen den Vortritt lassen: 1980 dem BSC Saturn Köln (62:78, 70:68), 1987 Bayer 04 Leverkusen (71:92), 1997 Alba Berlin (73:82) und 1999 abermals den Hauptstädtern (48:69).

Es sind Erinnerungen, die immer dann aufkommen, wenn die JobStairs GIESSEN 46ers im deutschen Pokal gefordert sind. Wie Samstag in Chemnitz …

 

10.10.23

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