(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Freitagabendspiel für die GIESSEN 46ers – Mittelhessen werden beim Hauptstadtclub vorstellig

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Nach der Länderspielpause und dem darauffolgenden spielfreien Wochenende greifen die GIESSEN 46ers am kommenden Freitag, den 01.12.2017 um 19.00 Uhr wieder ins easyCredit BBL-Geschehen ein. Zum Auftakt des elften Spieltages wird die Mannschaft von 46ers-Cheftrainer Ingo Freyer bei ALBA BERLIN vorstellig. Die Partie aus der Mercedes-Benz Arena wird live auf  https://www.telekomsport.de/ zu sehen sein.

Nach dem Heimerfolg gegen Science City Jena müssen die Lahnstädter nach vier schweren Auswärtspartien zum nächsten Hochkaräter der Liga. Diese Reise treten sie mit dem wieder genesenen Mauricio Marin an. Der junge Deutsche hatte sich bei der Partie gegen Tübingen einen Bänderriss zugezogen, nimmt aber seit Anfang der Woche wieder am Trainingsbetrieb teil. Auf Leistungsträger Max Landis kann Cheftrainer Ingo Freyer hingegen noch nicht zurückgreifen. „Wir sind natürlich froh, dass Mauricio in`s Training zurückgegehrt ist. Ob es für die Partie gegen Berlin reichen wird, muss sich zeigen. Schade das  Max noch etwas länger braucht“, so der 46-jährige Freyer.

Nun gilt es gegen den Tabellenzweiten der easyCredit BBL-Saison 2017/18 ein weiteres gutes Spiel auf das Parkett zu legen. Die Hauptstädter zeigen mit ihrem neuen und sehr erfahrenen Headcoach Alejandro Garcia Reneses eine wirklich beeindruckende Runde. Nicht nur, dass sie mit acht Siegen hinter Bayern auf Platz zwei in der heimischen Liga liegen, auch auf internationalem Parkett wissen die Berliner zu begeistern. Im EuroCup konnten zahlreiche angesehene Clubs wie Partizan Belgrad, Retabet Bilbao oder Lietuvos Rytas Vilnius in die Schranken gewiesen werden. Mit fünf Siegen und gerade einmal einer Niederlage stehen sie in ihrer Gruppe B auf dem zweiten Rang.

In der bisherigen Saison können die Albatrosse auf eine Menge Waffen zurückgreifen. Angeführt werden die Mannen von der Spree von den beiden Guards Spencer Butterfield (13.4 Punkte, 3.6 Rebounds)  und Peyton Siva (12.3, 5.8 Assists). Während der US-Amerikaner Siva geschickt den Aufbau im Berlinerspiel einleitet, sorgt sein Landsmann Butterfield mit präzisen Würfen von jenseits der Dreipunktelinie (53.7% Dreierquote) für den nötigen Output. Beim Frontcourt stechen Center Dennis Clifford (10.8, 4.7 Rebounds) und Power Forward Luke Sikma (10.2, 6.9 Rebounds, 4.1 Assists) hervor. Daneben liefern Marius Grigonis (9.9), Ex-Gießener Joshiko Saibou (7.5, 3.0 Rebounds), Bogdan Radosavljevic (5.8) oder Stefan Peno (3.8, 3.3 Assists) solide Werte auf das Tableau – was den breit aufgestellten Kader demonstriert. ALBA-Kapitän Nils Giffey (6.8) wird dem Tabellenzweiten aufgrund einer Daumenverletzung vermutlich nicht zur Verfügung stehen.

Die Mannschaft gehört mit durchschnittlich 21.2 Assists pro Partie zu den spielfreudigsten Mannschaften der BBL. In der Offense macht sich insbesondere die starke Dreierquote von 40.2% bemerkbar. Headcoach Reneses kann dabei auf viele gefährliche Schützen jenseits des Perimeters zurückgreifen. Zudem sind sie in der Defense nur äußerst schwer zu knacken. Sowohl in der Kategorie Steals (9.6), als auch bei den Rebounds (36.4) gehört man mit zu den defensiven Vorreitern der Liga. „ALBA BERLIN spielt bisher eine gute Saison und hat einen starken Kader zu bieten. Dies zeigen sie in allen Wettbewerben. Wir müssen mit unserer Aggressivität dagegen halten, um lange im Spiel zu bleiben“, sagt Freyer.

Bei dem bisher schwierigen Auswärtsprogramm der Mittelhessen in Bamberg, Ludwigsburg, Bayreuth und Oldenburg, verbuchte man bereits einen Sieg auf der Habenseite. Dieser gelang am vierten Spieltag gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg (83:81), die bisher in der BBL nur eine Niederlage verzeichnen.  Nicht nur diese Tatsache macht Mut für den Trip in die Hauptstadt. Auch der gute Heimauftritt und die mannschaftliche Geschlossenheit gegen Jena sollten für zusätzliches Selbstvertrauen sorgen. Schließlich haben die 46ers mit Dee Davis (13.9 Punkte), John Bryant (12.7), Austin Hollins (12.7), Jamar Abrams (10.4) oder Benjamin Lischka (9.8) einige Akteure auf dem Parkett, die für Punkte und Überraschungsmomente sorgen könnten.

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