Feuertaufe in neuem NBBL-Modus bestanden – #Zeitzuwachsen

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Die Nachwuchs Basketball Bundesliga ging zur Saison 2019/20 neue Wege und die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers waren mittendrin. Statt auf regionale Gruppen zu setzen, gingen die Teams nach der Vorjahresleistung in zwei Divisionen gestaffelt ins Rennen. Die Gießener bekamen es dabei mit den besten Teams des Südens wie München, Bamberg und Ludwigsburg zu tun. Das Ziel Klassenerhalt schaffte das U19-Team souverän und entwickelte sich enorm weiter.

Einige Spieler hatten im Jahr zuvor schon ihren Anteil am Playoff-Einzug der Basketball Akademie, während andere mit Trainer Ivica Piljanovic das U18-Team bildeten. Aus dieser Mischung entwickelte sich ein Kader, der anfangs von den Leistungsträgern getragen wurde, aber im Laufe der Saison immer breiter Anteil am Erfolg hatte. 

Nach einer Vorbereitung mit dem ein oder anderen Verletzungsausfall starteten die Nachwuchs-46ers beim Top-Favoriten Ludwigsburg in die neue Ära. Bei den Schwaben gewann die Piljanovic-Truppe zwei Viertel, musste sich am Ende aber mit 62:70 geschlagen geben. Bereits eine Woche später gelang dann aber der Bigpoint des Jahres gegen den Vizemeister Bamberg. Mit einem überragenden zweiten Viertel legten die den Grundstein für den ersten Saisonsieg.

Wie hart das Bestehen in der A-Division sein kann, zeigte sich allerdings beim nächsten Spiel in Frankfurt. Die mit einigen Nachwuchsnationalspielern gespickten SKYLINERS spielten ihre physische Überlegenheit aus und so ging es mit einer 64:94-Niederlage aus dem Derby nach Hause. Auch die Internationale Basketball Akademie München erwies sich als eine Nummer zu groß für die Gießener.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt im neuen Modus nicht, denn mit den Nürnberg Falcons folgte ein Gegner im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen die Franken machten die 46ers aber schon im ersten Viertel mit 37:9 deutlich, wer Herr im Hause ist. Am Ende stand ein eindrucksvolles 120:52 auf der Anzeigetafel. An das Ergebnis konnte beim Titelverteidiger Bayern München wenig überraschend nicht angeknüpft werden. Die Münchner setzten sich in eigener Halle 93:59 durch.

Der Spielplan hatte rund um den Jahreswechsel die beiden wichtigen Spiele gegen Bayreuth vorgesehen. Die Oberfranken waren der zweite Gegner, den es zu bezwingen galt, um den Klassenerhalt zu sichern. Nach einem Halbzeitrückstand erzielten die Hessen allerdings 36 Punkte im dritten Viertel, sodass das Spiel 101:81 gewonnen wurde. Nach über einem Monat Pause stand das Rückspiel an. In Bayreuth blieben die 46ers über 40 Minuten konzentriert und der Klassenerhalt war nach dem 88:60 griffbereit.

Die Leistungssteigerung des Teams in der Breite wurde bereits in Bayreuth, aber auch im Heimspiel gegen Frankfurt deutlich. Nach nur 25 Punkten zur Halbzeit drehte das Piljanovic-Team auf und kämpfte sich Stück für Stück ins Spiel. Am Ende fehlte beim 78:80 nicht viel, um den Favoriten zu stürzen. Immer wieder bescherte der Spielplan freie Wochenenden, doch ein solches störte die Gießener nicht. Bei der IBA München entschieden die Süddeutschen das Spiel erst in der Schlussphase für sich.

Den Klassenerhalt und den Playoff-Einzug feierte das U19-Team dann schon in Nürnberg. Ohne vier wichtige Spieler dominierten sie die Franken erneut und holten mit 109:62 den fünften Saisonsieg. Eine Woche später gab dann der FC Bayern seine Visitenkarte in der Osthalle ab. Erneut hielten die Gastgeber bis ins Schlussviertel mit dem Titelverteidiger mit, ehe sich die physische Stärke der Münchner ausspielte. Gegen die ungeschlagenen Ludwigsburger gab es bereits nach einem Viertel einen Rückstand, im Rest des Spiels blieben die 46ers aber auf Augenhöhe mit dem Favoriten. Am letzten Spieltag ging es dann in Bamberg noch um das Heimrecht in den Playoffs. Ersatzgeschwächt gelang kein Sieg. Damit stand aber auch fest, dass in der ersten Playoff-Runde Frankfurt der Gegner gewesen wäre.

„Es war durch den neuen Modus eine neue und herausfordernde Situation, die wir mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen gemeinsam gemeistert haben. Es war für meine Spieler durch die Zugehörigkeit zu mehreren Teams nicht immer einfach, Trainings- und Spielalltag zu meistern. Wir haben uns in der schweren A-Division Süd mit den dort beheimateten fünf Topteams in Sachen Nachwuchsförderung messen müssen und für die Playoffs qualifiziert“, blickt Trainer Ivica Piljanovic auf eine erfolgreiche Saison zurück. Dabei konnte er sich immer auf Nico Lagerman, Tim Schneider, Sebastian Brach und bis zu seiner Verletzung auch auf Paul Carl verlassen. Lagerman wird seine Dunks nächstes Jahr altersbedingt nicht mehr in der NBBL zeigen können. Schneider, Brach und Carl, die allesamt bereits fest in der Rotation der ROTH Energie Giessen Pointers oder der Depant GIESSEN 46ers Rackelos stehen, können dagegen auch nächstes Jahr noch einmal auf höchstem Nachwuchsniveau Erfahrung sammeln und Verantwortung tragen.

Die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers bedankt sich bei allen Trainern, Spielern, Eltern und Helfern, ohne die, die erfolgreiche Premiere im neuen NBBL-Modus nicht möglich gewesen wären. Ein großer Dank geht auch an die Vereine, in denen alle die NBBL-Spieler im Herrenbereich Erfahrung sammeln konnten. Auch wenn die Saison nicht mit dem Playoff-Derby gekrönt werden konnte, freuen 46ers schon jetzt auf die neue Spielzeit 2020/21!

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